Photodiode TIA, Tipp

Joerg schrieb:

Hallo Joerg, danke für deine Antwort. Habe jetzt einige Stunden mit der Widerstandssuche zugebracht... Die Vishay CMF-55 habe ich bei

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gefunden, allerdings nur bis 1M. Also direkt bei Vishay angerufen, die haben mich an Ecomal verwiesen. Dort könnte ich ab 100 Stück bestellen, allerdings 12 WOCHEN Lieferzeit, da die Dinger erst hergestellt werden und Vishay Werte >= 10M nicht auf Lager hat.

Daher jetzt eine prinzipielle (dumme) Frage: Die high-end Präzisionswiderstände werden so oft auf Audo-Voodoo-Seiten beschrieben "klingt VIEL besser" usw...

Kohleschicht rauscht zusätzlich zu den thermischen (Johnson) Rauschen durch die inhomogenität des Graphits?

Und was ist der Unterschied zwischen Metallfilm, Metallschicht, Metallglasur? Also auf meine Anwendung hin bezogen(nicht deren Aufbau), wenig Rauschen, Toleranz ist mir prinzipiell egal, Temperaturkoeffizient auch, niedrige Induktivität.

Farnell hätte z.B. 3088261 Vishay WIDERSTAND MELF 10M 200V 0.25W 5ST Widerstandselementtyp:Metal Film; Widerstand:10MR; Gehäusetyp:MMA0204; Nennleistung:0.25W; Toleranz +:1%; Toleranz -:1%; Temperatur, Betriebs- max.:125°C; Temperatur, Betriebs- min.:-5

ist der "edel" genug für meine Anwendung?

RS hätte auch welche (506-5951) von Vishay Widerstand,Dünnfilm,Axial,0.6W,MBB,0207,1%,10M aber mit 1.61EUR IMO schweinisch teuer, oder von TYCO RS-Bestellnummer 158-216

Ja, also um meine Frage nochmal zu formulieren: Auf was muss ich bei der Widerstandswahl achten ohne in die AUdio-Voodoo Ecke abzurutschen?

TIA, Gruß Andy

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Andreas Weber
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Hallo Andreas,

Koennt Ihr nicht auch bei Digikey bestellen? Dort scheint ja doch vieles einfacher zu sein als in Europa.

Aber nur, wenn auch Monsterkabel, gueldene Stecker und ECC83 mit mundgeblasenen Glaskolben und Echtheitszertifikat drin sind ;-)

Metallfilm ist normalerweise am besten. Drahtwiderstaende auch, aber da muesste man bei 10M erstmal Eisenbahngleise aufs Grundstueck legen lassen, damit die Coils angeliefert werden koennen...

Das denke ich schon.

Autsch. Warum ist das bei Euch so teuer? Ein Yageo RC0805FR-0710ML (10M,

1%, 0805) kostet bei Digikey acht US-Cents, wenn man zehn Stueck nimmt.

Einfach einen Metallfilmwiderstand eines namhaften Herstellers nehmen. Bei Euch hat mir Beyschlag immer gut gefallen, ist m.W. gekauft worden (Vishay?).

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
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Joerg

Helmut Sennewald schrieb:

Naja, wie schon steht, geht mit fallender Vorspannung die Kapazität nach oben. Bei diesen PIN-Dioden ist die Kapazität immer angegeben _mit_ angelegter Vorspannung. Ohne ist sie, je nach Diode, 2-10 mal grösser, falls sie überhaupt noch irgendwie definiert ist.

Ich bin nur über die Wahl der S6058 etwas erstaunt, da das eine 4-Quadranten-Fotodiode ist.

Das ist schon richtig, aber die Grenzfrequenz fällt dann rasch ab. Je nach Diodenkapazität kann schon bei einigen Kiloohm die an für sich notwendige Kompensationskapazität über dem Gegenkopplungs- widerstand kleiner werden als die Kapazität des Widerstands :-(.

--
mfg Rolf Bombach
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Rolf_Bombach

Andreas Weber schrieb:

Ein Teil des Widerstands kommt eben durch so eine Art kontrollierten Wackelkontakt zwischen Kohlekörnchen zustande. Das zusätzliche Rauschen (excess noise?) ist aber spannungsabhängig, d.h. ohne angelegte Spannung rauscht das nicht. Das ist dann eher ein Problem bei Spannungsteilern usw. Die Angabe erfolgt daher auch in uV/V(angelegte Spannung).

-Schlechte Kohlekompositionswiderstände können Werte von deutlich über 10 uV/V erreichen, besonders hochohmige. Die werden bei höheren Spannungen eh kurios, so ab einigen Hundert Volt sind die 10% und mehr neben dem ach so universellen Ohmschen Gesetz. Aber für gewisse Puls/HF-Sachen sind die eben ganz prima wegen niedriger Induktivität und dergleichen.

-Wattstarke normale Kohlewiderstände vielleicht 2uV/V.

-Gute Metallfilmwiderstände auch mal 0.1uV/V, jedenfalls die niederohmigen.

-Drahtgewickelte: nahe Null.

-Spezial-Metall-irgendwas-Widerstände (insbesondere hochohmige) "für hohe Spannungen" oder andere Spezialitäten, : keine Prognose möglich :-).

Ja.

Hier eher auf wenig parasitäre Kapazität. Hätte jetzt, ohne nachzudenken, "normale" Metallfilmwiderstände genommen. Induktivität kannst du bei hochohmigen Widerständen eh vergessen, kommt beliebig weit hinter dem Komma.

--
mfg Rolf Bombach
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Rolf_Bombach

Rolf_Bombach schrieb:

Siehe unten, Datenblatt Seite 3 Bei der S5972 3pF bei 10V

Hallo Rolf, das ist mir aber jetzt peinlich (4 Quadrant war für ne andere Anwendung) Momentan würde ich gerne diese ausprobieren:

S5972:

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S5973-01 wäre auch interessant, aber mit 20?/stk recht teuer. Dafür bei den Werten unschlagbar :-)

(gleiches Datenblatt wie oben)

Ja, werde ich wohl experimentell ermitteln müssen.

Danke für deine Anregungen, Gruß Andy

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Andreas Weber

Andreas Weber schrieb:

Hättest du eine PM Adresse? Dann hätte ich eventuell eine Idee.

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mfg Rolf Bombach
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Rolf_Bombach

Rolf_Bombach schrieb:

Hi Rolf, da muss ich mal ganz dumm fragen was eine PM Adresse ist. :-) Die EMail-Adresse im Header ist gültig, wird aber unregelmäßig gelesen. Dann gibt es noch "info" anstelle von "spam" die wird regelmäßiger gelesen. Oder meinst du sowas wie ICQ? Das hätte ich auch: (ich schreib sie als Rechnung, wegen den News-Bots) "300+23""925+25""210+2"

Mehr fällt mir gerade nicht ein :-) Gruß Andy

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Andreas Weber

Hallo Andreas,

Das meinte Rolf. PM = Private Mail, oder in diesem Fall Email.

[...]
--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
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Joerg

Ja, von wem auch sonst ;-)

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Micha

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Michael Baeuerle

Jens Dierks schrieb:

...

Ja eben. Mit dem CCD geht die Zeitinformation verloren. Mit ICCD ständen beliebige Empfindlichkeiten bis zum Einphotonen- nachweis zur Verfügung. Bei der geforderten Bandbreite und den Rauschanforderungen muss man wohl die vorhandenen 1nW ausnutzen. Ist für PMT und dergleichen schon zuviel und für Diode zu wenig. Es gibt allerlei Neuigkeiten wie Geiger-Mode Dioden oder gar Arrays davon, aber von denen habe ich keine Ahnung. Wenn die zuviel dead time haben, gehen die auch nicht. Für Photon counting ist das Signal schon zu stark.

Bei manchen Vorverstärken wird durchaus das Rauschen in Anzahl Elektronen angegeben. Aber auch hier: Empfindlichkeit versus Bandbreite....

--
mfg Rolf Bombach
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Rolf_Bombach

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