S: Richtungslogik für Up-Down-Zähler

Hallo, für den Zähler meiner Trafowickelmaschine (siehe Thread weiter unten) habe ich jetzt ein zufällig noch vorhandenes Modul mit einem ICM7217A benutzt (mal vom Flohmarkt mitgebracht, kann Up und Down, kann voreingestellt werden und ist alles in diesem einen IC). Im Moment verknote ich mir gerade die Gehirnwindungen um dem Ding ordentliches Up- und Down-zählen beizubiegen. Das Problem bei dem IC ist, das er einen gemeinsamen Zählereingang und einen Schalteingang für Up/Down (H bzw.L-Pegel) hat. Die Standardschaltungen für Richtungslogik und die meisten Zähler-ICs (z.B. 74xxx192) haben dagegen die Aus- und Eingänge getrennt für Up und Down. Je nach Drehrichtung muss ich nun die vorhandenen Up- oder Downimpulse (per 2 Reflexkoppler + gegenseitig verriegelten NAND-Gattern generiert) zusammenfassen (was kein Problem ist) und daraus ein Steuersignal generieren das je nach Drehrichtung entweder H oder L ist. Irgendwo in den (un)Tiefen meiner Zeitschriftentonnage (;-)) habe ich sowas mal gesehen, finde es aber nicht mehr. Das Internet war bisher auch keine große Hilfe (oder ich zu blind) Nochmal als Kurzfassung:

2 Reflexkoppler liefern Impulse, je nach Drehrichtung einer zuerst. Das Zähler-IC hat einen Zähleingang und einen Statuseingang ob Up oder Down gezählt werden soll. Und ich habe im Moment nix Idee, wie ich das löse :-(

Gruß Guido

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Guido Speer
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Quadraturdekoder:

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Gruss Chregu

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Christian Müller

"Guido Speer" schrieb im Newsbeitrag news:ct64l7$oao$04$ snipped-for-privacy@news.t-online.com...

Das funktioniert so nicht, man koennte ja gggaaannnnzzz schnell die lange Distanz drehen, und gggggaaaannnnzzz langsam die kurze. Was soll er dann zaehlen ? Die muessen schon ueberlappend abtasten, so eine wine Computermaus.

Ich fage mich allerdings, warum nach ueberhaupt in beide Richtungen zaehlen will, eine reicht doch wohl.

--
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Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
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MaWin

Darüber, was hier "Standard" ist, kann man geteilter Meinung sein. Ich habe die extra up/down Eingänge von 74x192 & Co. immer gehaßt und finde eine up/down Umschaltung a'la 4029 viel schöner.

[Quadratursignal zählen]

Im einfachsten Fall klemmst du ein Signal an "clock", eins an "up/down". Allerdings verzählt sich dein Zähler dann, wenn die Welle bei der aktiven clock-Flanke "wackelt". Also doch ein kompletter Automat für das Quadratursignal. FAQ lesen.

XL

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Axel Schwenke

"MaWin" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@individual.net...

Üüüüüberhaupt nicht! ;-) Wer schonmal einen Trafo (hand)gewickelt hat weiss, dass man fix mal 1-3 Windungen zurückderhen muss, weil mal wieder was verrutscht ist. Dann zählt ein einfacher Zähler Windungen dazu statt wieder zurück! Sowas hatte ich ja bisher dran. Jetzt extra ein Up-Down-Zähler aufgebaut damit das nicht passiert. Ich könnte das Motorsignal auswerten (er wird einfach umgepolt), aber der wird auch noch per PWM geregelt. Mal sehen ob ich das über einen R abzweige und geglättet bekomme. Allerdings darf ich dann nicht per Hand zurückdrehen. Guido
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Guido Speer

Wie MaWin schon fragte: =DCberlappend?

der Down=20

Wenn =FCberlappend, dann h=E4ng noch ein D-Flipflop (z.B. 74x74) dran, Ei= n=20 Kanal an Clock, einen an D, Q gibt Dir dann die Richtung. Den Takt=20 bekommst Du von einem der beiden Kan=E4le.

Ciao Dschen

--=20 Dschen Reinecke

=3D=3D=3D der mit dem Namen aus China =3D=3D=3D

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Dschen Reinecke

Ja, überlappend!

Werde ich mal versuchen. Guido

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Guido Speer

Guido Speer schrieb

Von HP gibt es eine simple Appnote die genau das bewerkstelligt. Hab' leider keinen Link, ist schon 7 Jahre her. Ob's mit Deinen Gebergabeln harmoniert: weiss kein bescheid. Drehgeber mit AB-Ausgang 90° phasenverschoben für Quad-Decodierung liess sich einwandfrei auf Zählimpuls und U/D-Status umsetzen. Der HP-Drehgeber hatte auch nicht die Welt gekostet.

Wenn Du nichts findest: Gib Laut und mir Zeit, ich kann Dir gelegentlich faxen.

Ansonsten Vorschlag: Rutschgekuppelten Mitnehmer, der einen Microswitch im Falle "Rückwärtsgang" betätigt. Kommt wohl nicht auf Zehntelwindungen an ;-)

Gruss, Georg

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Georg Richter

Am Wed, 26 Jan 2005 00:13:08 +0100 hat Dschen Reinecke geschrieben:

Wo ist hier der Vorteil gg. der Lösung, direkt einen Kanal als Clk und einen als U/D zu verwenden?

--
Martin
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Martin Lenz

=20

d =20

Wenn Du so fragst...

Ich habe die L=F6sung bei einer etwas anderen Ausgangslage eingesetzt=20 (Z=E4hler z=E4hlt auf jeden Flankenwechsel auf beiden Kan=E4len), da brau= chte=20 ich das. Hier ist es in der Tat unn=F6tig.

Ciao Dschen

--=20 Dschen Reinecke

=3D=3D=3D der mit dem Namen aus China =3D=3D=3D

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Dschen Reinecke

"Guido Speer" schrieb im Newsbeitrag news:ct64l7$oao$04$ snipped-for-privacy@news.t-online.com...

Hallo, ich habe das nun endlich im Griff. Die Lösung war so einfach, dass ich mir in den Hintern hätte beissen sollen ;-) Was habe ich gemacht? Nun, ich habe die komplette Steuerschaltung (auf dem verwendeten Fertichmodul war auch noch etwas Mimik) rausgeschmissen und die Koppler über einen 74LS132 (je einer über ein Gatter) als Pegelwandler direkt an Clock und an Up/Down des Zähler-ICs geschaltet. In einer Richtung ist erst der erste Koppler aktiv und schaltet Up/Down nach L. Dann kommt der Reflexstreifen an den 2. und erzeugt den Zählimpuls zum Clockeingang. In der anderen Richtung kommt erst der Zählimpuls und Up/Down ist natürlich noch H. Ergebnis: Alles lüppt absolut 1A. Sicher kann es zu Fehlzählungen kommen wenn a) die Trommel mit dem Reflexstreifen (Alufolie) eiert, b)Fremdlicht(blitze) reinkommen oder c) der Reflexstreifen genau im Zwischenstadium ist und man die Trommel von Hand bewegt. a) und b) kann man einfach verhindern und c) beim manipulieren an der Wickeltrommel beachten. Ich werde also zur Korrektur eventueller Wickelfehler die Trommel immer so drehen, dass ich den Reflexstreifen sehe. Zumindest habe ich jetzt dutzende Versuche mit parallel geschaltetem Frequenzzähler (im Impulszählmodus) gemacht, wobei die Drehzahl von ca.

0,01U/Min bis ca. 200U/Min (maximum), zum Teil abrupt geändert und die Wickeltrommel von Hand massiv belastet/entlastet wurde. Es gab nicht eine Fehlzählung! Selbst eine daneben gehaltene laufende Bohrmaschine brachte keine Störimpulse rein. Somit kann ich für amateurmäßige Belange sagen, das Ding zählt richtig. Und wenn nun doch mal eine Windung Unterschied ist, "selten so gelacht" ;-). Bei meiner bisherigen Methode, "elektromechanischen Zähler ablesen, die erforderliche Windungszahl dazuaddieren, Ergebnis aufschreiben und beim Wickeln eventuelle Wicklungskorrekturen abzählen/hinzufügen" war mindestens genauso fehlerträchtig. Jetzt kommt der Zähler noch in ein ordentliches Gehäuse und an die Maschiene. Vielen Dank an alle für die "Anteilnahme" ;-) Gruß Guido
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Guido Speer

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