Solid-State Stromstoßschalter?

Am 27.03.2012 10:28, schrieb Axel Schwenke:

Natürlich ist es technisch machbar. Häufig ist es aber wirtschaftlich oder auch technisch völlig unsinnig, das zu tun. Machbar ist aber viel.

Michael

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Michael S
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Axel Schwenke :

Naja, Triac ist für Energiesparlampen nicht sinnvoll, Mosfet's wären es schon. Und dann gäbe es auch noch die IGBT's - mit Spannungsabfall so um die

2V (nur die Frage, ob es die auch in klein für nur 6A oder so gibt). Ihmo sollte man die dann auch für 1200V auslegen, 600V sind meinem Gefühl nach zu wenig, selbst mit Snubber; hab wohl schon zuviele kaputte Triacs getauscht ;-). Ein NVRAM hält seinen Inhalt bei ausgeschalteter Spannung. Die Elektronik kann aber auch so gebaut werden, dass sie einen Ruhestromverbrauch von nur 10uA oder weniger hat.

Das solche elektronischen Schaltaktoren bereits handelsüblich sind, siehst Du bei

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Schau dir den RCM250 an. Ist eben für Lampen ausgelegt und schaltet bis 400W Leuchtstofflampen. Ein Unterschied zu Deinem bistabilen Relais ist der Input. Hier halt per Funkfernbedienung. Und es braucht 0.9W im Ruhezustand (kein Meisterstück, ihmo liesse sich das aber auch weiter reduzieren, wenn man es richtig macht ;-).

M.

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Matthias Weingart

Hergen Lehmann schrieb:

Es gibt ja nicht nur Brüssel. Im WP wird auf DIN18015-2 verwiesen. Dort schreibt: "Bei Beleuchtung mit einstellbarer Abschaltautomatik ist zur Vermeidung plötzlicher Dunkelheit die Abschaltautomatik mit einer Warnfunktion, z.B. Abdimmen, auszustatten." Soviel also zu den Gimmicks.

Ja. Bewegungsmelder hat Relais, Miefquirl hat Triac. Meistens. Es gibt eben mehrere Lösungen. Und ein Leben ohne SSR-Stromstoßschalter ist möglich...

Nanu. Werd mir gelegentlich mal einen vorknöpfen.

MfG hjs

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Hans-Jürgen Schneider

Michael S schrieb:

Hallo,

Du widersprichst Dir selbst, wenn etwas technisch völlig unsinnig ist kann man es nicht im Brustton der Überzeugung als technisch machbar bezeichnen.

Bye

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Uwe Hercksen

RR schrieb:

Hallo,

ganz einfach, das automatische Dimmen soll die Vorwarnung sein das das Treppenlicht bald abgeschaltet wird damit man nicht in der Mitte der Treppe plötzlich im Dunkeln steht sondern die Chance hat vorher auf den nächsten Taster zu drücken. Die Leuchtdauer muß so nicht unnötig viel Reserve haben.

Bye

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Uwe Hercksen

Mißverständnis.

Der Zusatznutzen eines Treppenlichtautomaten mit Triac ist, daß er nach Ablauf der Zeit das Licht langsam runterdimmen kann. Dann hat man genug Zeit, zum nächsten Schalter zu kommen und "nachzudrücken" ohne sich vorher auf der dunklen Treppe ein Bein zu brechen.

Und wenn man schon dimmen kann, dann kann man auch gleich noch einen Softstart zur Verlängerung der Glühlampen-Lebensdauer mit reinbauen. Und wenn man auf diese Weise die normale "Haltezeit" runtersetzen kann, ergibt sich im Mittel sogar eine Energieeinsparung.

Nur wie gesagt, war das ja nicht die Frage, ob man unter geeigneten Rahmenbedingungen ein Relais ersetzen kann. Natürlich kann man. Aber manchmal ändern sich Rahmenbedingungen unvorhergesehen. Z.B. wenn man keine Glühlampen für die Treppenhausbeleuchtung mehr kaufen kann und der ESL-"Ersatz" beim Dimmen kaputt geht.

XL

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Axel Schwenke

Hallo,

Am 27.03.2012 12:15, schrieb Uwe Hercksen:

Auf der anderen Seite kann man die Leuchtmittel schonend hochfahren.

1/2 s bringt da schon einiges. Man kann den Augen etwas Zeit lassen um sich anzupassen. Man kann die Helligkeit ggf runterregeln um in der Nacht den dunkel angepassten Augen entgegen zu kommen. Beispiel dunkler, fensterloser Raum: Da wäre am Tag mehr Licht sinnvoll.

MfG

Uwe Borchert

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Uwe Borchert

Am 27.03.2012 12:09, schrieb Uwe Hercksen:

Ich schrieb 1. "Häufig" und 2. "oder auch".

Ein 3kW Elektroheizung mit einem SSR statt mit einem normalen Relais zu schalten ist sowohl technisch als auch wirtschaftlich unsinnig. Technisch, weil Komplexität unnötig hoch ist und man großen Aufwand treiben muss, um das Ding entweder zu kühlen oder auf niedrige Verluste zu trimmen. Wirtschaftlich, weil ein SSR schlicht und einfach viel teurer ist.

Michael

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Michael S

Am 27.03.2012 12:17, schrieb Axel Schwenke:

Oder Leuchtstofflampen für die Beleuchtung eingebaut sind.

--
mfg hdw
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Horst-D.Winzler

In Zeiten wo man tagsueber mit TFL oder gar Abblendlicht Auto faehrt, braucht man sich ueber diese potentielle Energieeinsparung IMHO eher keine Gedanken zu machen.

LED kann da auch ein Problem sein. Manche sind zwar als dimmbar ausgewiesen, verhalten sich aber deutlich anders als Gluehlampen: Am Anfang des Bereichs passiert gar nichts, dann geht es sehr schnell auf fast volle Helligkeit und am Ende tut sich wieder fast nichts mehr.

Wir hatten ein Projekt wo Halogen-Spots durch die billigen, handelsueblichen LED-Spots ersetzt werden sollten. Der nutzbare Bereich des Dimmers wurde damit aber so klein, dass andere Software noetig gewesen ist und mit der vorhandenen 8Bit Datenuebertragung trotzdem nur noch deutlich sichtbare Helligkeitsstufen erzeugt werden konnten. "LED, dimmbar" ist also auch nicht gleichbedeutend mit 1:1 austauschbar.

Micha

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Michael Baeuerle

Man könnte einfach eine 1W LED-Funzel pro Stockwerk vorsehen, die ständig leuchtet und auch als Notbeleuchtung verwendet werden kann. Das hätte auch den Vorteil, daß man auch dann den Lichttaster findet, wenn die Treppenhaus- beleuchtung aus ist, wenn man das Treppenhaus betritt. Wer etwas langsamer zu Fuß ist, hat bei vielen Treppenhäusern eh oft keine Chance, ein Stockwerk im Hellen zu schaffen.

--
Dipl.-Inform(FH) Peter Heitzer, peter.heitzer@rz.uni-regensburg.de
HTML mails will be forwarded to /dev/null.
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Peter Heitzer

"RR" schrieb im Newsbeitrag news:jkru1v$pmu$ snipped-for-privacy@online.de...

Das Rad ist ein ziemlich perfekter 2 dimensionaler runder Körper, kaum zu verbessern und sicher eine der größten Erfindungen der Menschheit. Allerdings ist ein nicht geringer Teil der Menschheit überzeugt davon, dass es da noch eine größere Erfindung gibt - ein 3 dimensionaler runder Körper - der Fußball. An dessen noch nicht ganz perfekter Kugelform wird gelegentlich noch gearbeitet.

--

Wolfgang Horejsi www.gebrauchtemotorradersatzteile.de
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Wolfgang Horejsi

Am 28.03.2012 07:33, schrieb Wolfgang Horejsi:

Wobei man schon 1970 eine natürlich vorkommende Variante gewählt hatte, unwissentlich. Alle späteren sind einfach nur künstlich.

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Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Am 27.03.2012 11:41, schrieb Matthias Weingart:

Weil's gerade so schön passt: Von ST gibt es eine geniale Applikation Note für einen Dimmer mit IGBT, ohne Funkentstördrossel, Überspannungs- und Kurzschlußfest:

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Gruß

Robert

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Robert Loos

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Interessant. Vielleicht kann mir jemand bei evtl. Verständnis- schwierigkeiten helfen.

Auf Seite 6 ist beschrieben, dass der IGBP als "power zener clamping diode" läuft, um die Induktionsspannung abzufangen. Kann es sein, dass im Schaltplan auf Seite 5 dazu eine Verbindung zwischen der Kathode von D7 und dem Gate des IGBT fehlt?

Dann wird noch von einer Induktivität in der Emitterleitung des IGBT gesprochen um dI/dt zu begrenzen. Im Schaltplan taucht aber nur der Strommesswiderstand auf. Vertraut man da auf die Induktivität eines Drahtwiderstandes?

Gruß Alex

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Alexander Horst

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Mit Sicherheit.

Der gesamte Schaltkreis etc begrenzt mit Sicherheit einen zu schnellen Anstiege.

--
mfg hdw
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horst-d.winzler

Am 28.03.2012 18:59, schrieb Alexander Horst:

Ja, da fehlt der Punkt.

Ferritperle über den Emitteranschluss des IGBT.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Am 28.03.2012 19:18, schrieb Dieter Wiedmann:

Wie zufrieden bist du mit deiner hp RLC-Meßbrücke? Hast du schonmal mit der Meßbrücke HM 8118 gespiel?

--
mfg hdw
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horst-d.winzler

Robert Loos :

Schöne Schaltung. Danke.

Auch schön, den Trick zur Schaltflankenentschärfung - durch einen Widerstand im Kiloohmbereich am Gate - hier wiederzufinden. Bei der Berechnung der Leistungsverluste haben die aber den R1 (1 W) vergessen, der die Betriebsspannung bereitstellt. T4, der Thyristor: bei welcher Spannung am Gate schaltet der eigentlich durch? T5 082005 als Typbezeichnung hab ich nirgends gefunden.

M.

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Matthias Weingart

Am 28.03.2012 18:59, schrieb Alexander Horst:

ja.

Das habe ich mich auch gefragt. Warum eine Drossel wenn man es doch auch durch die Begrenzung der Gate-Anstiegsgeschwindigkeit machen kann (R8-C2)? Die Lösung mit der Drossel reagiert schneller, weil sie den Bereich von

0V bis zur Schwellspannung überspringt. Bei den niedrigen Frequenzen hier ist das wohl aber zu vernachlässigen.

Gruß

Robert

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Robert Loos

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