Ich wäre skeptisch daß der genügend Schall im Boden erzeugt. Relativ zu dem allgemeinen Geräusch das man ohnehin haben wird. Vermutlich wäre es einfacher Electret-Mics an den Maulwurfshügeln anzubringen um den Luftschall in den Gängen zu orten. Und ihn dann gegebenfalls auszugraben.
Es gab in den 50er/60er Jahren mal Ortungsexperiment zur Erforschung der Lebensweise: radioaktiver Ring an den Schwanz geklemmt, war dann oberirdisch mit Geigerzähler zu finden.
Zum Fangen von Maulwurf sind Mikrofone wohl unpraktikabel, als Jugend Forscht zur Untersuchung des Verhaltens vielleicht gangbar.
Super! Da spart man sich auch gleich das Umgraben! Und wahrscheinlich ist wenig später das Gelände von der GSG9, MEK und Bundeswehr umstellt, von den Naturschutzbehörden und den Öko-Nachmbarn ganz zu schweigen...
Gute Idee, damit wäre man jede Menge Variable los und hätte auch eventuelle zeitliche Veränderungen (Temperatur, Regen, Pflanzenwuchs etc.pp.) gleich mit totgeschlagen. Selbstkalibrierendes System. Ich würde da noch ein wenig weiter gehen: Die absolute Position von Maulwurf und Pompfe interessieren ja garnicht, nur die relative. Die Positionsdifferenz soll möglichst zu Null werden. Das könnte vieles vereinfachen.
Wurde den Matrosen der sowjetischen U-Boote auch nachgesagt ...
Es gibt Verfahren der digitalen Signal- verarbeitung die eventuell anwendbar sind. Vgl. LPC für Sprachsynthese: das Anregungssignal ist Rauschen ( bzw. wenn stimmhaft: impulstrain ) das durch den Vokaltrakt gefiltert wird. Dieser kann als eine Kette von Röhren unterschiedlichen Durchmessers, unterschiedlicher Länge als mechanische Analogie dargestellt sein. Ein LPC-Analyzer ist ein adaptives Filter das sich so anpasst, daß die Koeffizienten letztlich das Röhrenmodell bilden und was damit nicht nachbildbar ist am Ausgang des Filters ausgeben. Es ist praktisch der inverse Prozess.
Bezogen auf den Maulwurfbau hat man die Komplikation, daß es nicht ein Rohr mit einem Eingang ( wo der Maulwurf scharrt ) und einem Ausgang ( wo das Mikrofon sitzt ) ist. Aber allzuviele Verbindungen, Abzweigungen wirds auch nicht geben. Vorteilhaft ist, daß sich das Rohr nicht oder nur sehr langsam verändert. Damit kann die Software auch alte Daten wiederholt durchrechnen um mit immer mehr Daten das Modell immer weiter zu verbessern.
LPC wurde für die Laute der Dinosaurier in entsprechenden Filmen verwendet: anhand der Skelette kann man das Röhren- modell bilden und damit den Frequenzgang.
Sollte ganz gut passen. Dort sollten Geologen zu finden sein. Viele davon haben schon einmal Sprengtechniken unter der Oberflaeche mitgemacht, um die Schallausbreitung zu messen.
Hm, gibts da keine einfachere Lösung? Wenn man zum Beispiel einen Maulwurfhügel öffnet, daß man an den Gang kommt (scheint ja bei der Rodenator-Methode auch zu funktionieren) und dann einen Basslautsprecher drauflegt und NF-Schall (vielleicht so 10..30Hz) einkoppelt, dürfte sich das auch nett als Vibration im Gangsystem verbreiten. Eventuell könnte man auch einen dieser Subwoofer nehmen, die ein geschlossenes Gehäuse mit lediglich einem Rohr als Schallauslass haben und dieses über einen Lüftungsschlauch ans Rohrsystem ankoppeln. Wenn man jetzt noch die Frequenz immer schön langsam durchsweept, daß man in den einzelnen Verzweigungen Resonanzen erwischt... Also ich bin kein Maulwurf, aber ich könnte mir schon vorstellen, daß es ihn nervt. :-)
Sicher auch aufwending, aber verglichen mit Ortung und Hüpfroboter...
Ja, aber nicht so intellektuell :-) Klingt auch nicht schlecht, deine Idee, ist vor allem mit Sicherheit durchführbarer. Mittlerweile habe ich ernsthafte Zweifel, ob die Viecher beim Graben überhaupt Geräusche machen, die man auswerten könnte. Das werde ich auf alle Fälle mal versuchen, herauszfinden. Allerdings erst, wenn der Aufenthalt im Freien wieder erträglich ist.
Eine andere Idee war es, mehrere kleine Kästen, in denen ein Gewicht z.B. durch Solarzellen angetrieben, ein Stück hochgehoben wird und dann ausgeklinkt, um eine Erschütterung im Boden zu verursachen, was Maulwürfe ja offenbar nicht mögen. Das wäre noch einfacher, dafür aber mit mehr Mechanik verbunden. Das ganze soll möglichst autonom funktionieren, ansonsten könnte man es auch nach der Methode von Marks Opa machen: Im Morgengrauen auf den Spaten gestützt auf der Wiese stehen und geduldig warten, bis das Biest irgendwo anfängt zu wühlen. Marks Opa hat die dann immer totgehauen, aber das will ich ja gerade nicht. Ich würde es einfangen und über den angrenzenden Fluss (5m breit, 1m tief) werfen, wo ausreichend Platz vorhanden ist für ein Maulwurfsleben ohne Interessenkonflikte. Dann hiesse das auch endlich mal zurecht MaulWurf.
Und eine andere Theorie wäre, daß die Erde beim Fußballplatz durch die stampfenden Spieler einfach so verdichtet ist, daß allein deshalb kein Maulwurf dort graben will. :-)
Ja, hab ich auch schon gehört, allerdings mit Maschendraht. Den wahrsheinlich besten Rat gab mir ein Gärtner: Man muss einfach lernen, diese Tiere zu mögen...
Ich habe mal gesehen, wie ein Maulwurf beim Qwuerbeetgradben durch=20 unseren Garten ab der Garagenmauer gelandet ist. der hob dann alle 1, 2=20 Meter direkt an der Mauer, bis diese zuende war. Dann war er weg ...
Ich sah juengst in einem Vorgarten eingegrabene leere Flaschen. Der ueber die Flaschenoeffnung hinwegstreichende Wind war mit den hierdurch verursachten Geraeuschemissionen nach glaubhhafter Bekundung des dort werkelnden Kleingaertners fuer die Vertreibung der ungebetenen Gaeste voellig ausreichend.
Ich hab schon Maulwurfshaufen direkt am Stock der Windmühle gehabt; beim Nachbarn haben die die Flaschen praktisch ausgegraben. Kleingärtner werden Dir auch erzählen der Maulwurf grabe immer um 11 Uhr und 16 Uhr -- meine Frage ob Sommerzeit oder nicht wurde nicht so genau beantwortet.
Ansonsten soll Rizinusöl helfen, flächig ausgebracht, googel "mole castor oil msds", bzw. "mole castor oil" für Hausmacherrezepte.
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