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Moin!

Möchte mal wieder ein Peltier-Element ansteuern... Normalerweise nehme ich dazu als Treiber gerne einen TDA2040, da dieser schon bei recht niedriger Spannung läuft und genug Strom liefert (meine Peltiers sind meist recht niederohmig) und mit seinen gerade mal 5 Pins einfach bequem ist, eben als Leistungs-Opamp beschaltet wird.

Nun hätte ich aber gern single supply, bräuchte also eine Vollbrücke zum Heizen/Kühlen. Versorgung hab ich um 8V ungeregelt und 1A sollte der Verstärker mindestens liefern können, 2A wären noch besser... Das ganze bitte linear, keine PWM, da es für ein Lasermodul ist und ich keine HF vom Peltier in die Diode einstreuen möchte.

Fällt jemandem so spontan ein Verstärker-IC mit Vollbrücke ein, das mit wenig Hühnerfutter auskommt, nur die nötigsten Pins hat, auch DC kann, ein Allerweltsteil ist wie der TDA2040 und insgesamt nicht mehr Aufwand macht als 2 TDA2040 zur Brücke zu schalten?

Dank und Gruß, Michael.

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Michael Eggert
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Wenn das reicht, weil das Netzteil nicht mehr Strom liefert dürfte das die gewünschte Lösung sein.

Wenn man mehr Strom will wird man wegen Kühlung vom Pentawatt auf grösseres Gehäuse übergehen müssen. ST hat monströse Audio- verstärker

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viele scheinen bei 8V ( automotive ) noch zu tun und Reichelt liefert diverse.

MfG JRD

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Rafael Deliano

Moin!

1A reicht im Betrieb, ich hätt nur gern noch ein wenig "Wasser unterm Kiel". Die 8V sind ungeregelt (da hängt halt der Eingang vom 7805 dran).

Cool! Ich hatte über Product Families > Standard Linear > Audio Amplifiers nur so komische Low-Power gefunden und mich schon gewundert, wo denn all die schönen ICs hin sind, die ich noch in dunkler Erinnerung hatte.

Dank und Gruß, Michael.

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Michael Eggert

Moin!

Hm, nachdem ich mir die mal angeschaut habe, passt leider doch nichts so richtig... Zum einen gehen die meisten wirklich erst bei 8V oder mehr los, ein bissl Ripple nach unten muss ich aber noch einplanen. Und zum anderen würde ich die gern als Stromquelle betreiben, dazu muss ich aber an alle Opamp-Eingänge rankommen - da haben die teilweise den -in nicht rausgeführt oder sind gar nur fixed-gain.

Fällt jemandem eine Alternative ein?

Gruß, Michael.

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Michael Eggert
[peltier power supply]

Labornetzgerät mit "programmier-" Eingang?

--
mfg Rolf Bombach
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Rolf_B0mbach

Moin!

Passt das auf 5x5cm² Platinenfläche? :-)

Gruß, Michael.

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Michael Eggert

Das wäre ein Leistungs-OP, aber da gabs immer nur wenige ( ST ( L165 L465 L149 ; Siemens TCA2365 obsolet? ; Allegro ULN3751, ULN3753, ULN3755 ) und die gingen meist nicht über Pentawatt/TO220 hinaus, was Strom bzw. Verlustleistung begrenzt. Hybride/Exoten a la Apex mal ausgenommen.

Die Audio-ICs sind billig, lieferbar, haben für Verlustleistung geeignete Gehäuse und kann man als Endstufe einem OP nachschalten. Der OP bleibt kalt und damit drifted er nicht rum.

Prinzipiell ist bei einem Peltier-Element ohnehin die Frage warum nicht PWM mit z.B. einer slew-rate Begrenzung und vier TO220 Fets ohne oder mit sehr kleinem Kühlkörper.

MfG JRD

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Rafael Deliano

"Rafael Deliano" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@t-online.de...

PWM bei Peltier nix gut, nichtlinear, Wirkungsgrad faellt drastisch. Muesste dann schon per SPule geglaettet werden wie bei Schaltregler.

--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
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MaWin

Am Sat, 01 Apr 2006 16:02:09 +0200 schrieb Rafael Deliano:

Dafür gibbets z.B. den MAX1968 (und andere). Aber geschaltet wollte der OP ja nicht - warum auch immer...

Gruß, Bodo

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Bodo Rzany

Hi,

spontaner Einfall: irgendeine der Wahlweise-Stereo-oder-Brücke-Dinger von Philips, TDA15xx? Ist natürlich vom Gehäuse etwas grösser, aber habe ich auch schon zweckentfremdet.

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Stefan Huebner

Moin!

Schaue ich mir auch mal an...

Hält sich bei der niedrigen Spannung ja auch in Grenzen. TDA2040 in TO220 hats ja auch geschafft, nur wollte ich eben von der symmetrischen Versorgung weg.

Deswegen hab ich sie ja auch gern genommen und wieder in die Richtung gesucht. Vielleicht nehme ich ja auch eine der besagten Brücken und spendier halt noch nen extra Opamp für die Stromquelle.

Das Problem mit den Wirkungsgrad hat Mawin ja schon erwähnt. Dazu kommt halt, daß der Laser auf besser als 1MHz stehen soll (Kurzzeit- stabilität, langfristig im Hz-Bereich wird nachgeregelt) - das entspricht ca 1µA Diodenstrom und 10µK Diodentemperatur. Das Peltier sitzt _im_ Laser direkt unter der Laserdiode, also unmittelbar am Halbleiter dran. Da möchte man weder schnell pulsen (Übersprechen) noch langsam (Temperaturschwankungen). Ganz davon abgesehen, daß im gleichen 19"-Gehäuse und an der gleichen Versorgung auch noch HF-Verstärker mit ein paar nW Eingangsleistung sitzen.... Mit ein paar Drosseln ists da nicht getan, da bräuchts schon ein Weißblechgehäuse und DuKos usw... Das wird weit klobiger als nen linearen Verstärker mit an den vorhandenen Kühlkörper zu schrauben.

Gruß, Michael.

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Michael Eggert

Hi!

Gibt auch komplette Temperaturregelungen mit geschaltetem Peltier, von LT zum Beispiel...

Wenn der Link nicht geht: Application Note AN89.. Mit nem netten Comic am Ende. :-)

Siehe meine Antwort an Rafael... Diese ICs werden für optische Telekommunikation gebaut, da kommts bei der Laserfrequenz nicht so aufs GHz an - und uns gehts um MHz.

Gruß, Michael.

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Michael Eggert

Der L165 ist angeblich der Audioverstärker TDA2030 eventuell noch auf Offset selektiert.

Hängt davon ab ob die thermische Masse reicht, damit man mit

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Rafael Deliano

Moin!

Das Problem ist nicht der Wirkungsgrad der Ansteuerung, sondern der des Peltierelements. Im Extremfall (ganz kurze kräftige Pulse) werden beide Seiten einfach nur noch warm.

Gruß, Michael.

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Michael Eggert

Äh, huch, naja, bei hinreichend kleinen Labornetzgeräten und hinreichend grossen Zentimetern...
--
mfg Rolf Bombach
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Rolf_Bombach

Moin!

Danke, hab ich auch gleich durchgeblättert. Das Problem beim Zweck- entfremden ist leider, daß man dafür wichtige Daten nicht findet, bei Philips ebenso wie bei ST. Da die alle davon ausgehen, daß man die Eingänge per Kondensator entkoppelt, finden sich nirgends Werte für die interne Referenz bei den Teilen mit asymmetrischem Eingang bzw. für den common mode voltage range bei den Teilen mit symmetrischen Eingängen. Da hilft wohl nur Ausprobieren...

Gruß, Michael.

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Michael Eggert

Jo, ich hab mich dann immer damit abgefunden, dass die Eingänge "in Ruhe" auf Ub/2 gehören (oder wo immer sie sich ohne Ansteuerung hinbewegt haben) und bin damit eigentlich ganz gut gefahren. Ist aber auch schon wieder Jahre her, und meine letzte Motoransteuerung (Caddy-Motor für eine Jukebox...) kam mit einem L272 aus:)

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Stefan Huebner

Hi!

Sowas - für ein bissl mehr Strom und in einem Gehäuse das man auch richtig festschrauben kann, nicht diese SIP mit der mittigen Schlabberfahne - wär schon prima. Aber die gibts wohl wieder nur im superkleinen Gehäuse für wenig Strom oder digital oder nur Halbbrücke oder hohe Spannung oder kein Opamp. Muss ich wohl improvisieren.

Gruß, Michael.

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Michael Eggert

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