USB-Seriell als DIL-Gehäuse?

Im Arduino-Bastlerumfeld ist der FTDI-Chip quasi der Standard, wenn es darum geht, eine serielle Schnittstelle an einen Atmel Mikrocontroller dranzuhängen. Allerdings habe ich den bis jetzt immer nur als SMD-Bauteil gesehen.

Gibt es einen ähnlichen IC, der eine serielle Schnittstelle (möglichst mit 5V-Pegel) an USB anbindet, und auch vom Laien zu löten ist, sprich als DIL-Gehäuse oder ähnlich?

TIA /ralph

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http://www.flickr.com/photos/sooperkuh/
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Ralph Aichinger
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Ralph Aichinger schrieb:

Unter SOIC (Prolific) kenne ich da nix. Ist das ein Einzelprojekt? Warum nimmst Du nix fertiges, z.B. ein Platinchen aus einem Handy-Datenkabel?

Die FTDI-Chips gibts auch als DIL-Platinenmodul. Ist dann natürlich größer als ein DIL14.

- Carsten

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C.P. Kurz

C.P. Kurz schrieb:

Würde ich auch so machen. Handelsüblichen Adapter öffnen (mit Messer gut machbar), Stecker ablöten, fertig.

Gruß,

Rainer

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Dr. Rainer Meergans

Sowas in der Art wird es dann wohl werden. Danke für eure Antworten, ich wollte bloß sichergehen, daß ich nicht was offensichtliches übersehen habe. Ein einfach zu beschaffender Chip hätte nämlich schon auch seine Vorteile, serielle Handykabel sind gar nicht mehr so leicht billig zu kriegen, denke ich.

/ralph

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http://www.flickr.com/photos/sooperkuh/
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Ralph Aichinger

Ich würde einfach den SMD Chip ausprobieren. Solange es sowas wie TQFP, SO-16 o.ä. ist und kein Ballgrid oder gar zu enge Pinabstände hat, kann man das mit ein wenig Übung leicht von Hand löten.

Gibt dazu auch Adapter, um das auch auf Lochraster einzusetzen. Für Hobbyzwecke bekommt man die bei eBay in allen möglichen Bauformen preiswerter als bei Farnell oder anderen Firmen:

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Frank Buss, fb@frank-buss.de
http://www.frank-buss.de, http://www.it4-systems.de
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Frank Buss

Eine Alternative könnte

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für Dich sein. So unglaublich viel billiger kommst Du als Privatperson beim Einkauf der Einzelteile (Quartz, µC, USB-connector, USB-Chip) auch nicht weg.

Gruß, Jürgen

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Jürgen Appel

Eine Alternative könnte

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für Dich sein. So unglaublich viel billiger kommst Du als Privatperson beim Einkauf der Einzelteile (Quartz, µC, USB-connector, USB-Chip) auch nicht weg.

PS: Die Dinger haben allerdings einen Haken: Der Designer hat "vergessen", die CRT/RTS-Leitungen des USB-Chips anzuschließen. Wenn Du also mit dem µC etwas timing-kritisches machst, was seine Interrupts für die serielle Schnittstelle zu lange abschaltest, könnte es sein, daß Du ohne Flußkontrolle Zeichen verlierst.

Gruß, Jürgen

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Jürgen Appel

Ich kenne zwar auch keinen Chip, aber wenn man das SMD-Löten nicht selber machen kann/mag (so schlimm ist der FT232R nicht, das geht noch mit einer normalen spitzen Lötspitze und evtl. einer Lupe) gibt es das natürlich auch fertig zu kaufen. Siehe z. B.

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FT232R auf Platinchen passend für DIP24, oder wenn es wirklich klein sein soll
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im überbreiten DIP8. Vermutlich gibt es die auch bei einem deutschen Händler irgendwo, dann ist der Versand vielleicht billiger als aus Großbritannien direkt von FTDI.

Ein Handykabel ausschlachten oder Reichelts DELOCK 61460 oder auch USB2 SERIELL zerlegen ist aber sicherlich billiger.

Thomas

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Thomas Faust

FTDI gibbets nicht in DIL, aber du kannst bei Elektor mal eine Platine mt aufgelötetem FT232R kaufen und feedich ist es.

Waldemar

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Waldemar Krzok

Ralph Aichinger schrieb:

Man kriegt die schon reichlich, aber den richtigen Typ zu finden kann schwierig sein.

Auf Anhieb würde ich da was im Bereich der Siemens S25/S35 bis S55 Serie suchen.

Ich habe hier auch eines von Nokia mit der USB-Ser Bridge im USB-Stecker, nicht umspritzt sondern im Plastikgehäuse.

- Carsten

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C.P. Kurz

Hallo, es gibt evaluation-Module von FTDI die haben DIP Alternativ tuts auch ein Kabel von FTDI, auf der einen Seite mit USB-A auf der anderen Seite Klinkenstecker, offene Kabel, Stecker RM2,54mm. kosten ca. 15 Euro ohne Märchensteuer

Gruss Jochen

Ralph Aichinger schrieb:

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Jochen Rapp

Ralph Aichinger schrieb:

Du könntest einen PIC 18F2550 nehmen (den gibts in 28 PDIP), oder einen PIC18F13K50/PIC18F14K50 (den gibts in 20 PDIP). Vorteil: Damit könntest Du ein standardgerechtes USB CDC Device implementieren und bräuchtest auf Host-Seite keine speziellen Treiber mehr zu installieren.

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Mit freundlichen Grüßen

Frank-Christian Krügel
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Frank-Christian Krügel

Hallo Ralph,

Wo war noch gleich das Problem?

  1. SMD lässt sich, sofern es kein BGA ist doch recht gut von Hand löten, in der Regel sogar schneller und leichter als bedrahtet (wenn man die löcher selbst setzen muss ohnehin ;-)
  2. die Atmel lassen sich doch direkt an USB hängen. Ich hab den Link jetzt nicht im Kopf, aber es war was Östereichisches und open source.

ich hab mir mal ein paar Dutzend Händikabel für 2,99 Euro auf Lager gelegt, Samsung E700. Die haben einen ekligen ARK-Chinachipsatz drin, dessen Windowstreiber gewöhnungsbedürftig ist, aber wenn man dessen Fehler kennt, laufen die auch. Macht 3V3 Pegel, die Handshakeleitungen sind teilweise am Stecker, der Rest auf der Platine, die im USB-Stecker Teil liegt und recht einfach aufschneidbar ist. Ausserdem liegt USB-5V auch noch am Stecker. Damit komme ich in der Regel gut klar.

Mit ein bischen weniger Pech bekommt man sogar Prolific Chipsätze für das Geld. Incl Stecker, Quarz und Co ist der Preis IMHO nicht zu unterbieten.

Marte

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Marte Schwarz

tzt

Es gibt daz auch eine Ap-Note von Atmel uns auch Opensource:

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(die eigenen PID's kosten aber).

So richtig funktionieren tut das aber nicht, da der Treiber nur low-speed kann. CDC (Serielle Schnittstelle) ist aber nur im Full-Speed zul=E4ssig. Einige Mainboards nehmen es andere nicht. (kommt auf die Chips=E4tze und die Beschaltung an)

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Stefan Engler

Richtig. Gott allein weiß, warum diese eigentlich sinnlose Einschränkung im Standard verankert ist, Tatsache ist aber, daß sie da drin steht.

Nö. Die Hardware interessiert sich für die Geräteklasse des angeschlossenen Gerätes überhaupt nicht, sie nimmt nicht einmal Notiz davon. Die Durchsetzung der Restriktion kann nur durch den Treiber erfolgen.

Dementsprechend hat es nix mit Mainboard, Chipsatz oder Beschaltung zu tuen, sondern einzig mit dem/den verwendeten Treibern. Bei Windows ist die Lage so, daß der 2k/XP-Treiber die Restriktion nicht durchsetzt, sprich: es funktioniert, ab Vista hingegen tut er es, es funktioniert also nicht. Jedenfalls nicht mit dem von Windows mitgelieferten Treiber. Mit einem entsprechend angepaßten aber sehr wohl.

Bei Linux ist die Lage ganz ähnlich. Bis zu irgendeiner 2.6er Kernelversion (ich habe vergessen, welche das war, aber das läßt sich sicher ergooglen) ging's, danach wurde aus unerfindlichen Gründen der Standard auch in diesem Punkt durchgesetzt. Auch hier benötigt man nunmehr einen entsprechend angepaßten Treiber.

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Heiko Nocon

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