Platinenlayout: Masseflächen

Johannes Bauer schrieb:

Zumindest ich lege Wert darauf, das es elegant wirkt. Vor allem in Schaltplänen gibts eklatante Unterschiede zwischen verstehe ich nur am Morgen oder auch am Abend nach dem zweiten Bier.

- Henry

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Henry Kiefer
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Den Auftraggebern ist die Optik aber wahrscheinlich nicht völlig egal - und die bestimmen, ob und wie in Zukunft das Geld fliesst. Kabelbäume ordnet man schliesslich auch sauber an, obwohl ein zünftiger Drahtverhau ordentlich Material sparen würde und technisch (Übersprechen) evtl. sogar besser wäre. Wirkt einfach professioneller.

Hergen

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Hergen Lehmann

Da hast du wohl recht. Trotzdem finde ich es *sehr* bedenklich, dass irgendein Geldgeber-Schlips eine Platine sieht und sie "hübsch" findet und du deshalb den Auftrag bekommst. Mir würde es besser gefallen, wenn ein Ingenieur sich das Ding ansieht, es durchmisst und *das* ausschlaggebend ist.

Moment, da kommt ja auch dazu, dass du eventuell mal ein einzelnes Kabel tauschen musst, wenn es kaputt geht (so bei mir im Auto geschehen mit meinem Rücklicht). Da tut man sich freilich viel leichter, wenn alles geordnet ist, statt einen gordischen Knoten vorzufinden. Bei der Platine hingegen fällt dieser Aspekt völlig weg.

Viele Grüße, Johannes

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"Viele der Theorien der Mathematiker sind falsch und klar
Gotteslästerlich. Ich vermute, dass diese falschen Theorien genau
deshalb so geliebt werden." -- Prophet und Visionär Hans Joss aka
HJP in de.sci.mathematik
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Johannes Bauer

Was schon durch die Sichtprüfung fällt, landet gar nicht erst auf dem Labortisch. Wenn es einen solchen im Zeitalter des Outsourcing überhaupt noch gibt.

Naja... auch bei der Platine ist es im Servicefall durchaus nützlich, wenn man dank etwas Ordnung zusammengehörige Funktionsgruppen, Busstrukturen u.ä. auf einen Blick erkennen kann.

Hergen

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Hergen Lehmann

"Johannes Bauer" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@joeserver.homelan.net...

Keineswegs:

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Hab leider gerade keine schoene bebilderte Anleitung gefunden, in der knapp am BGA einer 8-lagigen Platine die Bahn in Layer 2 durchtrennt werden sollte, ...

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Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
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Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
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MaWin

Joerg :

Wenn es nur ein paar Leitungen sind, dann zieh ich da manchmal Brücken. Nen 0R0 1206 - da passen schon ein paar Leitungen durch.

Glück gehabt, und gut abgelockt. Manche Designs vertragen das, naja

20V/m sind ja auch eher lasch. Direkt die Handyantenne drangehalten kommt das locker auf weit mehr. (Hat da jemand Messwerte? Würde mich mal interessieren).

M.

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Matthias Weingart

Nein, aber schmerzhafte Erfahrungen. Selbst 0603 Caps haben dort schon soviel ESR, dass es durchpfeift. Bipolar-Opamps fallen dann vom Hocker, besonders solche mit Eingangsbegrenzer. Dann sind JFETs am besten.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Joerg :

Naja ich hab mir mal C's rausgesucht (glaube 10pF 0603) die hatten genau bei der GSM Frequenz den Peak (grösste Dämpfung), dat Dingens wirkte dann bei der Frequenz schon wie nen Saugkreis. Solche C's dann direkt an die OPV-Eingänge gesetzt, brachte denn die Lösung des Problems, naja näher als 5cm durfte man das GSM-Phone aber trotzdem nicht halten.

M.

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Matthias Weingart

In einer Serienfertigung sollte man sich aber nicht darauf verlassen, dass diese Resonanz immer zufaellig dort herauskommt. Das waere so aehnlich wie bei einem Chip, der unangekuendigt schneller wird und dann funktioniert irgendetwas nicht mehr.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Erinnert mich an die Aktion, eine Einstrahlung eines Kurzwellenempfängers auf die 17.3-MHz-ZF blocken zu müssen. Drossel mit entspr. Resonanz gesucht, und gut war das!

Ralph.

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Ralph A. Schmid, dk5ras

Joerg :

Ja leider. Wär ja mal nen neues Produkt: Saugkreis, resonant auf den gebräuchlichsten Mobilfunkfrequenzen, als 0603 ;-). Sowas ähnliches (SMD-Kondensatoren mit 4 Anschlüssen) gibt es ja schon:

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M.

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Matthias Weingart

Ich weiss auch nicht, warum die "Mainstream" Anbieter so etwas nicht haben. De Fakto kannst Du eine effiziente Abblockung bei GSM Frequenzen beinahe vergessen. Man ist auf Spulen und Widerstaende im Signalpfad angewiesen. Und bloss keine BE Strecken am Eingang, was leider so gut wie alle Bipolar-Chips mit nicht degeneriertem Prozess ausschliesst.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Vor allem der Impulscharakter ist das Problem von GSM. So ein sauberer Träger bei 900 oder 1800 MHz stört weitaus weniger als das unsägliche

216Hz-Geschraddel, mit dem das Signal daherkommt :(

Ralph.

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Ralph A. Schmid, dk5ras

Genau. Selbst wenn das auch nur einen Hauch irgendwo demoduliert, klebt es wie Pattex auf dem niederfrequenten Signal. Inzwischen habe ich das dumpfe Gefuehl, dass GSM (z.B. die T-Mobile Telefone hier) in dieser Hinsicht hartnaeckiger stoert als CDMA. Die Jungens frisch von den Unis haut es dann immer aus den Socken. "Aber das ist doch ein ganz langsamer Opamp..."

Wenn das so weitergeht, werde ich hier wohl nie richtig in Rente gehen koennen. Doch es sind ja noch viele Jahre hin. Vielleicht werden die Kids bis dahin mit integriertem transzendentalem Kommunikationsorgan geboren, wo man nur noch den Namen des gewuenschten Gespraechspartners denkt und dann automatisch die Kosten fuer die neuronale Verknuepfungen bei der Bank abgebucht werden.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

GSM ist da defintiv fieser als zumindest unser CDMA. Dazu kommt, daß CDMA mit deutlich weniger Leistung auskommt und für die Leistungsregelung prinzipbedingt immer sich von unten an die gerade noch nötige Leistung herantastet, während GSM immer vom Maximum ausgeht und 'runterregelt.

Aber Du hast noch nicht TETRA25 erlebt. Bei 430 MHz und nur einem Watt (allerdings richtiger lambda/4-Antenne, nix so Vermurkstes wie bei Telephonen) springt hier fast das Telephon vom Tisch (sogar im aufgelegten Zustand röhrt es da aus dem Freisprech-LS!), und die Lautsprecherchen im TFT machen auch Lärm.

Tja... :-)

Ralph.

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Ralph A. Schmid, dk5ras

Ja, CDMA hat auch Vorteile. Wir moegen es hier lieber und es funzt sehr gut. Aber damit steche ich in d.s.e. in ein Wespennest. Oder wie wir sagen wuerden "Them's are fightin' words".

Ich habe auch gehoert, dass die ganze BOS Chose nicht rueckwaertskompatibel mit derzeitigen Funkgeraeten ist. Na denn ...

[...]
--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Naja, hier haben wir es halt in den Städten, zur Verstärkung, und für schnelle Datendienste. Aber in der Fläche ist es einfach ineffizient, dazu noch bei den Frequenzen um 2.2 GHz hier.

Nein, kompatibel ist da nix.

Ralph.

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Ralph A. Schmid, dk5ras

Bei uns ist das nicht ineffizient. Wir leben in der Pampa und CDMA funzt wunderbar. Allerdings gibt es hier auch ein 850MHz Band. Probleme hatte ich nur, man glaubt es nicht, in der High-Tech Gegend um Berkeley. Da gibt es zuviele Spinner, die Angst vor Elektrosmog und solchem Unsinn schueren. Ergo gibt es dort kaum Cell Tower.

Ich hatte mal das Cell Phone aufs Armaturenbrett gelegt. Die ganze Stunde Fahrt vom Flugplatz bis hier raus gute bis sehr gute Signalstaerke mit CDMA. Das gleiche die kompletten 150km bis San Francisco. Haette ich die ganze Zeit quasseln koennen, was ich aber waehrend der Fahrt nicht tue.

Wie soll denn das gut gehen? Es koennen doch nicht alle am 31. um Punkt Mitternacht schlagartig umruesten. Und wer soll das in weniger betuchten Gegenden bezahlen? War das vielleicht wieder so eine Bruesseler Meisterleistung?

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Das macht da wohl den Unterschied, da ist eben auch die Reichweite da.

Salzburg war immer ein Problem, da war es ähnlich. Keine Ahnung, ob das inzwischen besser ist...

Alles das fragen sich hier viele Leute seit Jahren. Es wird auf teuren und umständlichen Parallelbetrieb für eine gewisse Zeit hinauslaufen.

Allerdings...

Ralph.

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Ralph A. Schmid, dk5ras

"Ralph A. Schmid, dk5ras" :

Beim letzten Hochwasser hier war das 2m Relais der Funkamateure besser erreichbar, als die Relais der Behörden. Naja und wenn ein Polizist mal ne wichtige Meldung absetzen muss, nimmt er mal kurz das Handy vom nächsten Passanten und nicht seine Handfunke (persönlich erlebt).

M.

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Matthias Weingart

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