Welchen Reflexlader bauen?

MaWin schrieb:

Der hat schon was gebracht: man konnte den Wendepunkt der Ladekurve genauer bestimmen.

Und zwar genau deshalb. Den Überdruck in der Zelle hat das allerdings nicht verringert, dazu ist der Entladeimpuls einfach zu kurz und ein längerer würde die Zelle nur unnötig aufheizen.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann
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Michael Eggert schrieb:

Meinereiner.

Wieviel Leistung willst du haben? 16V/12A? Als ersten Schaltregler? Hmmmmm.

Das würde (bei Gegentaktduchflusswandler@50kHz) auf einen ETD39-N27 Kern rauslaufen, primär 2x5-6Windungen, sekundär knapp das doppelte. Die Speicherdrossel sollte so etwa 10uH haben, da nimmt man einen T106-26, oder besser T106-18 mit 13Wdg. Die Kerne findest du auch in den üblichen PC-Netzteilen, da ist ausschlachten einfacher und billiger als bestellen.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Michael Eggert schrieb im Beitrag ...

Ja.

Ich weiss nicht, wie viel Energie reflektiert wird, wenn die nicht da ist, und der Ausgang z.B. direkt auf einen Elko geht.

Normale TRIAC-Drossel aus dem Katalog, die den Strom aushaelt und eine im Verhaeltnis zur Schaltreglerfreqeunz moeglichst hohe Induktivitaet hat.

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MaWin

Michael Eggert schrieb im Beitrag ...

Zellen mit hohem Innenwiderstand lassen sich nicht mit hohem Strom laden (mehr als 2V/Zelle).

Eine Saeule mit leeren und vollen Zellen kann man laden, in dem man nur so viel Strom hineinschickt, mit dem volle Zellen ueberladen werden duerfen (Stichwort Rekombination mit Katalysator), der dann die leeren Zellen auflaedt. Hinterher sind alle Zellen voll.

Die dient ja auch nur der Sicherheit, falls -DeltaU versagt. Galaxy glaubt wohl, das der 1722 diesen Airbag nicht braucht.

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MaWin

Matthias Weingart schrieb im Beitrag ...

Du kennst keine Modellbauer.

Akkus sind nach einer Fahrt wegen der Entladung (also alleinge wegen dem Innenwiderstand und der durch den Strom daran umgesetzten Leistung) heiss, richtig heiss.

Wenn man sie genau so schnell wieder voll bekommen will, werden sie vom Ladestrom am Innenwiderstand nicht weniger heiss. Deswegen laedt man besser langsamer :-)

Auch aeltere NiMH-Akkus schaffen es, 100% im Innenwiderstand zu verdonnern, soll heissen trotz Kurzschluss nicht mal 2C zu liefern, so hoch ist der Innenwiderstand und entsprechend werden sie heiss, auch beim Laden mit schlappen 1C.

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MaWin

Hi!

Fein! Bin ja nich blöd, hab nur keine Ahnung :-)

Okay, ich setz eine rein. Dann hab ich auch weniger Störungen, wenn der Mittelwellensender inner Blechbüchse keine Antenne hat. :-)

Da frag ich mich bei den Katalogangaben immer, ob die nich bloß den Strom angeben, wo der Lack vom Draht dampft - aber der Kern schon lange in der Sättigung ist.

Gruß, Michael.

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Michael Eggert

Dieter Wiedmann schrieb im Beitrag ...

Bei Reflex wird ladestromlos gemessen, also fliesst der Innenwiderstand in die Messung nicht ein.

Das mag eine andere Spannungskurve ergeben mit anderem Wendepunkt, aber ob der Endladeimpuls daran signifikant was aendert, oder ob da nicht dasselbe bei rauskommt, als ob man zum Messen bloss den Ladestrom abschaltet ?

Da ein Akku beim Abschalten des Ladestroms nicht sofort in der Klemmenspannung auf das Leerlaufpotential faellt (RC-Kurve) mag der Entladeimpuls diese Kurve und damit den Messwert beeinflussen (man muss nicht so lange warten bis man ebenso nah am Leerlaufpotential misst wie ohne Entladeimpuls), aber an der Charakteristik der Kurve aendert das meineserachtens nichts, nur an den absoluten Werten. Also bloss so, ohne ausfuehrlichere Betrachtung, ordne ich dem Reflex-Impuls keine Signifikanz zu.

--
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MaWin

Hi!

Aah! :-)

Naja, eher 20V. :-)

Ach, immer rein ins kalte Wasser! :-) Wie gesagt, mit Schaltreglern hab ich noch nicht viel gemacht. Aber mit HF und mit rauscharmer analoger Elektronik (Lasernetzteile für Spektroskopie), insofern ist mir ordentliche Masseführung kein Fremdwort. Und ich denk mal, das ist ein entscheidender Faktor.

Hab ich bei Reichelt nicht gefunden. Was sagst Du zum FT114-77?

Primär Freilaufdioden?

Kein Problem.

Hm, da hab ich bislang noch keine Ringkerne als Übertrager gesehen. Wären die nicht besser (aber halt nicht billig genug)?

Gruß, Michael.

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Michael Eggert

Michael Eggert schrieb im Beitrag ...

Bei deinen 6 Windungen geht Ringkern, aber E-Kern (Conrad) natuerlich auch. Bei den 100 Windungen der 230V~ Netzteile nehmen die Hersteller lieber E-Kerne :-)

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MaWin

Michael Eggert schrieb:

Also sogar 240W. Das Windungsverhältnis wird dann 1:2,2-1:2,5.

Reichelt hat keine dafür geeignete, teilbare Kerne. Schau bei RS, Farnell und (*staun*) Conrad. Anstatt N27 darfs ruhig auch N67 oder N87 sein, N97 ist unnötig teuer.

Amidon-Ferritringkern, da müsste ich erstmal nachsehen, kommt mir aber zu klein vor, du wirst schon den Draht kaum draufkriegen. FT140-77 könnte gehen, kannst ja mal bei Amidon nach den Kenndaten (Ae,Ve) schauen.

Aha, das ist wirklich dein erster Wandler. Nix Freilaufdioden, aber Snubber- und evtl. Clampingnetzwerk.

Sind auch üblicherweise ETD-Kerne.

Eigentlich sind unteilbare Kerne billiger (Planschleifen entfällt), das Bewickeln ist aber aufwändiger.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

MaWin schrieb:

Beim (Schnell-)Laden hat man als Nebenreaktion die Elektrolyse von Wasser, der Entladeimpuls macht diese Reaktion innerhalb einer *dünnen* Schicht (dort sind Wasserstoff und Sauerstoff übersättigt in der Kalilauge gelöst) rückgängig. Durch Diffusion löst sich diese Schicht auch von alleine auf, aber das dauert halt länger. Faktisch ist durch die Schichten dem Akku eine Brennstoffzelle in Reihe geschaltet, deren Spannung ist allerdings druckabhängig. Durch den Entladeimpuls verringert man also die Abhängigkeit der gemessenen Spannung vom Innendruck.

Dass man den Effekt in der Praxis nicht wirklich braucht um das Ladeende gut genug festzulegen, steht auf einem anderen Blatt. Ich würde mir bei einer eigenen Implementierung auch nicht die Mühe machen. Wo mir allerdings ein positiver Effekt auffiel, das waren *richtig* alte NiCds (AA, ca.Bj.1975, unbenutzt), da hat der ICS eindeutig sauberer abgeschaltet als andere dU-Lader.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

snipped-for-privacy@gmx.de (Dirk Salva) wrote in news: snipped-for-privacy@nutrimatic.ping.de:

Ok unter der gleichen url für ein paar Tage downloadbar, 1 anstelle 2 eintragen (siehe posting von gestern). Hersteller ist

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Die Ladegeräte sind aber nur für Akkupacks von Funkgeräten konzipiert. Schöne Einzelzellenlader haben die nicht. Ich bin auf Eure Meinung sehr gespannt.

M.

--
Bitte auf mwnews2@pentax.boerde.de antworten.
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Matthias Weingart

Hi!

Bei nem Einzelstück brauch ich nix teilbares, die paar Windungen bekomm ich schon rum.

Autsch, den meinte ich doch auch. Innendurchmesser 22,7mm. Innenumfang 71mm. Je 2 Wicklungen primär und sekundär, macht 18mm pro Wicklung. 3mm pro Windung primär, 1,5mm pro Windung sekundär. Klingt doch nicht schlecht?

Hier sind sämtliche Daten:

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Ich weiß damit bloß nix anzufangen.

Hm, ich dachte, bei zwei Primärwicklungen sähe das anders aus. Gibts da irgendwo Hinweise/Berechnungen zur Dimensionierung?

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hat diese Art der Beschaltung leider nicht drin. Irgendwie fehlen mir auch die richtigen Suchbegriffe. Gegentakt? Klingt wie 1 Wicklung in Brücke, hab ich ja nicht.

Wie gesagt, das Bewickeln stört mich nicht. Mit besser meinte ich bzgl Verluste.

Gruß, Michael.

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Michael Eggert

Michael Eggert schrieb:

Aber die Wicklungen nicht nebeneinander wickeln, unbedingt über/ineinander, sonst ist der Kern sicher zu klein, bei 50kHz ist der eh schon recht knapp (Ae nur 0,8cm^2).

Der Snubber? Schau mal bei TI (oder wars Onsemi?), da gibts eine ganz taugliche App.. Man muss halt die parasitären Parameter des Trafos messen und die Belastbarkeit der Schalttransistoren berücksichtigen. Geh bei deinem Wandler mal von 24R/1nF ausgehen, der hängt dann zwischen den geschalteten Enden der Primärwicklung, sekundär würde ich auch noch einen vorsehen, da sollten 47R/470p genügen, letztlich optimiert man dann mit dem Oszi.

Wird wie Vollbrücke betrachtet, lediglich die Ausgangsspannung kannst du dann um 0,5-0,7V geringer angeben (ist ja auch eine Diode weniger da). Wenn dann z.B. 5Wdg. ermittelt werden hat man dann halt 2x5Wdg..

Kein relevanter Unterschied, das ist bei Eisenblechkernen anders, die haben aber auch eine Textur durch die Walzrichtung.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Hi!

Na, dann ist ja sogar doppelt soviel Platz wie oben berechnet. Ich dachte nur, bei einer nur einlagigen Wicklung geht am wenigsten Feld verloren.

Aah danke für den Ansatz, und ich werd mal suchen.

Gruß, Michael.

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Michael Eggert

Hi!

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?

Gruß, Michael.

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Michael Eggert

Michael Eggert schrieb:

Ja, aber da gabs noch was speziell für Gegentaktdurchflusswandler, war wohl eine App. zum TL494.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Dieter Wiedmann schrieb im Beitrag ...

Hmm, Danke. Das klingt wie eine Erklaerung, ebenso wie Galaxy-Powers eigene, aber ob es das Richtige erklaert, bleibt fuer mich immer noch offen.

--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
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MaWin

"MaWin" schrieb:

bestenfalls bei einer Entladung mit deutlich über 10C (20C Dauerstrom ist durchaus üblich). Mache ich meinen Akku "gemütlich" in 8 Minuten leer, ist er gerade mal gut handwarm.

Man will die Akkus nicht in 5 Minuten laden.

Am Innenwiderstand werden die Akkus AFAIK nicht heiß. Zumindest nicht meine 2/3A, 1Ah, 10mOhm KAN-NiMH bei 5,5A Ladestrom (bis ca. 0,3Ah, danach immer weniger bis 2A), ein billiger 1,7Ah SubC mit 3,5A auch nicht. Und ich rate, daß 8A Ladestrom auch einen Sanyo RC2400 "kalt" lassen.

ein heißer Fahrakku ist etwas leistungsfähiger => unmittelbar vor der Benutzung knackig laden, so daß der Akku gut warm ist.

Servus

Oliver

--
Oliver Betz, Muenchen
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Oliver Betz

Oliver Betz schrieb:

Beim Laden steigt der Innenwiderstand (gegeüber dem Entladen) durch die Elektrolyse von Wasser an, der entstehende, gasförmige Wasserstoff und Sauerstoff wird in sog. Rekombinationsfasern wieder zu Wasser und

*dabei* wird Wärme frei, erheblich mehr als am ohmschen Innenwiderstnd des Akkus.

Klar, die Viskosität des Elektrolyts ist geringer.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

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