Porterweiterung per SPI

Hi Leute, aus chronischem Pin-Mangel möchte ich eine Porterweiterung an einen SPI-Bus hängen, an dem noch andere Slaves hängen.

Im Prinzip benötige ich ein Parallel-In Serial-Out Schieberegister, dessen Serial-Out bei inaktivem Chip-Select hochohmig wird.

Ich muss Daten also nur einlesen. Bei den gängigen Schieberegistern kann man den Serial-Out leider nicht hochohmig schalten.

Geschwindigkeit ist nicht wichtig. Wenn ich das Ding an den SPI hänge, benötige ich nur eine zusätzliche Leitung, nämlich den CS. Alternativ könnte ich ein 74HC165 nehmen und an 2 Portpins hängen. Eine SPI-Lösung wäre mir aber lieber, da ich dann eine Leitung spare.

Habt Ihr ne Idee? Bitte nicht mehr als ein IC.

Michael

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Michael Rübig
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Michael Rübig schrieb:

Google "spi port expander" ergibt jede Menge Infos. "Intelligente" Porterweiterung mittels low-cost uC mit integriertem RC-Taktgeber. Nur 1 Baustein und kann z.B. Flanken erkennen oder Impulse ausgeben. Ich verwende für so was gerne den MSP430F2xxx (~1¤) oder F20xx (SPI per Software, dafür preiswert ca. 0,62¤@250Stück)). Gibt's aber sicher auch bei anderen uC Fanmilien.

Gruß Rolf

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Rolf Mennekes

"Michael Rübig" schrieb:

Wäre das nicht eine typische Aufgabe für ein GAL?

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Ruediger Klenner

Hallo Michael,

74HC589? Unter $0.20 in Stueckzahlen.
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Gruesse, Joerg

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Joerg

=?ISO-8859-15?Q?Michael_R=FCbig?= :

Einen Transistor in Serie zu deiner Datenltg. und Basis per R an CS geklemmt. PNP bei /CS, NPN bei CS. (Ev. noch nen Pulldown am uC, bei L- Pegeln sind die 0.6V schon kritisch). Speed spielt ja keine Rolle(?).

M.

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Matthias Weingart

"Joerg" schrieb im Newsbeitrag news:qWmri.1661$ snipped-for-privacy@newssvr22.news.prodigy.net...

24V ?

Gesaettigter MOSFET geht aber schon in eine moegliche Richtung, nur muss er dann 3W verheizen koennen, davon passen nicht 8 in ein DIL-Gehaeuse.

-- Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net homepage:

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de.sci.electronics FAQ:
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Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask. Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.

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MaWin

Hallo Manfred,

Michael hatte doch nichts von 24V geschrieben.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

"Joerg" schrieb im Newsbeitrag news:vEpri.30082$ snipped-for-privacy@newssvr14.news.prodigy.net...

Oh, ich war bei Heiz Saathoffs 8-fachen kurzschlussfestem Lampentreiber...

-- Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net homepage:

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de.sci.electronics FAQ:
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MaWin

Hallo Manfred,

:-)))

Leider konnte ich Heinz' Post nicht lesen. Alle paar Tage propagiert ein Post mal nicht durch die Server bis hier und dann ist kein Text drin. Aber ich bin fuer so etwas eh nicht der Experte, ich wuerde das wahrscheinlich wie gehabt analog machen. Foldback-Abschaltung in der Versorgung oder so.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Michael Rübig schrieb:

Der SPI-Bus bietet ja die Möglichkeit, die Slaves in Serie zu hängen. Bei dieser Anordnung stellt sich das Problem mit dem hochohmigen Serial-Out überhaupt nicht.

mfG Dirk

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Dirk Ruth

Dirk Ruth schrieb:

Ja? Also davon habe ich noch nie gehört. Klär mich bitte auf. SPI kenne ich nur als parallel. TIA, Andy

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Andreas Weber

Hallo Andreas!

Also, die Bienchen und die Blümechen... *SCRN*

Schau doch einfach mal hier vorbei:

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Gruß Thorsten

--
"Ich vermute in Deutschland hätte Edison für seine Glühbirne erstmal
ein Technologiefolge-Abschätzungsgutachten über verlorene
Arbeitsplätze in der Petroleum-Industrie vorlegen müssen, bevor
ihm die Einführung elektrischer Beleuchtung erlaubt worden wäre."
Rafael Deliano in News:de.sci.electronics zum Thema Innovation in DE
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Thorsten Ostermann

Joerg schrieb:

Ich hatte bei TI nach Schieberegistern gesucht und da war der nicht dabei. Da ich davon ausging, dass TI eigentlich alles hat, was mit 74 zu tun hat, habe ich ansonsten nicht weitergesucht.

Ich bin aber inzwischen auf I2C gewechselt, das ist hier nach Abwägung dann doch die bessere Lösung. Man spart sich dann einige Chip-Selects.

Michael

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Michael Rübig

Hallo Michael,

Den gibt's von ON-Semi und Fairchild, eventuell noch von anderen, aber nicht bei TI. Muss in SOIC ziemlich Mainstream sein, denn Digikey hat sie guenstig und am Lager.

Diese Entscheidung hatte ich Ende 2006 auch mal. Habe mich aber fuer SPI entschieden, weil es IMHO viel einfacher ist und im Markt in Fuehrung zu gehen scheint. Jedenfalls gibt es bei uns inzwischen viel mehr SPI Chips als I2C und der Bus ist auch schneller. Die Adressierung haben wir gemischt gemacht. Teils mit zusaetzlichen Hardware-Leitungen und teils mit Address-Header im Datenstrom. Der Digitalist in unserem Team sah mich erstmal schief an, als ich 32-bit Datensaetze anmeldete. Aber ich bekam sie dann ;-)

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Hallo Thorsten,

MOSI-MISO Kaskadierung ist inzwischen aber eher Theorie. Von den Chips, die ich bisher bei SPI eingesetzt hatte, konnten das kaum welche. In dieser Hinsicht finde ich I2C besser, nur dass der Bus recht langsam ist und es immer weniger Chips dafuer zu geben scheint. Und da NXP scheinbar auf dem absteigenden Ast ist, wird sich das vermutlich beschleunigen.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Joerg schrieb:

Für ein P->S Register sollte das selbst bei Chips, die das nicht können unproblematisch sein, wenn das Register das letzte Glied in der Kette ist. Mit der Flanke irgend einem SS der anderen Chips die Daten übernehmen und dann austakten. Bietet sich hier an, da für die SPI-Slaves das SS statisch und die Übernahme in das Register flanken gesteuert ist.

In

Standard-Chips für 400kHz Takt gibt es inzwischen auch bei Reichelt, also müssen sie massenweise verfügbar sein. Irgendwas mit über 1MHz soll es auch geben (sollen). Mehr macht wenig Sinn, falls man das überhaupt noch mit passiven Pull-Ups in den Griff bekommt.

Nur das entkoppeln über Optokoppler ist bei I2C immer etwas aufwendig.

mfG Dirk

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Dirk Ruth

Hallo Dirk,

Komplizierte Chips wie AD Wandler machen das allerdings nicht mit.

In USA gibt es im Vergleich zu SPI wenig I2C. SPI ist beinahe der Standard geworden, wenn es um serielles geht. Mit 400kHz gibt sich kaum noch jemand ab, mein letztes SPI Design wird mit 4MHz betrieben und ist fuer bis zu 20MHz ausgelegt (und auch getestet).

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Thorsten Ostermann :

Wie oft hast Du das schon gemacht?

Naja, das wird wohl nix mit dem Kaskadieren in einer gemischten SPI- Umgebung. Erstmal kannst Du i.A. nur gleichartige Chips (z.B. DAC's oder Speicher) kaskadieren (um z.B. die Wortbreite zu erhöhen) und ausserdem müssen die das auch unterstützen.

M.

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Matthias Weingart

Außerdem hat SPI nicht das Problem, daß sich der Bus in einem aktiven Zustand aufhängen kann, aus dem man ohne Reset aller Busteilnehmer nicht mehr 'rauskommt. Ich habe letztens eine AppNote gesehen, wo dem I2C-EEPROM per FET VCC abgeklemmt wurde, um das beim CPU-Reset in einen definierten Zustand zu bekommen ...

cu Michael

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Michael Schwingen

Hallo Michael,

Autsch. Das klingt so wie der Reset, den ich frueher bei einem Strip Chart Recorder gesehen hatte. Per Relais wurde die 5V Versorgung (mehrere Ampere) kurzgeschlossen und es reifte in mir die Ansicht, dass dieser Hersteller nicht als OEM Partner geeignet ist.

Hatten die Urvaeter des I2C damals etwas vergessen?

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Gruesse, Joerg

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Joerg

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