ich will Gleichspannung messsen. 100 mV mit 10 Bit Auflösung. Die Versorgung des Eingangs-OPV kommt aus einem DC/DC-Wandler. Der soll lt. Datenblatt 75 mVss Rauschen produzieren. Genügt ein dicker Elko? Oder lieber LC oder C-L-C oder...? Hab ich noch nie gemacht, will aber auf der sicheren Seite sein.
Elko alleine wird nichts bringen, R-C muss es schon sein. Ich würde zum Elko einen Keramikkondensator parallelschalten, DC/DC macht gerne Spikes mit Frequenzen, wo Elkos nicht mehr gut arbeiten. Mach' es so, daß Du bei Bedarf anstatt des R eine geeignete Spule/Ferrit bestücken kannst.
Wobei: bei 10 Bit würde ich mir keine extremen Sorgen machen.
Auf den OPV kommt es hauptsächlich an. Hochwertige OPV können Störungen auf ihrer Spannungsversorgung um >120 dB dämpfen. PSRR und CMRR beachten. An die Betriebsspannung würde ich hinter 10R 2,2 uF Tantal legen, zum/am OPV.
Bei 50 Hz haben moderen OPVs sehr hohe Eingangsunterdrueckung. Wenn Du genau messen willst, und nicht schon eine Offset im 5 mV Bereich zu bekommen, brauchst Du soswieso schon einen besseren OPV.
Da fehlt eigentlich alles, was man wissen muss, um eine qualifizierte Aussage treffen zu können. Wir haben keine Ahnung, welchen DC/DC Wandler Du einsetzen willst, wir haben keine Ahnung über Abtastraten, den AD-Wandler, ob das differenziell ist oder an ein Bezugspotenzial gebunden, welche Nutzfrequenzen Dein Signal hat, ob Du integrierende oder momentbezogene Abtastungen haben willst. Brauchst Du DC-Genauigkeit oder relativ zur Versorgungsspannung ...
Alles, was Du bisher gelesen hattest, ist Lesen im Kaffeesatz, Stochern im trüben Wasser oder sinnloses Geschwafel kombiniert mit vielleicht sinnvollen Halbwahrheiten ;-)
Nein, es ging um Fremdspannung auf einer Gleichspannung. (23.01.2024, 11:39) Und jemand schrieb über das verwendete Schaltnetzteil, daß dieses mit 100 kHz arbeitet. Bekanntlich sind diverse Mischprodukte als Fremdspannung auf der Gleichspannung.
Und ich gab drei verschiedene Wirkungen gegen Störungen auf der DC an: o RC-Glied zum Sieben o PSRR unterdrückt Fremdspannungen stark o Viele Messungen mit Mittelwertbildung
Es ist abwegig, sich auf nur eine Entstör-Wirkung zu versteifen. Alle wirken multiplikativ. Die Werte von R und C des RC-Gliedes können bekanntlich optimal herausgearbeitet werden.
Ich schrieb, daß die letzte Wirkung die stärkste ist. Da können von 18 Messungen der kleinste und größte Wert entfernt werden, und dann der Mittelwert von 16 Werten berechnet werden. Zwischendurch kann mit 32bit-Gleitkomma gerechnet werden.
Ganz unten im Spektrum sind 100 kHz. Also geht es um eine Zeitkonstante von 5 µs. Für den Rest müsste man C exponentiell erhöhen. Bei L ist das anders: Viel hilft viel.
Aber wehe, wenn die Messungen zufällig synchron zu den Störungen sind.
Kann ich mit fünf 8-Bit Registern. Will aber keinen Pfusch.
Baulich kleine Induktivitäten sind insgesamt nicht vorteilhaft. Wenn schon, dann 15 Windungen auf Ringkern, selbst gemacht. Volumen das 20-fache des C. Letztlich eigentlich Unfug im Kontext.
Ja, na und? PSRR ist dennoch _sehr wirksam_.
40 dB kostenlose Dämpfung ist sehr nützlich.
Nein, DAS ist die Hauptsache hier, weil kostenlos und hochwirksam mit dabei.
Das kommt praktisch nicht vor. Der OP schrieb im von mir angegebenen Startposting von Rauschen...
Das ist kein Pfusch! Warum sollte das überhaupt Pfusch sein? Auf meinen uC hatte ich stets Gleitkomma in der Sprache C.
Ich habe das mehrfach in der Industrie konkret implementiert. Die Ergebnisse sind makellos. Da sind die Anzeigewerte Minuten lang konstant. Beispielsweise 52,3 V - jede Sekunde genau so.
1210, und das, weil ich insgesamt so viel Strom brauche.
Das hat man doch sowieso. Ist keine Maßnahme die man machen kann.
Rechnerisch landet der Durchschnitt vom kleinsten und grö0ten Wert in der Mitte. Wenn es allerdings Ausreißer in eine bestimmte Richtung gibt, dann hast Du noch ein ganz anderes Problem.
Man kann das Messsergebnis sogar in einen Analogweert überführen, diesen integrieren und schließlich wieder digitalisieren... Mal ernsthaft: Wenn der A/D-Wandler eine ganze Zahl liefert und auch eine Ganzzahl als Ergebnis erwartet wird, was willst Du dann mit Gleitkomma. Und den Versuch, 64 bit float nach 16 bit integer zu wandeln, sollten wir weiterhin den Franzosen überlassen...
Weil es das chinesische Paradigma ist. Dort ist das Kostenverhältnis von Material und Arbeitsleistung anders als bei uns. Man fängt sich lieber erstmal etwas Dreck ein (um am Material zu sparen) und bügelt das dann in Software wieder aus.
Ja, die Hochsprachen haben ein Problem mit dem Schieben. Manche können das sogar, aber bei den Überträgen hapert's dann doch. MfG hjs
Es hat einen Grund, warum ich von Ringkern... schrieb. Induktivitäten haben ein magnetisches Wechselfeld. Das kann alle Dämpfungen zunichte machen.
Strombedarf ist unklar. Weil die Schaltung unbekannt ist. Es steht doch nicht fest, ob da nur der OPV ist, der versorgt werden muß.
Das schrieb ich doch direkt zuvor (kostenlose). Durch die Wahl des OPV hat man jedoch einen gewissen Einfluß auf Werte.
Die konkrete Praxis mit ADC spricht dagegen. Wenn nur wenige Werte addiert werden, bringt die Entfernung des kleinsten und größten Wertes statistisch relativ viel. Die sind dann nicht mehr Bestandteil der Mittelwertberechnung. Schau doch mal Rauschen am Scope an...
Solche spekulativen Probleme wurden bei uns in der Entwicklung auf Vorhandensein geprüft. Und nötigenfalls beseitigt, bevor mit ADC entwickelt wurde. Die Eigenschaften der Spannungsversorgung waren bestens bekannt.
Den Mittelwert mittels Gleitkomma und 5/4-Rundung herstellen und in Integer umwandeln.
Ich schrieb von 32bit-float, nicht von 64 Bit. In C geht das so: iv= (int)(flt+0.5f); Probleme?
Wenn ein uC vorhanden ist, kann vieles /kostenlos/ in Software erledigt werden. Das ist insgesamt sehr viel besser als in Hardware.
Am Di.,23.01.24 um 18:08 schrieb Helmut Schellong:
Der Ansatz RC ist schon richtig, mit LC kann man das weiter verbessern, wenn man unter der Spulenresonanzfrequenz bleibt.
Statt einem Tantal mit ESR im Ohmbereich aber besser einen größeren low ESR Elko nehmen. Ein Panasonic FR 270µF 35V 8x16mm für 32ct (Reichelt), hat bei 100kHz 41mR. Mit Rv 10R dämpft das bei 100kHz >40dB. Ein MCP6R51 hat bei 100kHz 30dB PSSR, der vorgeschlagene OPA1612 50dB.
Wie schnell ist der ADC? Wie stark wirkt da ein 100kHz Ripple auf das Ergebnis?
Das kann ich mir aussuchen. Eine häufige Messfolge ist nicht nötig. Die Frage ist ja, zu welchem Zeitpunkt der sampling-C vom Eingang getrannt wird. Klar kann man dort auch noch mit einem Tiefpass nachhelfen. Das gaht dann wieder mal lediglich an die Symptome.
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