ist es richtig, dass bei einer (Gleichrichter-)Diode der Durchlasswiderstand genauso wie der differentielle Widerstand berechnet wird (r = Ut/Id) und der einzige Unterschied darin besteht, dass es theoretisch nur einen Durchlasswiderstand (je nach Festlegung) existiert? Oder unterscheiden sie sich doch mehr?
schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@g43g2000cwa.googlegroups.com...
?!?
Ja, eine Diode stellt auch in Leitrichtung dem fliessenden Strom einen Widerstand entgegen.
Er ist zumindest bei gleichem Strom immer gleich (bis auf Temperaturabhaengigkeit und Alterung etc) also nicht steuerbar wie bei einem Transistor oder anderen aktiven Bauelement.
Abner der Widerstand ist nicht konstant, also bei doppeltem Strom faellt nicht die doppelte Spannung ab.
Die Kennlinie der Diode folgt der Shockley-Formel:
I = Is * ( exp( U / (n*Ut) ) -1 ) Is = Sättigungsstrom ca. 1E-14A n = Korrekturfaktor ca. 1..2 je nach Diode Ut = Temperaturspannung = (k * T ) / e ca. 26mV bei 25 GradC T = Temperatur [K] e = Elementarladung = 1.6E-19 [C] k = Boltzmann-Konstante = 1.38E-23 [K/J]
Dabei besteht die Kennlinie aus dem konstante Widerstand, z.B. der Zuleitungsdraehte und des Halbleiterchips, und dem (unlinearen) Diodeneffekt.
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Also existiert kein Unterschied zwischen diesen beiden Widerst=E4nden, was die Berechnung angeht? Der einzige Unterschied ist der, dass der differentielle Widerstand an jedem Arbeitspunkt berechnet werden kann und eine Aussage trifft, wohingehend der Durchlasswiderstand nur den Widerstand beschreibt, der vorherrscht, wenn Strom flie=DFt.
Bei nichtlineareen Bauelementen ist der differentielle Widerstand durchaus ein anderer Wert als der Durchlasswiderstand.
Vermutlich scheiterst du gerade an
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das den differentiellen Widerstand nicht mit einer passenden Graphik erklaert. Tangente = Gerade mit Steigung des Schnittpunktes mit der Kurve -> Tangente geht nicht durch den Ursprung. Gebogene Diodenkennlinie fehlt im Diagramm.
Der differentielle Widerstand ist zur Vereinfachung der Rechnung, die wegen ihrem massiven Missverstaendnispotential besser vergessen werden sollte. Schau ins Datenblatt der Diode auf die Diodendurchlasskurve, wenn dich daran was interessiert.
Der Widerstand einer Diode bei 0 Strom (und 0 Spannung) ist aus diesen beiden Werten nicht berechenbar. Extrapolation aus Kurve ergibt aber praktisch unendlich.
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Der erste Abschnitt (oberhalb des Inhaltsverzeichnisses) ist ja grausam. Von schlechtem Ausdruck über Ungenauigkeiten bis hin zu falschen Aussagen (Kathode ist ... negativ geladen) ist alles drin.
Gibt es eigentlich eine Formel zur Beschreibung einer Kennlinie im Sperrbereich? Die Shockley-Formel beschreibt ja eigentlich nur den Verlauf im Durchlassbereich. Oder kann ich diese durch Negierung verwenden?
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