Wirkungsgrad DC/DC Wandler

Jens Dierks schrieb:

Ich seh da keine Sättigung, wie auch. Aber einen lahmen Treiber seh ich deutlich.

Gruß Dieter

Reply to
Dieter Wiedmann
Loading thread data ...

Dieter Wiedmann schrieb:

Jo, sieht danach aus...

Dann ist es nicht verwunderlich dass der Kern gesättigt wird, auch wenn von -B nach B magnetisiert wird.

Meine ETD29/N67 haben einen Al von 2100nH.

Richtig, jetzt wo ich die Messung gesehen habe ist die Sache auch klar.

Nein, der Fet schaltet nicht langsam, das sieht man an den Messungen unter 50% Last, und an der Gate Messung. Der Spannungsanstieg am Ende der on-Zeit bei 100% Last ist fast mit Sicherheit der Stromanstieg, man müsste die Gateansteuerung direkt mit im Bild haben um das zweifelsfrei zu wissen.

Jens

Reply to
Jens Dierks

Jens Dierks schrieb:

2100 hab ich für mue_i in Erinnerung, A_l mit 3000nH.

Ich hab jetzt keine Lust den Thread nach den Oszillogrammen durchzusehen, aber für Sättigung kommt der Spannungsanstieg zu steil.

Gruß Dieter

Reply to
Dieter Wiedmann

Dieter Wiedmann schrieb:

Dann haben die das bei segor evtll falsch bedruckt, hier steht für Al 2100nH.

Gate bei 40% Last:

formatting link

Drain bei 40% Last:

formatting link

Ok, das Ausschalten ist auch 40% irgendwie nicht ganz sauber, ein kurzer Peak und dann dauert es auch noch fast 1µs bis ganz oben. Vielleicht hat der Peak mich auch etwas getäuscht, und da bei 100% Last dort kein Peak zu sehen ist dachte ich das noch nicht geschaltet worden ist. Lässt sich ohne die passende Gate Ansteuerung schwer sagen, hast evtll doch Recht. Dann bräuchte man doch einen stärkeren Treiber.

Jens

Reply to
Jens Dierks

(man wird vergesslich)

Vielleicht hilft es schon, wenn man die 5,6 Ohm vor den Gates weglässt und Schutzdioden an den SG Ausgängen macht (falls man die braucht).

Reply to
Jens Dierks

Jens Dierks schrieb:

Nö, ich lag falsch. A_l=2100nH, mue_i=1550. Also verträgt der so gut

7AWdg, bei 5Wdg also max 1,4A Magnetisierungsstrom, besser nur 1A. Da haben wir also den Grund für die starke Erwärmung des Kerns.

Oder bessere MOSFETs.

Gruß Dieter

Reply to
Dieter Wiedmann

Dieter Wiedmann schrieb:

Das wars was ich noch nachschauen wollte: IRFR3410 hat einen schön kleinen C_reverse, hat nur kein Loch zum anschrauben. Gibt vielleicht noch besser geeignete, ist halt einer den ich selber benutzt habe.

Jens

Reply to
Jens Dierks

Geht theoretisch schon, aber dann kannst Du ellenlange Messreihen durchziehen. Hatte oefter das Vergnuegen. Bei der Pruefung ist das dann so, als haettest Du als Adresse eine konspirative WG angegeben ;-)

Das andere Problem ist der enorme Verwaltungsakt, wenn in einem Krankenhaus ein Geraet zum Service muss. Also werden die solange gequaelt, bis sie ueberhaupt nicht mehr funktionieren. Wenn dabei etwas abraucht, werden die Jungens von der Haftpflicht zornig.

Klingt eher nach "Man sollte besser einen Luefter davorsetzen".

Sogar Wohnzimmer. Mussten gestern abend eine Runde Holz durchzischen, und das Mitte April in Kalifornien. Frueher sassen wir schon im Maerz abends draussen in Shorts und T-Shirt. Global Warming? Ha!

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/

"gmail" domain blocked because of excessive spam.
Use another domain or send PM.
Reply to
Joerg

Die sind schon ganz kernig, aber der Treiber im SG Chip zieht nichts weg. Leon sollte wirklich mal zwei LM5112 dazwischen haengen. Und danach eventuell die Frequenz ein wenig anlupfen. 64kHz ist bei 100W nicht mehr so ganz zeitgemaess.

Jens: Die Flanken, die Du wahrscheinlich meinst, sind die Ausschwinger in der Dead Time. Kann man m.W. per Winderstand zwischen CT und Discharge Pin einstellen.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/

"gmail" domain blocked because of excessive spam.
Use another domain or send PM.
Reply to
Joerg

Joerg schrieb:

Ist schon klar, dass es da eine Dead Time gibt, aber es fließt ja noch der induktive Strom und die Spannung sollte am Drain demnach automatisch recht flott nach + gehen, falls der FET etc das nicht ausbremst.

Ich kenne mich mit dem SG3525 nicht so gut aus, aber wenn man die Ausgangsspannung regelt, hat man ja automatisch eine recht große Dead Time. Was sich da mit einem R von CT nach Discharge ändert, weiss ich nicht, evtll ändert sich da nur die minimale Dead Time bei Volllast? Zumindest scheint der andere FET ja beim Ausklingen nicht angesteuert zu werden, so dass es da noch eine andere "Übernahmezeit" oder so gäbe.

Jens

Reply to
Jens Dierks

Ausbremsen tun die FETs ueber Cgd schon, daher sollte ein besserer Treiber her. Die alten PWM Chips packen das nicht allein. Selbst ohne Cgd wuerden die es kaum schaffen, ein 2000pF Gate in weniger als 100nsec herumzureissen.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/

"gmail" domain blocked because of excessive spam.
Use another domain or send PM.
Reply to
Joerg

Marte Schwarz schreibt:

Ja, so hatte ich es gemeint.

Christian.

Reply to
Christian Koch

Joerg schrieb:

Yep, aber warum sieht das Ausschaltverhalten bei Vollast noch schlechter aus als bei 40% Last? Die Spannung kommt ja überhaupt nicht mehr richtig hoch, kann die Qrr so viel bewirken? Bei Volllast ist der Strom ja größer und die Spannung müsste eigentlich schneller ansteigen als bei 40%, daher meine Vermutung dass dort noch keine Dead Time ist sondern der Kern sättigt (was allerdings dann sehr schlagartig wäre). Finde ich jedenfalls sehr eigenartig.

Ist der Snubber eigentlich nicht zu hochohmig ausgefallen?

Jens

Reply to
Jens Dierks

Das sieht nicht so schlecht aus, nur eben IMHO vom Treiber her zu langsam:

formatting link

Bei 40% hast Du lange Pausen mit den Ausschwingern:

formatting link

Gibt sogar Fuzzy Logic Simulationen dafuer, da ist mir echt nichts mehr eingefallen :-)

formatting link

Eigentlich sollte das aussehen wie in Fig 9a:

formatting link

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/

"gmail" domain blocked because of excessive spam.
Use another domain or send PM.
Reply to
Joerg

Ich hatte mal Muster von den Tyco SC003A auf dem Tisch:

formatting link

"The thermal reference point, Tref used in the specifications is shown in Figure 49. For reliable operation this temperature should not exceed 120°C."

(Tref liegt auf der Oberseite des Ferritkernes). Da muß man mit der Fingerprobe schon sehr aufpassen :-)

cu Michael

--
Some people have no respect of age unless it is bottled.
Reply to
Michael Schwingen

Hi Jörg,

Na na, bei 120 °C raucht noch lange nichts ab. Das ist auf der Haut heiss und für Si auf Dauer ungesund, aber nicht wirklich kritisch.

Findest Du? In dem verwendeten kontext find ich das eher anderst herum.

Marte

Reply to
Marte Schwarz

Aber die Spannung braucht nur ca 1µs vom Anfang der Offtime um voll anzusteigen, bei Vollast ist sie nach 1µs noch weit unten und wird erst beim Durchschalten des zweiten FETs nach oben gezogen - wenn es eben nicht doch so ist dass hier erst abgeschaltet wird.

"Defuzzyfication" ist auch nicht schlecht, ich bräuchte eine Defusselfication wegen nachbars Katze.

formatting link

Naja, nur wenn der induktive Strom relativ klein ist. Bei 40% Last siehst du ja wie lange der Strom braucht, um gegen 0 zu gehen, erst dann schwingt die Spannung aus. Bei Vollast und länger eingeschalteter Induktivität wird der Strom nicht kleiner, deswegen wunder ich mich immer noch und frage mich warum ich mal wieder der Einzige bin der das nicht normal findet ;-) Wenn ich das Oszillogramm bei Vollast so sehen würde, wäre meine erste Reaktion der Griff zum Not-Aus. Ok, vielleicht ist da wirklich ein wenig Murks bei der Ansteuerung, aber seltsam ist das trotzdem.

Jens

Reply to
Jens Dierks

Wir haben zwei stark haarende Hunde und da hatte die Anschaffung eines Dyson Monstersaugers Wunder gewirkt. Der holte aus dem Wohnzimmerteppich ueber einen Liter Haare raus, nachdem wir ihn zum Test gerade mit dem alten Staubsauger gruendlich bearbeitet hatten.

formatting link

Da bin ich mir sicher, Leon braucht einen wesentlich kraeftigeren Treiber und eventuell auch einen besseren Uebertrager.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/

"gmail" domain blocked because of excessive spam.
Use another domain or send PM.
Reply to
Joerg

Hallo Leute, erstmal vielen,vielen Dank f=FCr die rege Beteiligung an meinem Problem.Aus euren Antworten konnte ich sehr viel lernen.

Kommen wir nun zu dem warum ich jetzt am liebsten in der Versenkung abtauchen w=FCrde wollen.Ihr d=FCrft mich in Zukunft auch gerne mit Rindvieh betiteln wenn ich euch jetzt sage,da=DF ich den Fehler gefunden habe.

Es lag an mir selbst und meine Unf=E4higkeit eine einfache Schaltung aufzubauen.Der Fehler war der 100n Keramik C welcher ja eigentlich parallel zu den 100=B5F/400V h=E4tte liegen sollen.Ja ,wie gesagt ,h=E4tte liegen sollen......an dieser Stelle war er zwar im Schaltplan und auch ganz fest in meinem Kopf aber in Wirklichkeit lag er nach den Dioden/ vor der Drossel nach Masse.Das habe ich gestern Abend um halb zwei in der Nacht nach dem hundersten =DCberpr=FCfen der paar Bauteile gemerkt.Das kommt davon wenn man zu viele Bauteile in k=FCrzester Zeit zum Probieren an und wieder abl=F6tet.

Tja den Keramik C an die richtige Stelle gel=F6tet und siehe da,da=DF Wunder ist geschehen.Der Wandler lief mit gleichen Wirkungsgrad bei unterschiedlicher Eingangsspannung.Ich habe dann noch die Sekund=E4r Windungszahl auf den "Drosselbetrieb" angepasst d.h. die sek Windungszahl von 72 auf 80 Wdg erh=F6ht und das Ergebnis passt.Bei 24V messe ich 86,2% Wirkungsgrad und bei 28V 84,9%.F=FCr meine Zwecke vollkommen ausreichend.

Soweit so gut.Beim weiteren experimentieren habe ich allerdings feststellen m=FCssen,da=DF sich ab einer bestimmten Belastung (etwa ab

40W) bestimmte Gleichrichterdioden nach wenigen Minuten Betrieb verabschieden.Ich will das noch mal genauer beschreiben.Also im Leerlauf ist alles ok.Wenn ich nun eine Last anschlie=DFe (z.b. 40W) bleibt auch noch alles normal.Die vier Gleichrichterdioden kalt.Nach 1-2 Minuten merke ich,da=DF sich eine der Dioden stark erw=E4rmt.Wenn ich dann nicht ausschalte oder die Last wegnehme =FCberhitzt diese Diode und wird zerst=F6rt.Ich habe dann diese Diode (welche sich so stark erw=E4rmt hat) an eine andere Stelle in der Graetzschaltung eingel=F6tet und die dort ausgel=F6tete an die Stelle an der vorher die warmgewordende Diode sa=DF.Tja nach dem Einschalten und Betrieb unter Last erw=E4rmt sich dann nach 1-2 minuten wieder eine Diode,aber diesmal eine andere,keine von den beiden umgel=F6teten.Das Spielchen habe ich noch eine Weile weiter getrieben,aber immer erw=E4rmt sich eine andere Diode. Dann habe ich gedacht die Dioden haben eine Macke oder die 400V sind jetzt mit Drosselbetrieb zu gering und habe vier MR856 (600V/3A) eingel=F6tet.Jedoch genau das gleiche Spiel.

hmmm,irgend was stimmt da noch nicht.Beim Betrieb ohne Speicherdrossel sind die Dioden auch unter Volllast kalt geblieben.Null Erw=E4rmung.

Ich hoffe ihr la=DFt mich jetzt nicht Im Stich und helft mir nochmal.

gru=DF Leon

Reply to
leon3270

Passiert uns allen mal. Kein Scherz: Bei Wandlern dieser Leistungsklasse ist Schutzbrille angesagt, denn selbst kleine Kondensatoren und Elkos koennen besonders bei Verdrahtungsfehlern zum Space Shuttle werden und im wahrsten Sinne des Wortes ins Auge gehen.

Mit besseren Treibern koenntest Du den eventuell ueber 90% knirzen.

Nein, wir lassen Dich nicht im Stich :-)

Jetzt waere eine genaue Betrachtung der Ausschwinger und besonders der Spikes angesagt. Selbst 600V koennten noch knapp sein. Erdfrei messen wird nicht so einfach, aber zumindest mal sehen, was an der Sekundaerwicklung und am Eingang der Drossel bei den Umschaltmomenten so anliegt.

Die Graetzschaltung hat bei langsamen Dioden den Nachteil, dass diese in den Umschaltmomenten fuer einige zig nsec beinahe einen Kurzschluss produzieren und auch aushalten muessen.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/

"gmail" domain blocked because of excessive spam.
Use another domain or send PM.
Reply to
Joerg

ElectronDepot website is not affiliated with any of the manufacturers or service providers discussed here. All logos and trade names are the property of their respective owners.