Steckdosenleisten mit Amperemeter?

Hi,

ich dachte mir, für den Rechnerraum in der Firma würden sich Steckdosenleisten mit Amperemeter ganz gut machen, um den Stromverbrauch der Server auf den zur Verfügung stehenden Phasen einigermaßen ausbalancieren zu können. Hab sowas mal in nem Rechenzentrum gesehen, die Dinger wurden aber an ein Stromverteilungssystem mit Schienen angeschlossen.

Nun scheint es aber, daß sowas kaum zu bekommen ist, und wenn, dann nur für Unsummen (ich brauch keine supergenaue Digitalanzeige, ein olles Zeigerinstrument recht vollkommen). Kennt vielleicht jemand ne Bezugsquelle für sowas?

TIA!

Hanno

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Hanno Foest
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Hanno Foest schrieb:

Kauf dir einen Satz billige Energiekostenmessgeräte, für deinen Zweck wirds Billigzeug vom Discounter tun.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Dieter Wiedmann schrieb:

Ja, haben wir hier auch. Wenn man darauf schaut, wird einem schlecht (so

3*59A).

Für das balancieren ist ein Amperemeter schon das richtige, wenn es aber um den Stromverbrauch geht, wird man um ein echtes Leistungsmeßgerät nicht herum kommen.

Die Zeigerinstrumente bekommt man problemlos. Nur müssen sie auch in die bestehende Installation sicher eingebaut werden.

Kommt darauf an, was daran hängen soll. Es würde mich wenig überraschen wenn eben diese Geräte bei 10A dauerlast für den einen oder anderen Serverausfall sorgen, auch wenn 16A drauf steht. (Mal hoffen dass kein Brand dabei ist.) Also für den unbeaufsichtigten Betrieb würde ich die Dinger nicht nehmen.

Magnetische Stromabnehmer wie Zangenamperemeter oder Stromtrafos (Ringkerne zum drüberschieben) sind da die sicherere Wahl, wenn man keine professionelle Hardware haben will.

Marcel

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Marcel Müller

Jups. Für den Job wollte ich mit sowas eigentlich nicht basteln, ist eher undankbar. Erstens kann man für nen Stunde meiner Arbeitszeit schon ganz gut was kaufen, und zweitens hat man möglichwerweise sogar noch Ärger, wenns nicht 100% nach VDE ist.

Jo, die Idee ist zwar interessant, weil billig und simpel, aber irgendwie ist es mir unsympathisch, unsenen Serverpark an einer Tchibo-Sollbruchstelle zu betreiben...

Hanno

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Hanno Foest

Marcel Müller schrieb:

Der OP hat von 'Steckdosenleisten' geschrieben, eh nicht der wahre Jakob für *richtige* Server, dann machts nix weiter mehr aus auch den Strom mit Billigzeug zu messen.

Ist aber auch nix Steckerfertiges, und die Stromzangen, die man direkt über die Netzleitung klemmen kann, sind arge Schätzeisen.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Hanno Foest schrieb:

Dann ists doch eh klar, Elektriker beauftragen, die Dreheiseninstrumente sind nicht teuer, und auch schnell eingebaut.

Aber an einer *Steckdosenleiste*. Da nimmt man Brüstungskanal mit mit einer angemessenen Zahl Steckdosen, möglichst vielfältig abgesichert, ein LSS pro Steckdose im Kanal und Zuleitung von der Verteilung in *dick*.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Nun, ein echter Server hat auch eine redundante Stromversorgung ueber mindestens 2 Netzteile und 2 Anschlusskabel. Da ist das nicht ganz so problematisch. Wobei man bei derartigem Anschluss natuerlich nicht vergessen darf, dass hier jede Stromschiene nur bis zur halben Maximallast belastet werden darf.

Von Rittal gibts fuer deren Stromschienensysteme uebrigens Mehrfachsteckdosen mit eingebautem Amperemeter. Ich finde das Teil leider auf deren Webseite nicht.

Gerrit

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Gerrit Heitsch

Ich weiß zwar noch nicht, wie das aussehen soll (Gehäuse etc), aber OK, einfach mal direkt den Elektriker fragen.

Man kanns auch übertreiben :) Das sind schon keine Steckdosenleisten von Ikea, da war auch vorher ein Elektriker dran, wir haben 3 Phasen und die Server haben redundante Stromversorgung. Wir hatten zumindest noch keinen Stromausfall, die eingangs erwähnte Colo schon.

Hanno

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Hanno Foest

Dann sind es halt 2 Tchibo-Sollbruchstellen, überzeugt mich immer noch nicht ganz :)

Interesse.

Hanno

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Hanno Foest

"Marcel Müller" schrieb im Newsbeitrag news:4523ce85$0$21742$ snipped-for-privacy@newsspool3.arcor-online.net...

Ja und?

Du hast nicht gelesen. Hanno will die 3 Phasen möglichst gleichmäßig belasten.

Richtig. Einbau durch eine Elektrofachkraft. Im Prizip kann das der Lehrling im 1. Lehrjahr.

? Warum denn das? Die Zeigerinstrumente sind immer für Dauerbetrieb ausgelegt. Und warum sollte eins abfackeln?

Ironie an: Du hast schon Recht! Humer Sipmpson hat seine Instumente immer unter Kontrolle. Ironie aus.

Noch nie einen größeren Schaltschrank gesehen? Du öffnest eine Tür mit Spezialschlüssel und dahinter sehen Dich 3 Voltmeter und 3 Amperemeter an. Ganz ohne Aufsicht und ohne Zimmerfeuerwerk.

Was spricht denn gegen eine professionelle Hardware? Zangenamperemeter & Co benötigen zusätzlichen teuren Krimskrams. Dann doch lieber gleich richtig!

Gruß Klaus

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Klaus Wagner

Klaus Wagner schrieb:

Einfach nochmal die Postings lesen.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Es reicht eine Seite... Wenn beide Netzteile OK sind dann verteilt sich der Strom 50:50, zumindest bei SUN-Systemen.

Da musst du bei Rittal fragen oder mich naechste Woche dran erinnern, da koennte ich dann u.U. die Bezeichnung ablesen (so sie im Betrieb ablesbar ist, ausbauen geht nicht).

Gerrit

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Gerrit Heitsch

Hm, ich denke das waere das DK 7856.200:

formatting link

Das Modul passt aber nur auf Rittals Stromschienen (DK 7856.010/020 denke ich).

Gerrit

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Gerrit Heitsch

Thus spoke Dieter Wiedmann:

Schon. (s.u.)

Und den BK baut man bitte wie in die 19"-Schränke ein? Das paßt schon: Steckdosenleiste fest im Schrank montiert, Zuleitung vorzugsweise ebenfalls fest aus der UV.

Tschüs,

Sebastian

--
Ich WEISS was ich tue ;-)
Und wenns mal wieder Knallt, weiss ich auch genau, warum ich
mich in den Hintern treten sollte ;-)
                                 [Michael Buchholz in d.s.e]
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Sebastian Suchanek

Es sollte wohl heißen "ich brauch keine supergenaue Zeigeranzeige, ein olles Digitalinstrument reicht vollkommen" :-)

Ich selbst hab nur so ein 15EUR Tschibo-Messgerät, aber in einer Steckdosenleiste eingebaut hab ich noch keins gesehen.

--
Mfg
Thomas Pototschnig
http://www.oxed.de
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Thomas Pototschnig

Klaus Wagner schrieb:

...und neulich lag das Amperemeter dummerweise auf +660VDC, ich hab's dann lieber sein lassen. AUS (Arbeiten Unter Spannung) nur wenns unbedingt notwendig ist. Die Dinger stehen seit 1978 ununterbrochen unter Dampf.

Butzo

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Klaus Butzmann

=3DD

Hmm, schaun mer mal in die Beschreibung: "Aktives Modul gesamt abgesichert 4-fach, IEC320 Das Aktive Power System Modul PSM hat 4 x IEC320 C13 Steckpl=E4tze. Die Vorteile sind u=2Ea. Strommessung Min./max. einstellbar (Me=DFbereich 0-16 A), =DCberwachung der =DCberstrom-Sicherung, Module =FCber Bus-System kombinierbar, dadurch sequentielles Einschalten realisierbar. In Verbindung mit Processing Unit II =FCber HTTP und SNMP sind die Stromausg=E4nge gesamt ein- ausgeschaltbar. Bei Stand-Alone Betrieb ohne CMC-TC sind ein separates Netzteil (7201.210) und die entsprechenden Anschlu=DFkabel erforderlich".

Nicht schlecht, d=FCrfte aber sicher etwas teurer sein als sich Hanno das anfangs gew=FCnscht hat. Wahrscheinlich ben=F6tigt er 95% der dort eingebauten Funktionen nicht....

alles Gute w=FCnschend,

hth Andreas

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Andreas Tekman

Respekt, knapp 30 Jahre Dauerbetrieb bis zum ersten Ausfall der Isolation - das zeigt doch das es gute Qualit=E4t war.

Nun aber bitte austauschen, damit der n=E4chste Bediener nicht an dne

660V h=E4ngt :-)

Andreas

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Andreas Tekman

Ich auch nicht, genauso wenig bei Knürr. Gesehen habe ich es IIRC aber schon von beiden Firmen. Egal, das Zauberwort lautet dabei meistens PDU, Power Distribution Unit, ggf. auch Metered PDU. PDUs gibt es mit Volt- und/oder Amperemeter z.B. für Bühnentechnik. Im Serverbereich bieten sowas u.a. die großen USV-Hersteller an. Wer mal ein wenig stöbern möchte kann z.B. bei APC vorbei schauen. Für beide Bereiche (Rack-Technik, Bühnentechnik) muss man wie üblich mit gesalzenen Preisen gerade bei den Marken-Anbietern rechnen. Die Geräte gibts je nach Anforderungen und Geldbeutel in diversen Ausbau-Stufen - vom simplen eingebauten Amperemeter, über Geräte mit Nutzer-definierten Alarmschwellwerten bis zur vollintegrierten Lösung mit LAN-Anbindung und Management-Software.

Für den kleinen Geldbeutel ist wahrscheinlich wie schon vorgeschlagen wurde der Auftrag an einen Elektriker die beste Wahl. Wenn es nicht nur um eine Hand voll Server geht, sollte man bei Anbietern wie APC zumindest mal ausgiebig stöbern, um sich Ideen/Anregungen zu holen.

Gruß Bernd

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Bernd Waterkamp

Dreheiseninstrument (zeigt nicht den Stromverbrauch an, aber dafür genau die Kabel/Sicherungserwärmung) in Kunststoffgehäuse. Strom kann mit so einem Dimmerkabel mit Zwischenstecker abgenommen werden. BTW, kennt jemand solche Dimmerkabel, bei denen auch der PE rausgeführt wird?

--
mfg Rolf Bombach
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Rolf_Bombach

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