Wann Balancing bei Li-Ion?

Das Kondensator-Paradoxon kenne ich auch nicht aus meiner Ausbildung. Und das wo meine Lehrzeit sehr gut war. Beim Akkubooster ist es elementar die auftretenden parasitären Widerstände und Induktivitäten miteinzubeziehen. Sonst kann man es gleich vergessen.

Ich habe schon längst vergessen, wer sich mokierte. Dazu müßte ich erst nachforschen. Wie mir jemand berichtete geht es übrigens mit Opera.

Manchmal habe ich allerdings den Eindruck, das man in der Nicht-M$ Software-Entwicklergemeinschaft grundsätzlich alles was von M$ eingeführt wurde, einfach verdammt. Es gehen in Firefox z.B. auch nicht die MouseOver-Texte über Bildern. Vielleicht vergessen diese Leute auch, das ohne M$ PCs heutzutage bei weitem nicht so weit verbreitet wären und vermutlich immernoch knapp unterhalb des IBM-Preises dümpeln würden.

Gruß - Henry

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Henry Kiefer
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Hallo Harald,

Deswegen können Ladungspumpen ja auch nur mit solch bescheidenen Wirkungsgraden betrieben werden, oder? Schau Dir doch mal ein paar Datenblätter dazu an.

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ist eine gute Quelle dafür. Spätestens hier müsste doch Deine Einstellung zum Kondensatorparadoxon hinterfragt werden, nicht? Der "Satz" des Kondensatorparadoxosn gilt genau für den einen Fall, dass der eine Kondensator zuvor völlig leer war.

Wahrscheinlich vom falschen Autor. dadurch wird das nicht richtiger.

Dann müsste es Dir aber schon aufgefallen sein, dass die Wirkungsgrade von deutlich über 90% erreichen können, was nach Deiner Interpretation des Kondensatorparadoxons ja nicht sein könnte.

Marte

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Marte Schwarz

Marte Schwarz schrieb:

Oder ein Kondensator wird vom anderen "abgezogen". Die Sache ist kompliziert, weil der Energieinhalt im Kondensator proportional zum _Quadrat_ der Kondensatorspannung ist.

Die Aussage stimmt schon. Die Anwendung ist jedoch genau zu verstehen.

Es bleibt das Problem, wie man hier den Wirkungsgrad definieren will.

Jedenfalls fährt die Kiste mit Akkubooster deutlich länger. Wirkungsgrad = zusätzliche Wegstrecke/Preis ?

- Henry

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Henry Kiefer

Hi Harald,

s.o. Schau mal bei linea.com vorbei.

z.B.

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sollte das Datenblatt vom LT1044 kommen und da die 3. Seite (5-11) zweites Bild.

Ich bin auf Deine Erklärung gespannt, wie dann noch 98% Wirkungsgrad rauskommen sollen.

Marte

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Marte Schwarz

Marte Schwarz schrieb:

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Hey Marte -

Du bist aber heftig drauf. Dann antwortet er gar nicht mehr :-( (und ich habe keinen Spaß)

Hm grübel: Die Induktivitäten kann man bei einem Chipdesign bei so niedriger Frequenz ziemlich vergessen. Wie man den Wirkungsgrad definiert, kann man ja einfach festlegen.

Dann kommt man auf diese einfache Formel für den virtuellen Innenwiderstand (Wenn ich mich recht erinnere): R=8*R(Schalter_an)+1/(f*C(Transferkondensator))+2*ESR(Transferkondensator)

f ist die Umschaltefrequenz der Pumpe.

Das ist nur die Ladungspumpe. Quell- und Zielkondensator sind nicht berücksichtigt. Left to the reader as an exercise...

So, jetzt kannste den Rechenschieber bemühen. Mein Nachwuchs hier hat mir mal wieder alle Stifte vom Schreibtisch geklaut und dafür ein Kinderbild hingelegt. Toll.

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Kennt jemand schon die Maxim-Gleichung?
MAX232=ICL7660+14C88+14C89

Es soll das erste Produkt dieser Firma gewesen sein.



- Henry
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Henry Kiefer

Henry Kiefer schrieb:

Sorry, es muß heißen: R=8*R(Schalter_an)+1/(f*C(Transferkondensator))+ _4_

*ESR(Transferkondensator)

- Henry

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Henry Kiefer

lfte

tand

stens

der

Zeit

on

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Harald Wilhelms

lfte

tand

stens

Ich habe das Kondensatorparadoxon nicht erfunden. Es l=E4sst sich auch leicht nachvollziehen, wenn man mal ein bisschen mit unterschiedlichen Ladungsmengen in zwei parallel zu schaltenden Kondensatoren experimentiert. Es h=E4ngt damit zusammen, das man nun mal nicht zwei Spannungsquellen mit unter- schiedlichen Spannungen parallel schalten darf. Dasaist genauso "verboten" wie das teilen durch Null.

der

Nein, es gilt immer bei zwei Spannungsquellen mit unterschiedlichen Spannungen.

Zeit

Im Gegensatz zur Politik ist in der Physik nun mal nicht m=F6glich, ungeliebte Gesetze einfach aufzuheben. :-)

on

Bei geringen Spannungsunterschieden der beiden beteiligten Kondensatoren ist auch der Energie- transport gering. Daraus errechnet sich dann m=F6glicherweise auch ein besserer Wirkungsgrad. Gruss Harald

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Harald Wilhelms

ad

Da ja sonst die Ladeenergie bei =DCberschreitung der Ladespannung in parallel geschalteten "Z-Dioden" verheizt wird, ist Deine L=F6sung, wo ja immerhin ein Energietransport statt- findet, allemal besser. :-) F=FCr Kleinlader mit h=F6chstens 3A aus Netzstrom aber m=F6glicher- weise zu aufw=E4ndig. Gruss Harald

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Harald Wilhelms

Es geht vor allem um den Entladefall. Beim Laden muß ein normales Ladegerät mit normalen Akkus sowieso spätestens in der Endphase, in der auch die Spannungsunterschiede der Zellen offensichtlich werden, runterregeln.

Der Akkubooster kann immer Laufen, muß aber nicht. Im längeren Stillstand mag es Sinn machen, einfach wegen der Verluste ihn auszuschalten bzw. periodisch zu aktivieren.

- Henry

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Henry Kiefer

sgrad

Daran hatte ich noch gar nicht gedacht: Typischwerweise gilt ein Akku als leer, wenn die schw=E4chste Zelle leer ist. Wenn Du dann aber zus=E4tzliche Energie in diese schw=E4chste Zelle pumpst, erreichst Du nat=FCrlich wesentlich l=E4ngere Fahrzeiten. Gruss Harald

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Harald Wilhelms

Harald Wilhelms schrieb:

Ja. Und das wüßtest du, hättest du meine Unterlagen gelesen ;-)

- Henry

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Henry Kiefer

Hallo Harald,

Da bin ich jetzt zu einfach strukturiert in meinem Intellekt. Wenn jede einzelne Energieübertragung per se max. 50% Wirkungsgrad haben wird, wie will man dann je auf > 50% kommen, wenn man das ganze in weniger große Stücke zerteilt?

Marte

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Marte Schwarz

Lies dazu doch bitte nochmal:

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Dort wirst Du ein paar Beispielrechnungen finden die Deine Sichtweise vielleicht etwas relativieren. Vermutlich hast Du den Thread damals nicht mehr weiterverfolgt, warst aber sogar am Anfang beteiligt.

Jörg.

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Jörg Schneide

Harald Wilhelms schrieb:

Genau hier hat Henrys "Akku Booster" (aus meiner Sicht) seine Anwendung:

Erhöhung der Reichweite und der Zuverlässigkeit. Das Balancing beim Laden ergibt sich nebenbei, für dies alleine würde (bei gut matchenden Zellen) einfach ein geschalteter Bypass o.Ä. reichen.

Bei normalen (kleinen) Kapazitätsunterschieden führt das System natürlich auch nicht zu "wesentlich längeren Fahrzeiten". Aber immerhin bedeutet eine leere/kränkelnde Zelle in einem Stack eben "Feierabend". Mit dem möglichen Ladungstransport, auch bei hohen Strömen, ist aber die Energie der anderen Zellen noch zu was zu gebrauchen.

Leider hab ich noch keine Anwendung dafür, bei jenen die von den "Notlaufeigenschaften" am meisten profitieren würden kommt es mehr aufs Gewicht und/oder Volumen an. Zudem sind die Ströme sehr hoch und aktive Kühlung meist nicht möglich. Abgesehen davon muss die Zuverlässigkeit des Gesamtsystems davon profitieren, durch eine Menge zusätzlicher Teile die fette Ströme handhaben sollen ist das nicht immer ganz so einfach hinzubekommen.

Jörg.

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Jörg Schneide

Marte Schwarz schrieb:

Mal davon abgesehen: Die Ansteuerung der Leistungshalbleiter brauch auch recht kräftig Leistung oder mir wegen auch Energie :-)

- Henry

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Henry Kiefer

Henning Paul schrieb:

Hallo,

supraleitende Induktivitäten machen doch genau dieses...

Bye

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Uwe Hercksen

Hallo Henry,

ich hab nie behauptet, dass die Methode der geschaltenen Kondensatoren etwas für große Leistungen sei... Die Baustelle beackerst Du. Ich verwende die Teile nur bei kleinen Leistungen. Dort machen sie aber jeden induktiven Stepup naß.

Marte

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Marte Schwarz

Marte Schwarz schrieb:

Mit Optimierung kommt man erstaunlich weit.

- Henry

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Henry Kiefer

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