"Frank Buss" schrieb im Newsbeitrag news:msgovhbfgvut$. snipped-for-privacy@40tude.net...
Na ja, das faellt unter Werbung sauber abgeschriiben.
Auch dass es nicht automatisierbar sei, wird IBM abstreiten, die ihre Backplanes natuerlich automatisch gefertigt haben, schliesslich waere sonst die Fehlerhaeufigkeit eklatant gewesen.
Abbrennen des Lacks des Kupferlackdrahtes erst nach umwickeln gleich beim Einloeten geht nur, wenn auf der Platine keine Kupferinseln sind, die loesen sich sonst bei dersleben Temperatur ab.
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Ich wag's ja eigentlich nicht zu sagen, aber als Schueler erschienen mir die Preise der Kaemme als Wucher. Zahnstocher waren dagegen billig. Also eine Dose davon besorgt, Spitzen abgepitscht und selbige mit etwas UHU Endfest in eine Reihe von Veroboard-Loechern gesteckt. Tada, hatte ich einen Kamm!
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Gruesse, Joerg
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"Joerg" schrieb im Newsbeitrag news:13Qyk.154$ snipped-for-privacy@flpi144.ffdc.sbc.com...
Die Kaemme sind in jeder Hinsicht eine Katastrophe:
Preislich, Fertigungstechnisch, weil man keinen Draht der 10 mehr verfolgen kann, die in derselben Farbe links um den Block rumlaufen, Elektrisch, weil Draehte lange parallel laufen und damit kapazitiv koppeln wie Sau, Zuverlaessig, weil ein Kratzer das Risiko birgt, dass mehrere Leitungen untereinander Kurzschluss bilden, sie liegen ja schon nebeneinander, Unreparabel, weil man aus dem Verhau keinen Draht herausziehen kann.
Hingegen Kreuz und quer Direktverdrahtung: Billig, wenig Kopplung, nachverfolgbar (dran zupfen, man sieht welcher Draht es ist), kaum Beruehrungsstellen also kaum Kurzschlussgefahr drastisch reduziert, reparabel, sieht hinterher nicht anders aus als vorher.
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Theoretisch entstehen beim Aufwickeln unter Norm-Zug pro Umdrehung vier gasdichte Verbindungen. Theoretisch ...
Ich habe eher gegenteiliges gesehen. Das schlimmste waren Backplanes mit ueber tausend Pfosten. Irgendwo macht es leise "plink" und dann hiess es "Wo kam das her?". Ueberall wurde gezupft, aber man fand nichts. Danach konnte man nur noch hoffen, dass es wenigstens die Messe uebersteht.
Und dann war da noch die huebsche Sache, wenn die letzten 2-3 Aufsetzer am Pfosten keine gute Verbindung machten. DC-maessig war alles ok, aber nun hatte man eine kleine Induktivitaet, deren Eigenschaften unbekannt waren und die sich beim Klopfen aufs Chassis veraenderte. Kann mich noch gut an die Worte eines High-Speed Digital-Entwicklers erinnern: "Ich krieg' hier bald die Krise!"
Hier nannte man es meist Pencil Wiring. Warum weiss ich auch nicht, ich habe dabei normalerweise keinen Stift benutzt.
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Gruesse, Joerg
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So habe ich das auch meist gemacht. Meine Zahnstocherkaemme waren kurz und nur da, wo z.B. unbedingt Befestigungsloecher freibleiben mussten. Oder auch mal, wenn ein 8-16 Bit Bus von A nach B musste. Da brauchte man nichts wieder rausziehen. Es sei denn, man hatte vor dem Loeten eine halbe Buddel Bommerlunder weggepitscht ...
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Überhaupt nicht! Das Teil ist sein Geld nicht wert. Liegt bei mir irgendwo auch noch rum. Heute nehme ich den Draht mit einer Pinzette, das geht auch sauber und man verbrennt sich nicht immer die Finger ;-)
73 de Tom
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Thomas 'Tom' Malkus, DL7BJ
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Doch, das geht - selbst mit den billigen Pertinax-Lochrasterplatinen. Man erhitzt erst mit ganz wenig Zinn Pin/Draht, bis der Lack weg ist, und gibt dann genug Zinn zu, daß das auf das Pad fließt, ich habe das ohne Anleitung von Anfang an so gemacht. Mit einem heißen Lötkolben geht das schnell, flüssig und ohne die Pads zu ruinieren.
cu Michael
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Some people have no respect of age unless it is bottled.
Fädelstift heißt Verbindung mit isolierendem Draht fädeln und anschließend an den benötigten Stellen die Isolation mit Lötkolben/Lözinn durchschmelzen.
Wrappen ist sozusagen die Inverse zur LSA-technik, beim Wickeln um scharfkantige Stifte wird die Isolation durchtrennt und die Verbindung beim drumwickeln hergestellt.
Die Isolation wird von der Wrap Pistole auf einer einstellbaren Laenge abgetrennt. Dann wird der blanke Draht um den Pfosten gezogen und durch entsprechende (ebenfalls dosierte) Zugkraft entsteht an den scharfkantigen Pfostenecken eine gasdichte Verbindung zwischen Draht und Pfosten. Jedenfalls meistens ...
Damit das klappt, muss man speziellen Wire-Wrap Draht nehmen, der eine definierte Steifigkeit, Zugfestigkeit und chemische Beschaffenheit hat.
Das mit dem Durchtrennen der Isolation findet man bei Isolation Displacement Connectors (IDC). Koennte in Deutsch Schneid-Klemmtechnik heissen, findet man oft bei Ethernet Dosen.
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Kann man auch kaum sehen, denn das geschieht innerhalb der Cooper Pistole.
Ich mache das mit so einem $1-Plastikstoessel. Die 66er Bloecke allerdings mit Profieinsatz. Der hatte knapp $20 gekostet, aber den Halter fuer >$40 habe ich mir verkniffen.
Der Oberfeldwebel wuerde schreiben:
Technik, Anschluss, abisolierfrei.
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NACK, Nö, nicht ganz, die unteren 2(?) Windungen sind noch mit Isolation, danach dann 8-10(?) Windungen blanker Draht, der so stramm um die Ecken gezogen wird, dass dort eine gasdichte Verbindung entsteht.
Entweder mit vorher abisolierten Drähten in diversen Längen in Röhrchen angeliefert (so fings an), später dann von der Rolle mit automatisch absisolierenden (schweineteuren) Einsätzen für Wrappistolen. Ich hab gerne mit den akkubetriebenen gearbeitet, die mit Kabel waren zwar kleiner, aber das Kabel störte mich. Fabrikat war IIRC Copper Tools.
Und die Drähte hatten eine Tefzel(?) Isolation. Hab immer noch wenige Meter, prima zum flicken von Layoutfehlern...
WW-Technik wurde gerne für backplanes in Computern verwendet. Da gabs ürsprünglich keine Leiterplatten. Alles wurde mehr oder wenig kundenspezifisch verdrahtet. Ich hab auch Ultraschall-Prüfanlagen so verdrahtet. Es gab aber auch 19" 1HE Einschübe, in denen die kundenspezifische Rangierung und Anpassung auf riesigen Leiterplatten mit Wrap-Pfosten auf der Unterseite geschnitzt wurde.
BTW wrapen ist viel älter als LSA. Und schon wieder hab ich mich als alter Sack geoutet :-)
Die Fädeltechnik wurde AFAIR erstmals für die Minuteman Rakete entwickelt. In herkömmlicher Technik (Lötstützpunkte) oder mit WW wäre die wohl nur ohne Nutzlast hochgekommen.
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