steile Flanken erzeugen

Hallo,

nachdem ich jetzt für mein nächstes Projekt einen etwas größeren FPGA einsetzen wollen würde, ich durch Software und finanzielle Mittel aber nur auf 2 Lagen begrenzt bin, will ich mir mal ein eigenes Bild von der Abblock- und EMV-Problematik machen. Dazu will ich mir eine Platine erstellen auf der ich mehrere identische Schaltungen mit verschiedenen Layouts aufbaue. (Vorschläge dafür sind auch sehr willkommen)

Dafür brauche ich aber ein Bauteil welches einem FPGA ähnlich steilflankige Strom/Spannungsspitzen erzeugt.

Meine erste Idee war eine "globale" Taktversorgung mit einem normalen Quarzoszillator (mit relativ langsamen Flanken). Für jeden Testaufbau ein 74AC Schmitt Trigger um das Signal steilflankig zu machen. Dahinter dann eine Handvoll schnelle Puffer welche die Stromspitzen erzeugen.

Wäre das so OK oder gibt es dafür bessere Lösungen?

Danke Martin L.

Reply to
Martin Laabs
Loading thread data ...

"Martin Laabs" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@news.dfncis.de...

Naja, soweit so gut. Dir ist aber hoffentlich klar, dass du dazu auch die entsprechende MEsstechnik brauchst. Also Oszi mit 300 MHz+++ Bandbreite Und last but not least Know How beim Messen ;-)

Jo.

;-))) Das kann fix daneben gehen. Denn nicht alle schnellen Puffer machen wirklich Stromspitzen. ECL und LVDS (so es den ECHTE sind) sind differentiell (LVDS sogar Stromquellen), die machen relativ wenog Spitzen. CMOS ist da schon anders. Das bestes ist die Emulation des FPGAs durch ein FPGA. Ja. Die Dinger kosten nicht die Welt, mit 10Euro bsit du schon dabei. Un du hast den Vorteil, das Original zu testen. Erspart dir ne Unmenge an Vergleichsbetrachtungen und Schätzungen zur Umrechnung. UN vor allem, du kannst durch die Programmierung bestimmen, wie "giftig" das FPGA Strom ziehen soll.

formatting link
html

Hab ich mal vor Jahren gemacht.

MfG Falk

Reply to
Falk Brunner

Ich habe hier ein 100Mhz Oszilloskop. Und wenn das nicht reicht gibts die Uni wo sich noch edleres Messequipment finden lässt.

Gut. Das geht schon. Aber wenn ich vier oder fünf verschiedene Layouts gegeneinander testen will brauche ich auch entsprechend viele FPGAs. Ausserdem wollen die dann auch noch progammiert werden und brauchen auch ein relativ komplexes Layout damit sie überhaupt erst mal funktionieren. Ich würde doch gerne erst mal qualitative Vergleiche erzielen wollen um es dann mit dem FPGA gleich richtig zu machen.

Eine Alternative wären evt. CPLDs wenn die ähnlich schnell sind.

Ja, genau sowas schwebt mir vor. Nur würde ich es gerne mit verschiedenen Layouts probieren.

Danke Martin L.

Reply to
Martin Laabs

"Martin Laabs" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@news.dfncis.de...

Ja, aber um GRÖSSENORDNUNGEN kleiner.

Naja, wenns denn absolut billig sein soll, musst du halt das FPGA mehrfach umlöten. NICHT empfehlenswert. Ist immer ein Frage des Zeitauwands. Wenn du nur armer Student bist und viel Zeit und wenig Geld hast, KÖNNTE umlöten akzeptabel sein. Als Firma kannst du das vergessen, die paar Kröten für 10 FPGAs (100Euro) sind NICHTS im VErgeich zum Zeitaufwand. Mein dringender Rat. Kauf dir ein paar FPGAs. Du musst ja nicht die grössten/teuersten nehmen.

MFG Falk

P.S. Auch wenn man vor solchen schnellen ICs Respekt haben sollte, die Entkopplung der Versorgungsspannungen ist trotzden keine Hexerei. Zur Not halt ne handvoll 100nF 0603 mehr drauf machen und kurze dicker Leitungen zu den Pins. Und nicht mit Vias sparen, lieber ein paar mehr.

Reply to
Falk Brunner

Martin Laabs schrieb:

was hat den nun Software mit 2-Lagen zu tun? Meinst du die Layoutsoftware?

, will ich mir mal

Dazu brauchst du Ehrfahrung und ne Menge Meßtechnik. Mit nem einfachen Oskar ist da nichts zu machen.

Meiner Meinung macht es keinen Sinn irgendwas zu messen... Wenns um EMV geht zählt nur das Original.

Dazu müssten die Ausgangstreiber exakt so sein wie im FPGA.

Ja mach eine vernünftige Platine mit mehr als 2 Lagen.

Was genau möchtest du eigentlich mit dieser Aktion herausfinden? Abstrahlung? Störungen anderer Elektronik. Eigenstörung der eigenen Platine? Laufzeiten auf dem Board?

Andreas

Reply to
Andreas Ruetten

Natürlich kleiner. Aber den Zweck würden sie genausogut erfüllen wenn die ähnlich schnell sind und die selbe Technologie verwenden. Dann kann ich mir den extra EEProm oder sonstwas für das laden des FPGAs sparen. Und CPLDs sind auch in etwas freundlicheren Gehäusen.

Ja. Das kann man wohl machen. Wobei es dann sicher sinnvoller ist vier FPGAs drauf zu löten und später mit Heißluft alle gleichzeitig runter.

Tschüss Martin L.

Reply to
Martin Laabs

Ja. Und von Software vom Esel und Co. will ich nicht verwenden.

Erfahrung bekommt man ja nur durchs machen. Und Messtechnik kann ich an der Uni schon irgendwie organisieren.

Es geht um Erfahrung. Man liest so viel darüber und jeder schreibt was anderes. Ich will es jetzt halt mal selber ausprobieren und mir dafür eine Testplatform basteln.

Gib mir eine passende Software und ich machs :-)

Ja. Bis auf Abstahlung evt. weil der Absorberraum an der Uni abgebrannt ist und die sich mit dem neuen wohl etwas zickig haben.

Tschüss Martin L.

Reply to
Martin Laabs

Hallo Martin,

100MHz ist hier wie ein Goggomobil auf dem Nuerburgring. 1GHz sollte es schon sein.

Was Falk mit Know How meinte, geht recht weit: Entkopplung von Masseschleifen, Wickeln von kapazitaetsarmen bifilaren Ringkerntrafois usw. Ohne das wird solche Messerei meist nichts.

Aber im Ernst, warum nimmst Du nicht ein Layoutprogramm, welches vier Lagen kann? Ich glaube, Eagle hat irgendeinen Deal mit Hochschullizenz oder so. Die Freeware Version kann keine vier Lagen.

Gruesse, Joerg

formatting link

Reply to
Joerg

Ja, habs schon verstanden .. aber was ist ein Goggomobil?

Was meinst du genau damit? Wenn ich an die Pins RG174 anlöte habe ich doch keine Masseschleifen mehr. Und den genauen Strom- verlauf, für den ich dann wohl die Tranfos bräuchte, muss ich ja nicht messen.

Ich könnte sowas _in_ der Uni machen. Aber ich Layoute lieber zuhause. Ob die Uni sowas wie eine Hochschullizenz hat mag ich aber bezweifeln, frage aber mal nach. Aber davon abgesehen will ich Eagle eigentlich gar nicht für große Projekte benutzen.

Tschüss Martin L.

Reply to
Martin Laabs

Martin Laabs schrieb:

Das Auto mit dem BMW das Autobauen gelernt hat.

Dieter

Reply to
Dieter Wiedmann

Hallo Martin,

Da musst Du aber jung sein. Hier kann man etliche davon betrachten:

formatting link

Mit RG174 zu Scopes, Draehten zu Netzteilen und Generatoren usw. entsteht ein Spinnennetz von Masseschleifen. Da muss man den Durchblick behalten, sonst misst man Pulse, die in Wirklichkeit ganz anders aussehen.

Teuer ist die sicher nicht. Ich glaube, unter 150 Euro.

Warum nicht? Einziger Wermutstropfen ist das Fehlen einer hierarchischen Schaltbildstruktur bei Eagle. Ansonsten ist es recht gut. Ich bin auch darauf umgestiegen.

Gruesse, Joerg

formatting link

Reply to
Joerg

lieber Gott mach ihn krumm, dass ich in den Goggo kumm ;-)

Reply to
Peter Voelpel

AFAIK kann die Freewareversion tatsächlich nur zwei Signallagen, aber reine Powerplanes kann es noch zusätzlich.

Georg

--
Die Reply-To Adresse ist reply-fähig ;-)
Reply to
Georg Seegerer

Hallo Georg,

IIRC nur zwei Lagen und keine zusaetzlichen Flaechen.

Gruesse, Joerg

formatting link

Reply to
Joerg

Hallo Peter,

Ja, die Dinger waren wiklich klein. Doch diese waren noch kleiner:

formatting link

Rueckwaertsgang und Fusskupplung anfangs nur gegen saftigen Aufpreis.

Gruesse, Joerg

formatting link

Reply to
Joerg

nicht so schlecht =FCber 100Mhz es gibt welche, die =FCber so ein 100Mhz Ger=E4t schon froh w=E4ren (die Teile sind nur schon so verdammt teuer und 1 Ghz ist jenseits von Gut und B=F6se)

Reply to
Stefan Engler

Joerg schrieb:

[Eagle Freeware]

Ist so, für EUR 125,- gibts dann 100x160mm^2 mit vier Lagen, aber nur Non-Profit.

Gruß Dieter

Reply to
Dieter Wiedmann

Hallo Dieter,

Naja, wenn man damit Geld verdienen will, muss man eben eine regulaere Lizenz kaufen. Die Preise bei Cadsoft sind im Vergleich mit anderen allerdings recht moderat.

Irgendwie freut es mich, dass aus Germany ein Software Paket mit so gutem Preis/Leistungsverhaeltnis kommt. Es gibt natuerlich viele andere gute Produkte, aber die liegen meist im oberen Preisbereich. Fuer unsere Kettler Tennisplatte mussten wir fast $600 latzen. Dafuer haelt sie aber schon ueber 5 Jahre. Ich verliere die Spiele fast immer :-(.

Gruesse, Joerg

formatting link

Reply to
Joerg

Hallo Stefan,

Man muss doch kein neues kaufen. Bei uns steht z.B. ein 1GHz HP Scope, das aus einem Firmenabverkauf kam. Wie sagt man in Deutsch? Appel und ein Ei oder so?

Privat geht das wahrscheinlich ueber Ebay auch.

Gruesse, Joerg

formatting link

Reply to
Joerg

Joerg schrieb:

Ooch, BAE ist auch nicht so viel teurer, und der Autorouter ist schon bei den preiswerten Lizenezn um Klassen besser. Vier Lagen Eurokarte bietet Oliver allerdings nicht speziell an, da wird wohl der Supportaufwand den erzielbaren Preis nicht rechtfertigen.

BAE? Target(naja)?

Mehr Spin!;-)

Gruß Dieter

Reply to
Dieter Wiedmann

ElectronDepot website is not affiliated with any of the manufacturers or service providers discussed here. All logos and trade names are the property of their respective owners.