OT Startvorbereitungen Dänemark

In der deutschen Presse ausser hier

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wohl weitgehend untergegangen.

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\ Launch window: Aug 30 - Sep 17, 2010 \ Possible date, Launch platform to Bornholm: Tue Aug 31 (75%) \ Possible launch date of HEAT-1X-Tycho Brahe: Thu Sep 02 (20%)

D.h. frühestens Donnerstag. Anders als bei SpaceX aber wohl keine Liveübertragung im www vorgesehen.

Ausser Telemetrie wohl kaum Elektronik enthalten: fliegt ungesteuert. War für Höhenforschungsraketen in den 50er/60ern nicht untypisch. Vermutlich nicht die Kreisel/Elektronik das Problem sondern geeignete Energiequelle um z.B. die Flossen anzusteuern. Typisch wäre das Pneumatik, manchmal Hydraulik.

MfG JRD

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Rafael Deliano
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Rafael Deliano :

Raketenstart in der Ostsee (sonst tuckern die doch immer weitestmglich richtung Äquator). Das gab es lange nicht.

M.

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Matthias Weingart

Also schrieb Matthias Weingart:

Und wenn sie beim Landen die Pfütze Ostsee verfehlen, was dann? Und reicht die Wassertiefe dort überhaupt für so einen Einschlag?

;)

Ansgar

--
*** Musik! ***
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Ansgar Strickerschmidt

"Ansgar Strickerschmidt" :

Mhh, dat Ding ist doch nur ein Spielzeug. Und 30km Höhe, da braucht man auch nur 30km Platz ringsum freizuhalten, viel weiter sollte die dann ja auch seitlich nicht fliegen (es sei denn da geht wirklich richtig was schief). Interessant finde ich den Festbrennstoff; das scheint ziemlich egal zu sein, was man da nimmt, Hauptsache es lässt sich gut verarbeiten. Die probierten Epoxydharz, Paraffin ud nun PUR aus. Da drauf wird flüssiger Sauerstoff gekippt und fertig ist die Rakete. Das soll ja dann auch so ne Art Open-Source-Rakete werden...

M.

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Matthias Weingart

Bis 1989 war die Gegend aus politischen Gründen zu heikel. In der Sturm- und Drang-Phase der BRD ( schon länger her ) gabs Aktivitäten die in der Nordsee/Helgoland getestet wurden.

Der antriebslose lifting body Flugkörper "Bumerang" von Erno hatte anfang 70er Jahre ungesteuerten ersten Test

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( vgl Foto auf hintere Seite ) bei Helgoland per Abwurf auf Palette aus Transall. Später dann mit Fernsteuerung in Sardinien/Kreta haben sie ihm Pylon am Trägerflugzeug spendiert.

Es gab zu der Zeit auch "Barbarella" eine von der Studentengruppe WARR der TU München entwickelte kleine Hybridrakete die soweit ich mich erinnere von hier

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gestartet wurde. Die weitere Triebwerksentwicklung verlief zäh:
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und nachdem Ruppe
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pensioniert war ist wohl endgültig die Luft raus. Heute sind Hybridraketen ( vgl. das dänische Gerät oder
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) fast schon mainstream.

MfG JRD

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Rafael Deliano

Ich meine mich an eine auch aus der Gegend kommende Entwicklung zu erinnern, die seinerzeit mit den Erbauern im Fernsehen vorgestellt wurde: Ein etwa mannshohes Teil, angetrieben mit nitrat-getränktem Löschpapier. Wurde danach aber nie wieder über berichtet.

Grüße, H.

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Heinz Schmitz

Space Ship One ist wohl noch umweltfreundlicher, es fliegt mit zerkruemelten Altreifen.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Tja damals war das Vorabendprogramm des Bayrischen Rundfunks noch bildend. Bzw. es fehlte wohl an Devisen um sich in USA billig einzudecken. Kann mich auch noch an die Sendung erinnern wie sie die Düse aus niederbayrischem Graphit zeigten ...

Das war schon die spätere Version

Googlebegriff wohl "Papierrakete Brantl"

Widdel "Metereologische Raketen in Deutschland" hat kurze Beschreibung:

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D.h. war seit 1965 in Entwicklung. Nicolaus & Victor Brantl "Die Entwicklung einer neuartigen Experimentierrakete" machten damit ihren Jugend Forscht Preis 1969 Damals war das Teil noch 80cm lang. Die haben dann an der TUM studiert ( Medizin ). Im Rahmen der Studentgruppe und mit Hilfe der DFVLR kam dann die Monsterrakete die 4kg auf 80km hätte bringen sollen. Aber wie Widdel schreibt: scale-up war letztlich problematisch.

MfG JRD

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Rafael Deliano

Moin!

Entsteht das Pulsieren, das im ersten Video auf

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zu sehen ist, durch den Gegendruck von der Brennstoffeinheit zum Sauerstofftank?

Gruß, Michael.

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Michael Eggert

Joerg tipperte in news: snipped-for-privacy@mid.individual.net

Nur, weil Alt-Autoreifen billich (TM), einen hohen Energiegehalt aufweisen (und in der Zementindustrie DER Brennstoff ist/war).

Umweltfreundlich sind allerdings bei der Verbrennung die darin enthaltenden Weichmacher und Stellmittel sowie Schwefelverbindungen eher nicht.

--
Tom
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Thomas Hu"bner

Nun ja, ein Teil dieser Autoreifen ist jedenfalls nach dem Steigflug "weg" :-)

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Michael Eggert :

Denk mal, das ist irgendeine Resonanz die sich in der Gassäule da drin aufbaut und die durch konstruktive Gestaltung versucht wird zu minimieren. Das Ding brennt ja einfach nur so - ohne jegliche Steuermöglichkeit von aussen - ab. (sieht jedenfalls so aus).

M.

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Matthias Weingart

Wenn man nicht gerade Den Pool eines Kreuzfahrtschiffes trifft... Gruss Harald

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Harald Wilhelms

Moin!

Der Zeitlupe (später im besagten ersten Video) entnehme ich eine Frequenz von etwa 10 Hz. Nun kenne ich die Molmasse des Abgases nicht, aber bei der hohen Temperatur darin erscheint mir das für die Länge des Boosters doch recht niedrig als akustische Resonanz.

Keine Ahnung. Prinzipiell müsste man ja in Grenzen über den LOX-Zufluss steuern können.

Gruß, Michael.

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Michael Eggert

"Michael Eggert" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@4ax.com...

Ich hab den Eindruck, als ob sich der von Röhren durchzogene Brennstoff im Triebwerk dreht, eventuell damit der Schub rotationsymmetrish wird.

--
Manfred Winterhoff
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MaWin

Moin!

Kann ich mir nur schwer vorstellen. Und selbst wenn - warum geht die Frequenz dann gegen Ende kurz hörbar hoch?

Meine Vermutung wäre wie gesagt, daß der sich im Brennraum aufbauende Druck den Zufluss von Sauerstoff reduziert, dadurch der Abbrand und somit der Druck wieder reduziert und sich das ganze dann aufschaukelt...

Gruß, Michael.

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Michael Eggert

\ Launch platform to Bornholm: Tue Aug 31 ARRIVAL APP 1830 UTC \ Possible launch date of HEAT-1X-Tycho Brahe: Sun Sep 05 (70%)

D.h. Zeitplan bisher recht gut gehalten, Start wahrscheinlich Sonntag.

Den heldenhaften Astronauten haben sie als "part time spezialist" bei den Mitarbeitern auf der Homepage ganz unten:

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MfG JRD

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Rafael Deliano

Am 04.09.2010 10:02, schrieb Rafael Deliano:

Ich vermisse Jörg. Der hätte das sich wesentlich billiger mit einem gußeisernen Eselkaren hingekriegt.

--
mfg hdw
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Horst-D.Winzler

Das wird sich zeigen: ob die Struktur den Flug übersteht. Luftabwehrraketen werden wegen Manövrierfähigkeit generell stabiler gebaut, zivile Raketen in die andere Richtung ausgereizt. Wie einer der Kapitelautoren im alten Lehrbuch Seifert "Space Technology" Wiley 1959 formuliert hat: bezüglich Antrieb wäre der Fortschritt heutzutage zur V2 nicht so ausgeprägt, die besseren Leistungsdaten kämen vom optimierten Gewicht weil Tank integriert.

Unklar ob das Ding ( mit vollem Gewicht ) auf irgendeinen Shaker gepaßt hätte. Transport hätte aber vermutlich zuviel gekostet. Experimente mit Alternativen gabs in den aktiveren

70er Jahren auch hierzulande schon: "Knallfrösche" die für Impulsanregung sorgen. Letztlich stärkere Variante des handelsüblichen Piezo Hammers:
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Für Seriengeräte a la Airbus nicht interessant und auch nicht genau genug deshalb wohl nicht weiterverfolgt. Aber für sperrige Unikate Alternative. Sicher nicht das ideale Signal, aber heutzutage ist (Impuls-) Meßtechnik und Signalauswertung auch üppiger als damals.

MfG JRD

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Rafael Deliano

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\ LAUNCHING TODAY AT APP 10 UTC, SUN 5, 2010

UTC+2=MESZ entscheidens also wohl High Noon wie Gary Cooper.

MfG JRD

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Rafael Deliano

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