Netzteilprobleme

Hallo,

schaut Euch doch mal bitte folgendes an:

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Das Problem ist der obere Teil. Das Teil lief jahrelang, aber jetzt treibt es mich in den Wahnsinn.

Je nachdem wie ich den Gleichrichter mit dem Trafo verschalte, fliegt entweder die Primär-Sicherung oder ich habe im negativen Zweig an der Buchse -12V bezogen auf 0V, mehr als 20V.

Da das Teil auf einer Lochrasterplatine (mit Silberdrahtleiterbahnen) aufgebaut ist, möchte ich nicht auf Verdacht alles auslöten.

Aber "eigentlich" müßte die Schaltung doch wie gezeichnet funktionieren - oder?

MfG Heiko

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Heiko Rompel
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Hi,

Bist Du sicher, daß das jemals funktioniert hat? Diese Art, den Trafo an den Gleichrichter zu knoten, kenne ich nur bei zwei _gleichen_ Wicklungen. In der Schaltung haben da die beiden Wicklungen aber sehr unterschiedliche Spannungen und das ist mal vorsichtig ausgedrückt "sehr problematisch". Du hast so ein Mittelding aus Einweg- und Zweiweggleichrichter und dabei wird auf jeden Fall eine der Wicklungen stärker belastet als die andere.

Dann ist der Siebelko im Minus-Zweig schonmal falsch rum, das müßte sich bei den Daten der Schaltung mit einem mehr oder weniger lauten "bumm" bemerkbar machen. Schließlich kann ich die Beschriftung des Spannungsreglers im Minus-Zweig (V3) nicht so recht lesen... aber wenn da 7812 steht, ist das jetzt ein kaputter Spannungsregler. Für negative Spannungen gibts 7912, die haben aber eine andere Anschlußbelegung.

Ich würde für den oberen Schaltungsteil zwei 11,7-Volt Wicklungen verwenden. Dabei ist auch die "Polung" wichtig, sonst ist das so, als hättest Du Einweg-Gleichrichter und Parallel-geschaltete Wicklungen (Schmor...).

Dann müßtest Du allerdings die 5 Volt aus einer 22,4-V-Wicklung runterregeln, und das gäbe einiges an zusätzlicher Wärme. (Ich weiß auch nicht auswendig, welche Höchstspannung man dem 7805, der das ja wohl sein soll, zumuten kann).

Haben sich vielleicht in dem Trafo schon Wicklungen verabschiedet?

Gruß Michael

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Michael Kutscher

Heiko Rompel schrieb:

Au weia! Wie stellst du sicher, dass beide Trafos gleichmäßig belastet werden?

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

C2 ist verpolt und V3 müßte ein 7912 sein. (Andere Anschlußfolge!)

Wenn die Kondensatoren schon so alt sind - haben sie noch ihre Kapazität?

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Le Filou

Servus Heiko,

Heiko Rompel schrieb:

Dass C2 falsch gepolt ist, hast Du bemerkt?

Und die "unsymmetrische" Masse (oben 11,7, unten 22,4V) im oberen Zweig k=F6nnte auch problematisch sein.

Ich w=FCrde da lieber 2 Gleichrichter einsetzen wollen.

HTH Wolfgang

--=20 From-address is Spam trap Use: wolfgang (dot) mahringer (at) sbg (dot) at

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Wolfgang Mahringer

Die Wicklungen sind NICHT parallel geschaltet, das wird durch die Dioden verhindert.

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Le Filou

Hallo,

Michael Kutscher schrieb:

Tja, wenn ich das so lese und darüber nachdenke, sollte ich die länge der leitungen zum Trafo mal checken, ob ich da vielleicht was falsch wieder angeschlossen habe. Aber wenn ich von jedem Trafo eine Wicklung nutze, ist doch die Frage, "Wie weit kommt es durch die Nutzung der jeweils anderen Wicklung dann zu Störungen?

Zeichenfehler.

Zweiter Zeichenfehler. Habe in das Bauteil die 7912 an der falschen Stelle eingetragen.

s.o.

Müßte gradenoch gehen.

Nein, alle Wicklungen liefern Ihre angebene Spannung.

MfG Heiko

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Heiko Rompel

Hallo,

Dieter Wiedmann schrieb:

Tja, die würden doch auch nicht gleichmäßiger belastet, wenn ich die +-12V aus den 11V-Wicklungen entnehmen würde- oder?

MfG Heiko

Reply to
Heiko Rompel

Hallo,

Le Filou schrieb:

Beides nur Zeichenfehler.

Habe ich noch nicht gecheckt.

MfG Heiko

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Heiko Rompel

Hallo,

Wolfgang Mahringer schrieb:

Zeichenfehler.

Problematisch? - Das scheint mir auch so.

Tja, was mich wundert, die Platine lief unverändert jahrelang. Nur für die Verbindung vom Trafo zur Platine bin ich mir nicht mehr so sicher.

MfG Heiko

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Heiko Rompel

Hi,

Da hast Du Recht, aber es wäre halt so, als hätte man 2 Trafos mit jeweils einem Einweggleichrichter dran, die also beide nur eine Halbwelle Strom liefern und zwar, je nach Anschlußreihenfolge entweder die selbe gleichzeitig (dann hat der Trafo mit der niedrigeren Spannung gar nichts zu tun) oder abwechselnd (dann steht am Siebelko mehr, als der Trafo mit der niedrigeren Spannung hergibt, er hat also auch nicht viel zu tun).

Irgendwer hat mir mal erzählt, daß ein Nachteil solcher Einweggleichrichtung nicht nur der größere Siebungsaufwand ist, sondern daß es auch schlecht ist, daß der Trafo nur in einer Halbwelle was tun hat, stärkere Belastung des Trafos.

Wenn die beiden Wicklungen wenigstens die gleiche Spannung haben, die Wicklungsrichtung zu den Anschlüssen paßt und im Plus- und Minuszweig so einigermaßen der gleiche Strom verbraucht wird, dann ist das ganze genauso gut wie zwei Brückengleichrichter... aber irgendwie stimmt es schon: Der zweite Brückengleichrichter kommt unterm Strich billiger, als diese ganzen "wenns".

Gruß Michael

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Michael Kutscher

Hi,

Je nachdem, wie rum Du die zweite Wicklung an den oberen Brückengleichrichter anschließt, hast Du entweder eine reine Einweggleichrichtung, bei der eine der Wicklungen praktisch keine Leistung abgibt oder eine "verkrüppelte" Zweiweggleichrichtung mit zwei verschiedenen Spannungen. Es ist durchaus möglich, daß eine dieser beiden Varianten "grade noch" geht, und die andere gar nicht.

Also _entweder_ Trafoanschluß 3 mit 4 oder 5 mit 6 tauschen. Wenn das erstere nicht geht, ruhig das zweite versuchen. Wie gesagt, das ist nicht gerade Schaltungstechnik, wie sie im Buche steht, aber das wäre so das einzige, was man mal schnell probieren kann und vielleicht sollte. Ansonsten wäre der bessere Weg eben wie schon jemand schrieb ein eigener Brückengleichrichter für jede Wicklung und dann erst die Outputs der Gleichrichter zusammenführen.

Viel Erfolg Michael

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Michael Kutscher

Heiko Rompel meinte am 20.02.05 zum Thema "Netzteilprobleme":

Vermutlich V1 defekt. Oder Kurzschluss irgendwo zwischen den Fädeldrähten. Defekt an V3 oder V5 unwahrscheinlich, sonst wäre die Beschaltung ("polung" U/V) nicht relevant.

-jha- id 0x8fce1185 at the usual places.

--
BILD lügt
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Johann H. Addicks

Hallo,

Michael Kutscher schrieb:

Ich glaube das ist die beste Lösung. Und vorsichtshalber werde ich glaich auch noch einen neuen 7912 besorgen.

MfG Heiko

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Heiko Rompel

"Heiko Rompel" schrieb im Newsbeitrag news:4218cf1e$0$13222$ snipped-for-privacy@newsread4.arcor-online.net...

Das nuetzt dir nur fuer deine Spannungen nichts, zumindest wenn wenigstens die Spannungsangaben der Trafos in deinem Schaltplan richtig sind:

22.4: 12V via 7812 11.7: 5V via 7805 22.4: 32V ungeregelt 11.7: reicht nicht fuer -12V nach 7912

Bisher wurde eine 22.4V Wicklungs fuer 2 Spannungen verwendet, und die 11.7V Wicklung blieb praktisch unbelastet:

22.4: 12V via 7812 und -12V via 7912 11.7: 5V via 7805 22.4: 32V ungeregelt 11.7: nicht belastet

Da auf Grund der vielfachen Widersprueche keiner weiss, wie gross deine Stromentnahme ist

2.5A Sicherung 78xx = 1A, maximal 1.5A 1000uF Elko = spricht eher fuer 250mA, maximal 700mA weiss man nicht, ob die 22.4V Wicklung ueberlastet war.

Da bei 1 Wicklung fuer 2 Spannung die nicht jede 100tel Sekunde den Elko nachlaendt, sondern nur jede 50tel, und bei 22.4V der Elko auf 31V (28V bei 10% Netzunterspannung) aufgeladen wird, der 7812 mindestens 14.5V sehen will, kann man mit 1000uF (10000uF = 1V bei 1A in 1/100tel Sek, 1000uF = 14V bei xA in

1/50tel Sekunde) 700mA entnehmen.

Vermutlich ist aber ein Gleichrichter defekt, also der Neukauf eines Gleichrichters nicht so verkehrt, und der 7912 koennte auch defekt sein.

--
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MaWin

Hallo,

MaWin schrieb:

Also wenn mein Wissen nicht Total Schrott ist und meine Formelsammlung nicht falsch ist, dann sieht das doch so aus:

22.4Veff * SQR(2) = Ugl = 31.68V 11.7Veff * SQR(2) = Ugl = 16.55V

Zeige mir dazu die Schaltung.

Ich auch nicht. :-)

Also mit den Kondensatoren, habe ich früher (als das teil gebaut wurde) mal gelernt 1000uF pro 1A.

MfG Heiko

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Heiko Rompel

"Heiko Rompel" schrieb im Newsbeitrag news:42197857$0$24944$ snipped-for-privacy@newsread2.arcor-online.net...

Ja, und ? Weiterrechnen:

- 10% wegen moeglicher geringerer Netzspannung

- 2 V wegen Spannungsabfall zweier hoch belasteter Dioden.

- 20% wegen Ripple, also Entladung jedes Elkos in den Pausen

- 2.5V wegen Spannungsbedarf 78xx

((16.55 *0.9 ) -2 ) *0.8 -2.5 = 8V. Statt 12.

de.sci.electronics FAQ:

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F.9. Netzteile "wenn er nur eine Wicklung hat (aber genug VA), geht"

Man sollte gelerntes mal nachrechen, dann kommen 10000 uF raus, siehe Formel in FAQ bzw. Rechnung im vorigen Posting.

--
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MaWin

Heiko Rompel schrieb:

Hallo,

die Reihenschaltung der beiden 115 V Prim=E4rwicklungen ist f=FCrchterlic= her=20 Murks! Nicht nur das beide Trafos gleichviel Prim=E4rstrom aufnehmen m=FCssten, = die=20 verschiedenen Gleichrichter m=FCssten zum gleichen Zeitpunkt leitend=20 werden und wieder sperren damit auch die Kurvenformen der Str=F6me gleich= =20 werden. Das ist aber v=F6llig illusorisch.

Was soll denn erst passieren wenn eine der Sicherungen F3 bis F6=20 durchbrennt? Dann wird die Spannungsaufteilung an der Reihenschaltung=20 der Prim=E4rwicklungen erst recht chaotisch. Die Hintereinanderschaltung von F1 und F2 ist auch Unsinn.

Was hast Du Dir dabei bloss gedacht?

Bye

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Uwe Hercksen

Heiko Rompel schrieb:

Hallo,

die beste L=F6sung w=E4re daran nicht l=E4nger herumzubasteln, sondern ei= n=20 neues Netzteil richtig aufzubauen. Keine Reihenschaltungen von Prim=E4rwicklungen mehr! Passende Trafos=20 ausw=E4hlen! Nicht nehmen was gerade da ist und eh nicht passt!

Bye

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Uwe Hercksen

Hallo,

Uwe Hercksen schrieb:

Eigentlich schon, aber...

... Das Ding steck in einem 19''-Rahmen und der Platz für Trafos, usw. ist sehr eng. Ich hatte auch schon überlegt einen Ringkerntarfo da rein zusetzen, aber das geht mechanisch nicht.

MfG Heiko

Reply to
Heiko Rompel

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