habe einen alten (aber schön großen) Fenseher "geerbt". Nachdem ich ihn für eine Reparatur geöffnet habe (Wackelkontakt Scartanschluß) ist mir fast schlecht geworden. Platine und Bildröhre sind mit 5-10mm dickem pudrigem Staub überzogen, TVs ziehen ja den Dreck magisch an. Die Frage ist nun, wie reinige ich das Ding? Ginge das mit einem haushaltsüblichen Staubsauger (mit dünnem Aufsatz für PC-Reinigung) oder muß ich etwas wg. statischer Aufladung beachten? Ist der abgelagerte Staub im TV giftig und darf ich ihn überhaupt so einfach absaugen? Eine Reinigung mit Pressluft (auch im Außenbereich) scheidet aus.
Wenn der Fernseher _so_ alt ist, daß er so eine dicke Staubschicht sammeln konnte, dann ist er innen noch ziemlich unempfindlich. Daß er nicht grade an eine Steckdose während der Reinigung angeschlossen sein sollte, versteht sich ja wohl von selbst. Und weil einige Teile (speziell die Bildröhre) sehr lange ihre elektrische Ladung halten können, sollte er auch schon einige Zeit (Tage) "aus" sein. Nach Möglichkeit würde ich mit der Düse nichts direkt berühren. Ich gehe mal davon aus, daß Dein Staubsauger nicht so stark ist, daß er irgendwelche Bauteile aus ihren Fassungen rupfen würden... falls doch, könnte sich die Suche danach im Staubbeutel als "etwas" eklig erweisen.
Das ist nichts anderes als der Staub, den man nach dem Möbelputzen im Staubtuch hat, nur gut getrocknet und eventuell ein bißchen geröstet. Mumifizierte Hausstaubmilben eben. Trotzdem würde ich nicht grade danach trachten, das, was hinten aus dem Staubsauber rauskommt, gleich einzuatmen. Ein Staubsauger der (mit dem richtigen Ende) vor nem offenen Fenster steht, dürfte das Problem aber bestens lösen :-) Und damit es nachher keinen Ärger mit der Lebensgemeinschaft gibt, könnte ein "Staubsaugerdeo" eine gute Idee sein. Sonst kann man das vermutlich noch Wochen später bei jedem Saugen riechen...
"Markus Lesch" schrieb im Newsbeitrag news:cihksm$o28$06$ snipped-for-privacy@news.t-online.com...
WEICHER langborstiger Pinsel.
Warum ? Zu schwach ihn rauszuschleppen ? Pusten ist jedenfalls effektiv.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
Danke für die Tipps. Pressluft ist sicherlich am besten doch müßte ich das mit den Sprühdosen aus dem Handel bewältigen und das wäre glaube ich etwas teuer, da ich schätzungsweise ziemlich viel davon brauchen würde.
*hust*, nachdem ich das Teil abgesaugt habe werde ich evtl. mit einem Pinsel etwas nachbürsten (draußen natürlich).
Nicht zu schwach, aber zu "arm" mir x Büchsen von dem teuren Pressluftzeuchs zu leisten, da ich vermute, daß da so einige draufgehen bis ich das Teil sauber habe.
Ja, das wäre wohl sinnlos. Da solltest du dir eher nen Kompressor anschaffen. Geht wirklich super.
Gruß Thomas
--
----------------------------------- Wegen akuter Spamprobleme ist meine eMail-Adresse ungültig gemacht worden! Wer mir schreiben möchte, entferne einfach das "_no_spam_" in der Adresse.
"Markus Lesch" schrieb im Newsbeitrag news:cij1cl$lo7$05$ snipped-for-privacy@news.t-online.com...
Natuerlich keine Druckluftdosen, die sind nur sinnvoll, wenn garantiert oelfreie und trockene Luft benoetigt wird, wie beim Linsenreinigen. Pusten reicht, auch umgekehrter Staubsauger oder Blasebalg, oder ein Schlauch am Ventiel eines Autoreifens.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
Gerade wenn er so alt ist, hat er keinen Entladewiderstand für die Hochspannung, eher noch Röhrengleichrichter, wenn man maximal Pech hat. Dann hält die Hochspannung Wochen lang. Selbst wenn die Hochspannung während des Abschaltens "aufgebraucht" wird, "erhohlt" sie sich wieder wegen dielektrischen Absorptionsvorgängen im Glas. Handkehrum hat eine 1nF-Entladung AFAIK noch keinen umgebracht ;-), der Schreck-Effekt kann aber gross sein. Fragt jetzt nicht, woher ich das weiss...
Kleinen elekt. Kompressor zum Reifen- oder Schlauchbootaufpumpen habe ich hier. Habe gerade mal bei Ebay nachgesehen, da werden ältere Atemluftpressluftflaschen (4l) für ~10Euro verkloppt. Würde sich doch eher (aufgrund der Anschlußmöglichkeit) als ein Feuerlöscher anbieten, oder?
4l sind nicht viel, und mit einigen hundert Bar Prüdruck "oversized" und unnötig schwer. Eine Campinggasflasche sollte es eigentlich auch tun (wie ist da der Prüfdruck? Das Gas verflüssigt sich ja schnell) und hat mehr Volumen. Wieviel kostet sowas?
Nicht viel. Allerdings gibt's Ärger mit Amt. Das müsste dann zugelassen werden, Prüfintervalle... Bei der Institution die früher die Dampfkesselüberwachungs- gesellschaft war, KA wie die heute heisst. In der Schweiz SVTI. Flüssiggasflaschen haben einen ziemlich tiefen Prüfdruck, denen würd ich nicht trauen. Die sind auch für Propan, mit Luft gefüllt könnten die im Nu weg- rosten.
ElectronDepot website is not affiliated with any of the manufacturers or service providers discussed here.
All logos and trade names are the property of their respective owners.