rauscharmer JFET gesucht

Hallo zusammen,

gesucht wird ein - auch längerfristig - praktisch erhältlicher JFET, der sich für eine sehr rauscharme Vorverstärkerstufe (zwar nicht Audio, aber auch DC bis xx kHz) eignet. Was man so typisch liest ist bei Dugikey schon mal durch die Bank nicht auf Lager. Von denen, die es auf Lager gibt, sind in vielen Fällen im Datenblatt keine Aussagen zum Rauschen zu finden, weil Schalttransistoren. Die anderen sind VHF-Transistoren und spezifizieren ihr Rauschen in einem Bereich, der für mich völlig uninteressant ist. Welche brauchbaren und auch gängigen Typen habe ich übersehen?

Marte

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Marte Schwarz
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Die BF556A,B,C sind doch recht rauscharm und schnell. Angegeben mit 40 nV/sqrt(Hz)

Schau 'mal bei NXP.

mfG Leo

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Leo Baumann

Am 17.04.2012 12:54, schrieb Leo Baumann:

Das würde ich noch nicht unbedingt als rauscharm bezeichnen.

PMBFJ310 ist z.B. mit 6nV/sqrt(Hz) angegeben.

Markus

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Markus Faust

Am 17.04.2012 12:39, schrieb Marte Schwarz:

AN106 von Siliconix lesen.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Ja, der ist rauscharm, 'mal bei Digikey nachsehen.

mfG Leo

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Leo Baumann

Am 17.04.2012 13:05, schrieb Markus Faust:

Nicht mal der Hersteller bezeichnet die als rauscharm.

Weiter runter wird man nichts mehr bekommen, aber mit dem Wert gibts viele.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Am 17.04.2012 13:21, schrieb Dieter Wiedmann:

Warum auch? Das Rauschen einer hochohmigen Quelle dürfte schnell diesen Wert übersteigen. Zu beachten ist noch Funkelrauschen und Stoßrauschen.

--
mfg hdw
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Horst-D.Winzler

Am 17.04.12 13.21, schrieb Dieter Wiedmann:

2N4867A: typ. 2 nV/sqrt(Hz), max. 5 nV/sqrt(Hz) @ 1kHz J230ff: typ. 2 nV/sqrt(Hz) @ 1kHz

Die sind zwar schon etwas betagt, aber weniger geht schon noch. Aber i.d.R. mit deutlicher Frequenzabhängigkeit Richtung Zunahme bei niedrigeren Frequenzen. Die 1/f-Eckfrequenzen liegen bei FETs ebenso i.d.R. deutlich höher als bei Bipolaren. Interessant bei FETs ist das i.d.R. deutlich niedrigere Stromrauschen.

"low noise" und "Audio" bedeutet meist "low impedance design".

V.

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Volker Staben

Am 17.04.12 13.51, schrieb Horst-D.Winzler:

Was nützt es, wenn das knackige Stromrauschen eines Bipolaren noch deutlich über dem eh vorhandenen Eigenrauschen der Quelle liegt? An einer hochohmigen Quelle ist v.a. das deutlich niedrigere Stromrauschen von FETs interessant.

V.

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Volker Staben

Am 17.04.2012 14:39, schrieb Volker Staben:

Ja, aber:

"auch längerfristig - praktisch erhältlicher JFET"

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Volker Staben :

Wobei das Optimum ihmo da im 1-10 Kiloohm Bereich liegt.

M.

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Matthias Weingart

Dieter Wiedmann schrieb:

Hallo,

ob man allerdings bei wenig betagten Typen sicher sein kann das diese längerfristig erhältlich sind?

Bye

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Uwe Hercksen

Uwe Hercksen :

Die Frage ist, warum die aussterben. Immer weniger diskrete Schaltungsteile, so dass die in immer kleinerem Maße eingesetzt werden?

M.

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Matthias Weingart

BF862

0.8 nV/sqrt(Hz) @ 100 kHz

ist deutlich darunter und gut verfuegbar. Oder interpretiere ich da Daten falsch?

Tschuess

--
Uwe Bonnes                bon@elektron.ikp.physik.tu-darmstadt.de

Institut fuer Kernphysik  Schlossgartenstrasse 9  64289 Darmstadt
--------- Tel. 06151 162516 -------- Fax. 06151 164321 ----------
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Uwe Bonnes

Am 17.04.12 15.04, schrieb Matthias Weingart:

nach meinen Erfahrungen schlagen Versuche fehl, einem Optimum vorschreiben zu wollen, wo es zu liegen hat ;-)

V.

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Volker Staben

Am 17.04.2012 15:14, schrieb Uwe Bonnes:

Schau bei welcher Frequenz bei den anderen gemessen wurde, und informiere dich über 1/f-Rauschen.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Am 17.04.12 15.14, schrieb Uwe Bonnes:

... also @ 1 kHz gut einen Faktor zwei drüber gibt vielleicht typ. knapp

2 nV/sqrt(Hz). Offensichtlich wirds genau an der Ecke eng.

V.

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Volker Staben

Uwe Bonnes schrieb:

Beim BFR30 z.B. hat man sich die Mühe gemacht... Guck dort mal Fig. 16.

MfG hjs

Reply to
Hans-Jürgen Schneider

Volker Staben :

Wieso vorschreiben, ich meinte eher Erfahrungswerte. Das sind die Werte die ich bei rauscharmen NF-Designs so gesehen hab.

M.

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Matthias Weingart

Hallo zusammen,

wer schon eine Weile dabei ist, könnte erahnen, dass es um Biopotentialverstärker geht, also möglichst hochohmiger als es geht ;-) Die Quellen sind nicht unbedingt sehr hochohmig, wobei die Nadelelektroden auch nicht gerade niederohmig sind, in erster Linie aber eben ungleich, was die Differenzmessung betrifft und dagegen hilft nun mal nichts besser als hochohmiger als hochohmig zu sein.

So long

Marte

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Marte Schwarz

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