OT: ?? Alte Festplatte gesucht - Kalok KL 330

Hallo "Newsgroup",

für eine ältere CNC - Maschine (Baujahr ca. 1991) suche einen richtigen "Festplatten-Oldtimer" bzw. eine gleichwertig einsetzbare Festplatte.

Eingebaut ist sehr wahrscheinlich folgendes Modell:

Kalok KL330 Octagon

Format: 3.5"/HH Kapazität formatiert: 33 MB Kapazität unformatiert: 38 MB Zylinder: 615 Köpfe: 4 Sektoren je Spur: 26 Controller: RLL/ST412 Recording method: RLL

Festplatten mussten zu dieser Zeit wohl nach "hardwaremäßig" formatiert werden.

Wer hat in seinem "Museum" evtl. noch so eine Platte oder kann eine alternative Möglichkeit nennen. Ich wäre für jeden Tipp dankbar.

Mit den besten Grüßen

Wolfgang Bußmann

Reply to
Wolfgang Bußmann
Loading thread data ...

Wolfgang Bußmann schrieb:

Das wird schwierig. Ich habe aus Spaß gerade mal bei ebay geschaut. Jenseits des Teiches tauchen noch ein paar Platten auf, aber alle in

5.25". Kannst Du den Controller ersetzen?

Wie ist die steuerung aufgebaut? 8086/8088 als Modular-PC?

Vor allem: Wie lange wird eine Festplatte halten, die schon 1991 nicht mehr produziert wurde? Die genaue Geometrie dürfte egal sein, solange Du die Platte neu formatieren kannst. Will heißen: Solange sie mit 3600(?) Touren dreht, RLL-kompatibel ist und mindestens 4 Köpfe bei mindestens

615 Zylindern hat, kannst DU nahezu alles nehmen. Kleiner formatieren war nie das Problem, aber Du musst irgendwie übers BIOS oder ein Hilfsprogramm ein Formatieren anwerfen können. Typischerweise gab es oft Schwierigkeiten eine Platte von Controller a (z.B. Seagate) an Controller B (z.B. Omti) zu betreiben.

Um Deine Chancen zu vergrößern: XPOST: de.comp.hardware.laufwerke.festplatten, de.alt.folklore.computer Fup: de.comp.hardware.laufwerke.festplatten

--
  Mit freundlichen Grüßen | /"\ ASCII RIBBON CAMPAIGN |
    Andreas Bockelmann    | \ /  KEIN HTML IN E-MAIL  |
   F/V +49-3221-1143516   |  X   UND  USENET-GRUPPEN  |
                          | / \  www.asciiribbon.org  |
Reply to
Andreas Bockelmann

Am 03.01.2012 08:29, schrieb Wolfgang Bußmann:

Einige Datenrettungsfirmen wie zB. Vogon reparieren solche Festplatten bzw. beschaffen Ersatz / Setzen Hardware-Emulatoren auf. Ist aber nicht die preiswerteste Quelle ;-)

O.J.

Reply to
Ole Jansen

Am 03.01.2012 08:29, schrieb Wolfgang Bußmann:

Kalok kommt mir bekannt vor, könnte sein, dass ich sowas mal hatte bzw. dass sowas noch in der Bastelkiste rumliegt. Kann aber auch sein, dass ich die schon vor 15 Jahren bei einem Kunden zur Rettung eines alten Messgerätes eingesetzt habe.

Nö, das nicht. Aber man musste unter Umständen mit Debug eine Routine aufrufen mit der die Platte formatiert werden konnte. Das war zu PC XT Zeiten. RLL war aber meines Wissens nach ein Verfahren, die Datendichte zu erhöhen. So wurde aus einer 20 MB Platte eine 30MB Platte. Die Dinger müssten aber schon einen ATBus/IDE Controller haben, d.h. den normalen

40 poligen Flachstecker. Die alten MFM Platten hatten zwei Flachbandkabel.

Alternative wäre vieleicht eine solid state Disk mit IDE-Anschluss. Kommt auf den alten PC an, was er verarbeiten kann. Aber die Chance, eine 64MB solid state Disk zu finden ist vieleicht höher.

Gruß

Stefan DF9BI

Reply to
Stefan

Ja, das war der Low-Level-Format. Damit wurde unter anderem der Interleave festgelegt.

Das gleiche gilt für RLL. IDE/AT-Bus kam erst deutlich später.

RLL-Controller waren der OMTI 5527/28 und der ST11R, beide für PC/XT.

Nur wenn die einen ST412-Anschluss hat und da habe ich so meine Zweifel.

Gerrit

Reply to
Gerrit Heitsch

Preiswert (1) vermutlich schon. Nur nicht eben billig (2).

(1) preiswert = seinen Preis wert (2) billig = geringer Preis

Grüße,

Günther

Reply to
Günther Dietrich

Hallo Stefan,

wäre es möglich, dass du evtl. in deiner "Bastelkiste" mal nachschaust?

Gruß Wolfgang

Reply to
Wolfgang Bußmann

Hallo,

vielen Dank für Eure Hinweise und Tipps.

Die Sache scheint mir unter

de.comp.hardware.laufwerke.festplatten

besser zu passen.

Daher meine "gesammelten" Antworten in obiger Newsgroup.

Viele Grüße

Wolfgang

Reply to
Wolfgang Bußmann

Am 03.01.2012 15:36, schrieb Wolfgang Bußmann:

Ja, kann ich mal machen, aber ich habe nicht wirklich viel Hoffnung.

Gruß

Stefan DF9BI

Reply to
Stefan

Ja, kommt mir bekannt vor. Ist lange her...

Nö, das ist nicht das Problem. Wenn es sich um einen alten PCXT handelt, der den IDE Anschluss noch nicht hat, aber einen freien Slot, kann man einfach einen entsprechenden Controller Slot stecken. Ich denke mal, dass man einen alten ATBus Controller einfacher bekommt, als eine funktionierende alte Festplatte. Vieleicht hat das Board aber ja auch einen IDE Anschluss.

Man kann dann den alten RLL oder MFM Controller einfach weg tun.

Der eigentliche Controller ist dann auf der Festplatte drauf. Aber ich glaube, das war bei der Kalok auch schon so. Die Variante mit 2 Kabeln / ST412 kenne ich nur von Seagate ST225 und ST238 (?).

Gruß Stefan DF9BI

Reply to
Stefan

Du glaubst falsch. Ganz sicher. Ich hab die olle Kalok selber besessen. Die hing an einem ganz normalen RLL Controller. Ich habe IMHO welche von WD (1006), Adaptec und DTC.

Olaf

Reply to
Olaf Kaluza

Ein IDE-Controller braucht einen 16Bit-Slot. Den hat ein PC/XT aber nicht, die gabs erst mit dem AT (Daher auch der Name 'ATBus'). Es gab ein paar HDs für eine 8Bit-Abart, genannt 'XTBus', aber die wirst du nicht mehr finden.

Selbst wenn ein ATBus-Controller im XT laufen würde, er würde davon nicht booten können. Das konnte erst das BIOS im AT (sofern der verbaute Controller sich wie ein WD1003 verhält, das ist ein MFM-Controller). Damit ein PC/XT von einer HD booten kann muss der Controller zwingend ein eigenes BIOS mitbringen.

Nein, das war bei jeder der MFM oder RLL-HDs der Fall und damit auch bei der Kalok. Als 3.5"-HDs bei ca. 50 MB Kapazität ankamen, da fing das mit IDE langsam an. An eine ST157R kann ich ich noch erinnern, die gleiche gabs dann etwas später auch als ST157A mit IDE/ATBus.

Gerrit

Reply to
Gerrit Heitsch

Mag sein, dass ich mich irre. Ich hatte als erstes einen PCXT Nachbau mit 4,77 MHz und Diskettenlaufwerken. Da hab ich dann irgendwann eine 30 MB Seagate Festplatte eingebaut. Ich meine, das war eine Seagate ST238R. Die müsste im Prinzip identisch zur 20 MB ST225 sein, nur eben RLL statt MFM.

Die Kalok Festplatte an die ich mir dunkel erinnere hatte definitiv einen IDE Anschluss.

Ich kann aber momentan nicht sagen, ob ich die Kalok noch in den PCXT eingebaut hatte.

Wobei, der OP schreibt von einem Rechner von 1991. Das könnte dann schon deutlich mehr sein, als ein PCXT. Ich hatte damals einen 386SX Rechner und 1992 hatten wir an der Uni schon einen 486er Rechner.

Bei einem Rechner von 1991 sollte eigentlich IDE gehen...

Gruß

Stefan DF9BI

Reply to
Stefan

Bei den 386SX passierte so gerade der Umbruch MFM/RLL->IDE. Ich kann mich noch ein 386SX mit RLL-HD erinnern und wie froh ich war, dass das BIOS Typ 47 (Parameter selber eintragen) schon kannte.

Wenn es mindestens ein 286 ist, ja.

Gerrit

Reply to
Gerrit Heitsch

Am 03.01.2012 17:52, schrieb Stefan:

Gabs ja, und SCSI auch. Aber die Platte des OP hat ST506, und laut hier MFM:

formatting link

Allerdings hab ich da auch die 30er als RLL in Erinnerung.

Gruß Dieter

Reply to
Dieter Wiedmann

Die gesuchte Platte ist sicher eine RLL Platte. Mit Google Bildersuche findet man eine Auktion vom 3. September mit den entsprechenden Fotos. Die Platte brachte 8 Euro ;-)

--
MFG Gernot
Reply to
Gernot Fink

In der Festplatten-Gruppe hatte Wolfgang Bilder verlinkt. Ja, es sind 16 Bit ISA-Ports vorhanden. Obwohl bei einer Maschine von 1991 nicht unbedingt auch der SteuerPC auf dem Stand von 1991 sein muss.

Was ich auch schon gesehen habe, waren Industriemaschinen mit Modular-PC als Steuerung. Auf der CPU-Platine saß ein Dallas-RTC-CMOS Modul engelötet, dessen vergossene Batterie aufgegeben hat.

Eine Werkzeugmaschine zum Anschaffungswert einer halben Million Deutschmark steht still, weil ein $%&/%-Stecksockel für wenige Pfennige eingespart wurde.

--
  Mit freundlichen Grüßen | /"\ ASCII RIBBON CAMPAIGN |
    Andreas Bockelmann    | \ /  KEIN HTML IN E-MAIL  |
   F/V +49-3221-1143516   |  X   UND  USENET-GRUPPEN  |
                          | / \  www.asciiribbon.org  |
Reply to
Andreas Bockelmann

"Wolfgang Bußmann" schrieb im Newsbeitrag news:jduaon$e31$ snipped-for-privacy@dont-email.me...

Hi, also eine "unechte Kaloka". Das ist ne RLL-Festplatte. Sehr nettes Laufgeräusch. Die hat bis heute gehalten? Reschpeckt...war eigentlich die Kalok320 mit CrO2-Beschichtung. Gerne riß das Kopfband, die hat externen Kopfmotor mit Stahlbandantrieb.

Ja, meist hatte das Bios des Controllers eine Einsprungadresse in die Routine.

Ich hab ne noch ältere MFM, eine "BASF" liegen. Sollte auch gehen, die Kalok damals waren die mit Abstand lahmsten Vertreter ihrer Gattung. Seagate St251 wäre überlegen...

--
 mfg,
gUnther
Reply to
gUnther nanonüm

"Stefan" schrieb im Newsbeitrag news:4f03322c$0$30112$ snipped-for-privacy@newsreader.ewetel.de...

Hi, Dein Irrtum ist verständlich, es gab die Kalock 320 MFM, die Kalock 330 RLL und die Kalock 340 IDE...

XT hatte noch MFM/RLL, manchmal konnte der controller beides.

Damals existierten schon noch olle Kamellen, bei denen ein modernerer Controller die alte Platte mal eben "vergrößerte".

--
 mfg,
gUnther
Reply to
gUnther nanonüm

"Andreas Bockelmann" schrieb im Newsbeitrag news:72987$4f033e0f$5b3b2821$ snipped-for-privacy@usenext.xennanews.com...

Hi, Dremel raus, den Dallaschip oberflächlich abgeflext und die über den Chip eingelötete Silberzelle freigelegt. Dann eine externe Batteriehalterung dranlöten, fertig...

--
 mfg,
gUnther
Reply to
gUnther nanonüm

ElectronDepot website is not affiliated with any of the manufacturers or service providers discussed here. All logos and trade names are the property of their respective owners.