Temperaturregler

Hallo,

ich m=F6chte die Temperatur einer Heizschleife (z.B. L=F6tkolben, Fensterheizung...) konstant halten. St=F6rgr=F6=DFen sind also u.a. Netzspannungs=E4nderung un= d thermische Last. Das ganze soll Nullspannungsgeschalten werden (Triac) und als Temperaturf=FChler die Heizschleife selbst benutzen, also auf einen extra Pt100 o.=E4. zu verzichten.

Gibt es es so was als Projekt/Schaltung.... ins DSE schon (ich habe viele Treffer beim Gruppe durchsuchen gefunden, nur haben die alle einen extra F=FChler)?

Gru=DF joh

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johdse
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Hallo,

ich habe sowas mal gebaut, allerdings auf 12V-Basis. Da wurde ein Heizelement mit bekanntem thermischen Verhalten (war Kupfer damals) per MOSFET und PWM an 12V gelegt. Während der Einschaltzeit konnte mit einem ADC Spannung und Strom der Heizung gemessen werden. Der Controller kann hieraus den Widerstand und damit die (mittlere) Temperatur berechnen.

So kann man in Software eine (PI-)Regelung aufbauen. Kurze Pulse sind allerdings immer nötig, damit der Widerstand gemessen werden kann.

Vielleicht hilft dir das ja weiter.

Gruß Thomas

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Thomas Stegemann

Es gab spezielle Anwendungen in denen der Heizer als Sensor verwendet wird, z.B. beheizter Thermistor der feststellt ob Wassertank voll ist. Andere Anwendungen wären denkbar: bipolarer Transistor der zwischen Heizmodus und Meßphase umgeschaltet wird. In beiden Fällen hat man Heizer mit erheblichem Tempco sodaß die Messung einfacher wird. Der ist aber dann in der Heizleistung, Temperaturfestigkeit begrenzt.

Andere denkbare Variante wäre konventioneller Heizdraht bei dem man mechanisch nicht gut Sensor anbauen kann. Z.B. den Draht in einer Styrophor-Säge. Da hat man aber bereits das Problem daß der der niederige Tempco von üblichem Heizdraht Probleme macht. Heizfolien mit, wie schon genannt, Kupfer sind noch recht realistisch. Hier ist das Problem dann die Genauigkeit der Messung.

In beiden Fällen ist der schaltungstechnische Aufwand hoch sodaß ein zusätzlicher Sensor meist günstiger ist.

MfG JRD

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Rafael Deliano

Das fasst die Thematik erstmal gut zusammen!

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Thomas Stegemann

Wenn der Heizdraht auch der Sensor sein soll, liegt die gemessene Temperatur immer über der "echten" Temperatur des Messobjektes. Ohne Temperaturdifferenz kein Wärmestrom, der Wärmewiderstand ist dann die entscheidende Größe, die zu beachten ist. Nicht umsonst liegen die Temperaturfühler bei geregelten Lötstationen ziemlich nahe der Lötkolbenspitze.

Jürgen

"johdse" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@o9g2000vbc.googlegroups.com... ...> ich möchte die Temperatur einer Heizschleife (z.B. Lötkolben, ...> Gruß

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Jürgen Spelter

Jürgen Spelter :

Problem an den vielen Teilen die da verbaut werden -> die thermische Masse wird grösser - das Regelverhalten ätzend. Ne Idee wäre ja noch die drahtlose Messung. Darauf ist bisher noch kein Löteisenhersteller gekommen, naja vielleicht weil man drauf achten muss, dass nichts die Sicht zwischen Lötspitze und Sensor verdeckt?

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Das Teil ist ja nur noch 1.6x1.6mm könnte man vorn neben der Spitze aufhängen.

M.

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Matthias Weingart

noch

auf

sor

Die beste Idee hatte bislang Metcal/OKI. Bei denen bestimmt die Curie- Temperatur des Heizers seine Temperatur -- Physikalische Regleung ohne=20=

=C3=9Cberschwingen.=20

p006

Spitze

Und wenn man in die N=C3=A4he von metallisch gl=C3=A4nzenden Oberfl=C3=A4= chen kommt, sieht der Sensor zus=C3=A4tzlich das Spiegelbild der Spitze... Au=C3=9Ferdem w=C3=BCrde ich mich bedanken, wenn neben der Spitze noch = ein=20 mechanische Teil baumelt. Das magf in den meisten F=C3=A4llen gut gehen= .=20 Aber es gibt auch noch das restliche Prozent, wo man maximale Man=C3=B6= vrier-=20 und Sichtfreiheit braucht.

------

--=20 Kai-Martin Knaak =C3=96ffentlicher PGP-Schl=C3=BCssel:

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kmk

Aehm, ueber die Curie-Temperatur regelten schon zu Zeiten von Methusalem die Weller Magnastat Loetstationen :-)

[...]
--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Joerg schrieb:

Das System bei OKi ist deutlich anders als der Temperaturschalter der alten Weller.

Christian

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Christian Zietz  -  CHZ-Soft  -  czietz (at) gmx.net
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Christian Zietz

Curie-Temperatur ist schon ein alter Hut, die Weller TCP(?)/Magnastat nutzen das seit Uhrzeiten. Aber Überschwingen gibbet trotzdem, denn der böse Weg von der Heizung zur Spitze ist trotzdem mit seiner thermischen Zeitkonstante drin.

Saludos Wolfgang

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Wolfgang Allinger              15h00..21h00 MEZ: SKYPE:wolfgang.allinger
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Wolfgang Allinger

Hast Du eine Ahnung/Beschreibung/link dazu?

Saludos Wolfgang

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Wolfgang Allinger              15h00..21h00 MEZ: SKYPE:wolfgang.allinger
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Wolfgang Allinger

Klar, auch der Nakamichi Rekorder war besser als die von Philips. Dennoch hatte Philips die Idee. So wie Weller hier. Dito wenn man die Kosten vergleicht. Eine Metcal kostet locker 5x Weller.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Joerg schrieb:

OKi und Weller verwenden schon zwei ziemlich verschiedene Prinzipien. Bei OKi wird die Spitze direkt durch Wirbelstromverluste geheizt. Diese Verluste brechen oberhalb der Curie-Temperatur schlagartig weg. Wellers Magnastat hat einen klassischen Heizer und einen Magnetschalter.

Preismäßig ist hier übrigens nicht mal ein Faktor 2 dazwischen.

Christian

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Christian Zietz

*staun*

Muss mal nachgucken aber die letzte Weller hatte ich fuer $80 oder $90 gekauft. Metcal liegt bei uns bei mehr als 5x:

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Wolfgang Allinger schrieb:

Vom Hersteller gibt es dieses Werbevideo dazu: Etwa ab 2:50 Min. wird die Technik erklärt.

Christian

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Christian Zietz

Joerg schrieb:

Ich habe mal bei Farnell geguckt: Die günstigste Weller mit Magnastat kostet 166,00 EUR. Es gibt natürlich auch günstigere Stationen von Weller, aber Du sprachst ja explizit von denen mit magnetischer Temperaturregelung. Die Einsteigerstation von OK International (denen Metcal gehört) kostet 249,00 EUR + 10,50 EUR für eine Spitze. Wir haben so eine Station am Institut und sie ist ihren Preis wert. Gerade dicke Masseflächen, Semi-Rigid-Außenleiter etc. löten sich damit wie von selbst.

Christian

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Christian Zietz

Die gibt es hier kaum noch weil sie fast niemand mehr haben will. Wozu auch, wo es einstellbare billiger gibt? Trotzdem, lasst Euch nicht ueber den Tisch ziehen, mehr als $130 muss man selbst fuer den Methusalem nicht ausgeben:

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Um jetzt Aepfel mit Aepfeln zu vergleichen, hier der gleiche Haendler den ich fuer die OKI nannte. Sie wollen $139 haben:

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Gruesse, Joerg

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Joerg

"Wolfgang Allinger" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@allinger-307049.user.uni-berlin...

Der Nachteil ist das Magnetfeld. Gelegentlich hängen kleine magnetisierbare Bauteil magnetisch fest und werden dabei gerne mal überhitzt.

--
ich finde es schlimm, wenn in Gorleben und woanders
Polizisten geschlagen, gedemütigt oder verletzt werden.

Wolfgang Horejsi www.gebrauchtemotorradersatzteile.de
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Wolfgang Horejsi

enn

Bei der OKI gibt es keinen Weg vom Heizer zum Sensor. Denn beide Funktionen werden von ein und demselben Bauteil erf=C3=BCllt. Die=20 weitere Ausbreitung der W=C3=A4rme in Richtung fl=C3=BCssiges L=C3=B6tz= inn schwingert nicht =C3=BCber, weil das die W=C3=A4rmediffusionsgleichung f=C3=BCr passive Systeme nicht hergibt.=20

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--=20 Kai-Martin Knaak =C3=96ffentlicher PGP-Schl=C3=BCssel:

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kmk

Auch das bei OKI/Metcal nicht, denn das arbeitet mit einem magnetischen=

Weselfeld. Einen statischen Magneten gibt es in der Spitze nicht. =20

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--=20 Kai-Martin Knaak =C3=96ffentlicher PGP-Schl=C3=BCssel:

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kmk

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