ssen

Hallo,

mir sind schon öfters Übertrager in die Finger gekommen, die ihre Anschlüsse auf beiden Seiten des Kerns haben, und ich meine nicht die von verschiedenen Wicklungen, sondern die zu einer Wicklung gehörenden.

Ist das nicht irgendwie dumm? Gibt das nicht unnötige Streuinduktivität, weil jetzt eine Wicklung um den äußeren Schenkel geht? Bei einem Trafo mit 200+ Windungen mag das egal sein, aber bei SNT-Übertragern mit zwei, drei Dutzend Windungen?

Marcel

Reply to
Marcel Mueller
Loading thread data ...

Am 04.03.23 um 16:00 schrieb Marcel Mueller:

Meinst du mit Kern die Mitte des "E". IMHO kann man einen EI Kern auch auf den Außenschenkeln bewickeln.

AFAIR teilen sich die Magnetischen Flüße in den Außenschenkeln nur auf und vereinen sich im Innen-Schenkel/Kern wieder.

Du meinst Schaltnetzteil Übertrager? Kann das auch eine einzelne Wicklung mit Mittenanzapfung gewesen sein die eventuell Positiv/Negativ angesteuert wird?

Ist nur geraten aber wenn eine Hälfte z.b. auf dem Linken Schenkel positiv angesteuert wird und die auf dem Rechten Schenkel negativ... oder man das halt entsprechend umschaltet so das es im Gegentakt oder im Gleichtakt arbeitet... Bietet sicherlich gewisse Steuerungsmöglichkeiten.

Welche Vor-/Nach-teile das hätte kann ich jetzt nicht sagen. Dazu bin ich da zu lange raus.

Ich weiß aber von den Transduktoren des Kinogleichrichters den ich früher hatte das deren Paket auch drei Schenkel hatte. Auf zweien davon war eine Verbundene Wicklung - auf dem Dritten eine einzelne. Der arbeitete als Stromsteller mit Gleichspannung und es gab pro Phase einen solchen Trafo. Steuerwicklungen waren IMO in Reihe geschaltet und durch die Arbeitswicklung lief je eine der drei Phasen der Sekundärseite des Haupttrafos. Von dort ging es auf den Hauptgleichrichter (Selen-Brücke). Das ganze lieferte 50 Volt Leerlauf und bis zu 50 Ampere (bei ca. 25V unter last) durch die Stellfunktion. Kurzschlußfest, weil für Lichtbogen Lampen gebaut. :) Fun Fact: Der Steuertrafo liefert auch Drehstrom mit eigenem Gleichrichter. Und war "nur" halb so groß wie ein Transduktor. Der hatte etwa die Abmessungen 35*15*20 cm (mal drei Stück).

In einem Alten Fachkunde-Buch wird das Prinzip mit der Dampfung des Magnetischen Flußes (durch DC) in den Kernen/Schenkeln erläutert. Vermutlich eine Frage der Sättigung. HtH

Bye/ /Kay

Reply to
Kay Martinen

Am 04.03.23 um 19:22 schrieb Kay Martinen:

Bewickelte Schenkel kenne ich auch, aber eher aus alten TVs. Da wurde das AFAIK gezielt als Addierer verwendet.

Du hast natürlich recht. Solange die Schenkel nicht ungekoppelt bewickelt sind, ist es ziemlich Banane, ob das Feld nun ein wenig mehr links oder rechts durch geht. Am Ende muss es immer auch in der Mitte durch.

Mich hat nur der Gedanke irritiert, dass es eine halbe Windung geben kann. Aber es funktioniert wohl tatsächlich. Die Selbstinduktion tut genau das, was man erwarten würde. Eng könnte die Sache nur werden, wenn mehr als eine Wicklung diesen Trick nutzt. Denn dann könnte das Feld über den jeweils anderen Schenkel ausweichen, was die Kopplung verschlechtert.

Ja früher hat man die Sättigung öfter gezielt eingesetzt. Ich habe hier noch einen Magentkonstanter. Der macht aus klassischem Wechselstrom ein leicht rechteckartiges Signal, indem er vor allem die

  1. Oberwelle erzeugt. Das lässt sich natürlich besser gleichrichten. Gleichzeitig gibt es noch einen Stabilierungseffekt.

Marcel

Reply to
Marcel Mueller

ElectronDepot website is not affiliated with any of the manufacturers or service providers discussed here. All logos and trade names are the property of their respective owners.