[Tempmessung] Vergleich LM61 Pt100

Hey, das kann doch nur eine rhetorische Frage sein, oder? Es geht hier schließlich um Makus.

Gruß Henning

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Henning Paul
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Dieter Wiedmann wrote: ...

Und das ist wohl des Rätsels Lösung. Ohne mir die Kurven angesehen zu haben, halte ich es für sehr schwierig, reproduzierbare Ergebnisse bei einer Messung zu bekommen, die basiert auf

- unterschiedlichen Sensoren

- mit unterschiedlichen Massen und Wärmekapatizäten

- in einem undefinierten Luftstrom (über einer Wärmequelle)

- an unterschiedlichen Orten (mehr als 3 mm voneinander entfernt)

- ohne Schutz vor thermisch wirkender Einstrahlung ...

Glaub mir, dabei kann alles rauskommen, nur kein klares Ergebnis.

Am Rande, es gibt von TC Meß- und Regeltechnik GmbH in Mönchengladbach ein "Handbuch zur Temperaturmessung...", eine kleine Dr.-Arbeit. Wer das auch nur durchblättert, der bekommt eine Ahnung um die Komplexität einer solchen Messung.

Grüße Uwe

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uwe wiards

Stephan Herz schrieb:

Ich habe mir die Kurven noch nicht angesehen, aber wie hast Du denn die Auswertung des PT100-Signals gemacht? Im Prinzip kann man mit diesen F=FChlern auf wenige Millikelvin genau messen, aber nur, wenn man eine recht aufw=E4ndiges analoges "Frontend" benutzt. Bei reinen Widerstands- messungen liegt man dagegen leicht einige Grad daneben. Gruss Harald

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Harald Wilhelms

Bernhard Deny schrieb:

Wieso? Je nach Ausf=FChrung ist der Unterschied gar nicht so gross. Ein kleines Keramikgeh=E4use mit zwei rausguckenden Dr=E4htchen...

Naja, mit Signalen im Mikrovolbereich sollte man schon sorgf=E4ltig umgehen... Gruss Harald PS: Da f=E4llt mir ein, gibt es nicht f=FCr Computernetzwerke Kabel mit

2x2 verdrillten Adern und Abschirmung? Das m=FCsste sich eigentlich ideal zum Anschluss von PT100 eignen.
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Harald Wilhelms

Hallo Dieter,

Dieter Wiedmann schrieb:

=DF (ca.

weder

Richtig es handelt sich um einen "stratospheric balloon" das mit den

30km stimmt also schon.

//Stephan

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Stephan Herz

Hallo Harald,

Harald Wilhelms schrieb:

[..]

Ich habe keine Ahnung wie das Institut den pt100 beschalten hat, ich habe einfach nur die Messwerte bekommen. Ich habe dem Ing. mal eine email geschrieben, aber noch keine Antwort erhalten.

//Stephan

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Stephan Herz

Stephan Herz schrieb:

Hallo,

na ja, dem Datenblatt entnehme ich: Der LM61 hat eine Abweichung von 3 bis 4 =B0C, +-!

Der LM61 ist nur bis -30 =B0C verwendbar.

Der LM61 heizt sich um 0,2 =B0C selbst auf, das gilt aber f=FCr den norma= len=20 Luftdruck, nicht aber f=FCr die d=FCnne Luft in grosser H=F6he, da ist di= e=20 Aufheizung viel h=F6her.

Der LM61 hat selbst mit einem K=FChlkorper thermische Zeitkonstanten im=20 Bereich von Minuten in unbewegter Luft. Die Hinweise =FCber eine Platine als "K=FChlk=F6rper" hast Du nicht beach= tet.

Wundert es Dich da noch das die Ergebnisse nicht stimmen?

Bye

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Uwe Hercksen

Markus schrieb:

Hallo,

ah ja, immer die anderen sind schuld, sogar wenn unser Makus mal wieder=20 was falsches von sich gab....

Bye

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Uwe Hercksen

"Uwe Hercksen"

Habe ich nie behauptet.

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Markus

Daher wird er auch sehr träge sein und eben nicht die "echte" Temperatur anzeigen.

Ein paar Fragen habe ich auch dazu: In Diagramm1 habe ich die Steigung zwischen 13:30 und 14:30 als linear angenommen und komme auf eine Geschwindigkeit von ca 333fpm[1]. Wie kommst Du auf die 20km/h?

Da ich annahm, dass Altitude in ft ausgedrückt ist im Diagramm1, sehe ich, dass eine Höhe von 30000ft erreicht wurde. Stimmt das und was für ein Ballon war das?

Habt Ihr Meteorologen bei Euch? Evtl. können die ein paar Tipps geben oder vielleicht an die Leute vom MET[2] der FUB schreiben oder in de.sci.meteorologie nachfragen.

Gruß, Mario

[1] 10000ft/30min = 333 fpm [2]
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Mario F. Duhanic

Stephan Herz schrieb:

Hallo,

wie schon gesagt, am Ballon gibt es keinen Wind, es gibt nur die=20 Luftbewegung durch den Aufstieg, aber f=FCr die 10 km braucht er mehr als= =20 eine Stunde, also weniger als 10 km/h. Der Schrumpfschlauch erh=F6ht die thermische Tr=E4gheit noch weiter, die =

weggelassene empfohlene Platine als K=FChlk=F6rper auch, die d=FCnne Luft= =20 nochmals. Der Sensor ist so also ganz erheblich langsamer als bei den=20 Bedingungen des Datenblattes. Schon die halbe Stunde vor dem Start hat=20 der LM61 etwa 4 =B0 Abweichung zum PT100. Die Fehler durch Eigenerw=E4rmung werden nat=FCrlich durch Schrumpfschlau= ch,=20 fehlender K=FChlk=F6rper und d=FCnne Luft ebenfalls erheblich gr=F6sser.

Bye

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Uwe Hercksen

"Stephan Herz" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@h48g2000cwc.googlegroups.com...

Die Pt100-Kurve sieht plausibel aus, die LM61 nicht. Temperaturmessung ist offenkundig schwieriger als erwartet. Es beginnt mit der grossen Abweichung vor dem Start. Dann wird der LM61 offenkundig nicht so kalt, wie er eigentlich muesste. Da koennte die Eigenerwaermung eine Rolle spielen, oder die Sonne, die Zeit ist jedenfalls ausreichend damit selbst die Masse eines LM61 sich abkuehlen kann, man sieht den Zeitversatz etwas an der Spitze um 13:47. Die Welligkeit der LM61 Kurve kann mit der Rotation des Ballons zusammenhaengen, welche Seite eer gerade der Sonne zuwendet. Warum er ab 16:15 keine Messwerte mehr liefert, ist unklar. Das er fuer den Einsatzzweck nicht geeignet ist, kannst du bereits im Datenblatt erkennen. Bedenke, das mit steigender Hoehe der Luftdruck geringer ist, also auch der Waermeuebergang zwischen Sensor und Luft, und damit die Eigenerwaermung DEUTLICH staerker einwirkt, als das am Boden der Fall ist. Die Pt100-Leute haben das sicher auch beruecksichtigt, z.B. in dem nur jede Minute fuer 1/100 Sekunde gemessen wird=der Sensor mit Strom versorgt wird. Und ueber Messorte wissen die sicher auch mehr, denk an Oma Mueller, die im Sommer immer 45 GradC auf ihrem Thermometer abliest.

-> der LM61 taugt fuer den Einsatzzweck nicht.

--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
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MaWin

Bei grossen Strukturen wie massiven Kühlkörpern nimmt die thermische Konvektion natürlich ab. Bei Dimensionen wie bei den besprochenen Sensoren passiert zunächst gar nichts, erst unter etwa 100 mbar beginnt die Wärmeableitung zu sinken und geht bei vielleicht

10 mbar auf die Hälfte zurück. Darunter kommt man dann in den Bereich der molekularen Wärmeleitung (sehr klein) und das Strahlungsgleichgewicht wird irknwann eine thermodynamische Temperaturmessung verunmöglichen.
--
mfg Rolf Bombach
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Rolf_Bombach

Hallo Mario, Mario F. Duhanic schrieb:

Nein, die Angaben sind in Meter und daher 20km/h

Danke fuer deine Hilfe

//Stephan

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Stephan Herz

Hallo Manfred,

MaWin schrieb:

[snip]

Nein, die urspruenglichen Messwerte des Pt100 waren 1 Messung / Sekunde, was aber zu 17000 Messwerten gefuehrt haette.

Danke fuer deine Hilfe,

//Stephan

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Stephan Herz

Stephan Herz schrieb:

Hallo,

bei welchen Temperaturen hast Du den Vergleich angestellt? Das Ganze=20 vermutlich nur bei normalem Luftdruck. Hast Du eigentlich auch den Bereich der tiefen Temperaturen wo Du=20 bereits ausserhalb des f=FCr den LM61 spezifizierten Bereichs bist extra =

getestet?

Bye

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Uwe Hercksen

Hallo Uwe,

Uwe Hercksen schrieb:

Ja das hab ich im Fruehjahr gemacht so bei -20 bis -25 Grad

Nein das hab ich nicht.

Vielen Dank fuer deine Hilfe,

//Stephan

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Stephan Herz

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