Phasenverschiebung

Hallo,

ich suche fuer eine Interferometerpeilung eine Schaltung, mit der ich die Phasenverschiebung zwischen zwei Funksignalen messen kann. Weiterhin suche ich noch eine Moeglichkeit, diese Werte dann zu digitalisieren und in einen Computer zu bewegen; das ist aber erstmal nicht so wichtig.

Fuer alle Hinweise waere ich dankbar!

Bela

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Bela Bauer - bela_b@gmx.net
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Bela Bauer
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Ein Stück Leitung mit Anzapfungen und ein Schalter? Koaxial? Streifleitung? Um welche Frequenz geht es denn? Wie sehen die Antennen aus?

Räläs statt Schalter? PIN-Dioden?

Gruß Lars

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Lars Mueller

Tja, wenn man das mal alles wuesste. Es befindet sich alles noch in einem sehr fruehen Entwicklungs-(Ideensammel)-Stadium. Es geht daher auch gar nicht wirklich darum, die Schaltung schon bis ins letzte Detail zu kennen, sondern ich waere erstmal schon froh, abschaetzen zu koennen, ob das ganze machbar ist und mit welchem Aufwand es verbunden ist. Soweit ich bisher durchblicke, sind Frequenzen bei 433 MHz fuer Modellflug freigegeben; vermutlich wuerden wir uns dann an dieses Band halten. Die Antennen sehen so aus, wie sie es muessen, damit das ganze funktioniert, ebenso die Kabel. :-)

Gruesse

Bela

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Bela Bauer - bela_b@gmx.net
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Bela Bauer

"Bela Bauer" schrieb

Im aktuellen Funkamateur (Heft 4/04) ist sowas beschrieben.

So weit ist man da nicht gegangen, die haben die zwei Antennen auf einen Träger fest montiert und den dann drehbar gelagert, und dann so lange gedreht, bis beide die selbe Phase empfangen. Zum auswerten hat man das einfach über Dioden entgegengesetzt zusammengeschalten, so das sich, wenn die gleichen Phasen ankommen das Signal selbst auslöscht.

Also funktionieren tut das schon, die schreiben da von einer Richtgenauigkeit von 1,5°.

Frank

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Frank Müller

Danke! Werde gleich losrennen und das Heft kaufen.

Das duerfte sich ja relativ leicht an z.B. den Eingang eines Microcontrollers haengen lassen, der die Informationen dann fuer den Computer aufbereitet, oder? Ein weiteres Problem ist naemlich, dass ich unbedingt vermeiden will, die serielle oder parallele Schnittstelle zu verwenden - denn das ganze soll mobil sein, und wer hat heute noch sowas am Laptop?

Das ist besser, als ich mir je ertraeumt haette!

Danke!

Bela

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Bela Bauer

"Bela Bauer" schrieb

Ob das leicht ist hängt von dem ab was du unter leicht verstehst. Wenn du es mit einen Computer aufbereiten willst mußt du die ganze Antennendreherei auch vom Computer aus steuern, oder wenigstens erkennen, also ich würde das als ziemlich großen Aufwand ansehen, vor allem wenn das dann noch Mobil sein soll. Ist ja fast schon ein halbes Radargerät...

Frank

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Frank Müller

Stimmt, als sowas aehnliches ist es auch gedacht. Es kann aber ruhig etwas aufwaendiger sein, ich mache das ganze nicht alleine, und kann zur Not auch auf ein bisschen technische Unterstuetzung aus der Uni hoffen. Es muss auch nicht morgen fertig sein, ich werde das ganze Stueck fuer Stueck aufbauen - erstmal eine einfache Peilung, dann zwei als Kreuzpeilung, dann das ganze vielleicht in einen Microcontroller, und wenn das alles funktioniert, den noch an den Rechner zwecks Auswertung...

oaiC

Bela

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Bela Bauer - bela_b@gmx.net
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Bela Bauer

Zunächst: Du nennst sehr wenige Parameter. Etwas mehr Details wie:

- welche Frequenz

- welche Genauigkeitsanforderung

- ist das Signal moduliert und wie, Bandbreite usw. wären *sehr* hilfreich ...

Hier ein Tipp, wenn es einfach sein soll: AD8302, siehe:

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Ansonsten geht soetwas bei den Profi-Systemen i.a. über ZF-Umsetzung, A/D Wandler und DSP bzw. schneller Rechner und Korrelation.

Gruß Oliver

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Oliver Bartels + Erding, Germany + obartels@bartels.de
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Oliver Bartels

Wie gesagt, da sind wir flexibel.

Naja, im Bereich von wenigen Grad sollte es schon liege. Wie bereits gesagt, sind wir im Moment dabei, fuer eine bekannte Zielsetzung (genaue Ortsbestimmung eines bewegten Objektes im Umkreis von 1km mit Computeranbindung) die technischen Moeglichkeiten zu sondieren. Daher koennen wir auch nicht sagen, welche Genauigkeitsanforderung wir haben - es geht eher darum, herauszufinden, was realistisch ist.

Wie gesagt, da sind wir flexibel, nur muss der Sender recht klein sein.

Schau ich mir mal in Ruhe an.

Achso...??? Eine Literaturempfehlung wuerde mir vielleicht auch sehr helfen...

Danke!

Bela

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Bela Bauer - bela_b@gmx.net
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Bela Bauer

Wohlleben, Mattes "Interferometrie" Vogel-Verlag 1973 Nur 160 Seiten, relativ verständlich geschrieben. Behandelt hauptsächlich Radioastronomie, Radartechnik. Einige speziellere Anwendungen wie die Einparkhilfe der Gemini-Raumkapseln werden auch angesprochen. Viele Blockschaltbilder, Prinzipskizzen. Formelkram in erträglichem Umfang. Keine Schaltungstechnik. Soweit in der Unibibliothek nicht zu finden bei Bedarf leihweise. MfG JRD

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Rafael Deliano

*Das* wird nicht Dein Problem sein.
1km ist nicht ganz ohne. Ok, dann vergiß den AD8302 als Einzellösung.

Unter Korrelation geht es nicht, es sei denn, Du möchtest a'la Amateurfunk-Fuchsjagd dem Objekt hinterherrennen.

Hmm, nach dem ich iim Header was von Studi lese, klingt das fast so, als ob Du Differential GPS nehmen möchtest und einfach die Koordinaten rüberfunkst.

Oder Du willst lernen, wie es nicht geht ;-)

*Das* ist nicht das Problem, den Sender ist unproblematisch. Auch die Modulation ist nicht das Problem, sinnvollerweise wird man eine Phasenmodulation hernehmen.

Dochdoch ;-)

Es gibt da ein nettes Projekt aus der Fußballecke: Spieler und Ball werden lokalisiert. IMHO hat da FHG die Finger mit im Spiel, aber selbst auf 120m Spielfeld ist das nicht trivial und man hat wohl recht lange dranrumentwickelt.

Der Fußballplatz hat aber einen großen Vorteil: Er ist eben!

Im bebauten Gebiet sieht das *ganz* anders aus, da gibt es fiese Mehrwegepfade, die eine Messung a'la simpler Phasenvergleich kippen. Man muß zu einer genauen Messung die Impulsantwort des Kanals bestimmen, sprich ausrechnen, wer alles Echos wo und wie stark reinbringt. Dazu braucht es etwas Rechenleistung (DSP) und schlaue Filtertechnik bzw. Korrelationsalgorithmen. Machbar ist das, es ist nur nicht ganz einfach.

Die Frequenz wird man sinnvollerweise in den Mikrowellen- bereich legen, zum einen wegen der Systemgenauigkeit, zum anderen, damit nicht auch noch Beugungen hereinspuken.

Mansfeld, Satellitenordnung und Navigation, Vieweg.

Das Buch beschreibt GPS und Konsorten technisch im Detail, inklusive der Tücken des Funk-Übertragungswegs. Du solltest zunächst versuchen, die GPS Technik halbwegs zu verstehen (also nicht Modul und Schnittstelle, sondern das, was im Modul und im Satelliten und dazwischen geschieht), bevor Du an ein solches Projekt gehst.

Ansonsten steckst Du viel Aufwand in einen Entwicklungs- Versuch und wirst am Ende sehr enttäuscht sein, wenn die Physik hartnäckig auf ihren Gesetzen besteht.

Gruß Oliver

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Oliver Bartels + Erding, Germany + obartels@bartels.de
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Oliver Bartels

"Bela Bauer" schrieb...

nicht

Könnte man sowas nicht auch Dopplerpeiler oder Phasendifferenzpeiler nennen? Es scheint da einen Bausatz zu geben. Schonmal bei Google nach "DDF-1" gesucht?

Wolfgang

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Wolfgang Puffe

"Wolfgang Puffe" schrieb...

nennen?

Nachtrag:

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Sowas wurde vor Jahren in der Zeitschrift FUNK vorgestellt.

W.

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Wolfgang Puffe

Alternativ kann man auf die (mechanische) Dreherei verzichten und elektronisch mehrere Antennen umschalten. Macht man das zyklisch hat man schnell mal einen Doppler-Peiler. War vor Jahrzehnten mal in der Funkschau als Selbstbauprojekt drin, IIRC mit ca. 8 Autoantennen (waren alle auf einem Auto, sah etwas eigenartig aus ;-)), und PIN-Dioden-Umschalter.

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mfg Rolf Bombach
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Rolf Bombach

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