Ich habe damals meinen Kunden mit der defekten CPU-Karte an einen anderen Kunden, der Industrieplatinen instandsetzt vermittelt. Wäre es mein Privat-PC gewesen, hätte ich gebastelt, aber an eine vierfach Multilayer einer mir nicht gehörenden Maschine lege ich keine Hand an.
Ich habe zwar mal Schwachstrom studiert, verdiene aber seit etlichen Jahren mit Softwarepflege meine Brötchen.
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Mag sein, wird aber mechanisch nicht passen, da 5,25".
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Ich hätte da noch zwei nagelneue und hübsch kleine 286er-Boards im Schrank. Wenn die alt genug sind für die übrige Hard- und Software... einfach melden.
Bzw. so ein Ding steht still und kann nicht wieder in Betrieb genommen werden, weil irgendein Spezial-PC mit speziellen Steckkarten eingesetzt wurde, der nicht mehr beschaffbar ist. Hätte man das damals mit einem billigen Taiwan PC realisiert, könnte man problemlos eine andere Kiste anschließen...
Oft genug wird dann auch noch total veraltete Technik ausgeliefert, d.h. die Komponenten sind bei Auslieferung der Maschine schon nicht mehr beschaffbar.
Ich hab sowas zuletzt bei einer Laserschneidanlage gehabt. Der Maschinenlieferant wollte für den Ersatz-PC ca. 8000,- ¤ haben.
Du hast keinerlei Ahnung von kaufmännischer Kalkulation und von eventuellen bzw. speziellen Zulassungsproblemen. Speziell im Kleinmengensektor der Industrie.
Für ahnungslose Privatiers mag so ein Preis erschreckend sein. In der Industrie ist das üblich! Und meist berechtigt.
Liefere mal eine Maschine in die Medizinherstellungstechnik. Z.B. an Ratio*pharm oder ähnliche.
Dann weisst du, was eine lächerliche Festplatte als Ersatzteil kosten kann. Und was du alles dokumentieren musst. Die amerikanischen Abnahme- und Zulassungsvorschriften (z.B. der FDA), und die gelten auch in Europa, haben bei unseren damaligen Messgeräten sogar die CPU-Seriennummer jedes Mainboards in der Übergabedoku verlangt. Neben den SN von Mobo, HD, GRAKA etc. Samt allen Zertifikaten der Hersteller zu jedem Bauteil. D.h. erst mal alles gelieferte Industrie-PCs zerlegen zwecks Doku. Und dann wieder zusammenbauen.
Da kannst du später nicht einfach eine Baugruppe oder einen Chip tauschen ohne einen Wahnsinnsbürokratismus. Und es wird genau vorgeschreiben, welches Teil von welchem Hersteller zu nehmen ist.
In bestimmten Branchen und Produktionsbereichen muss jedes Teil, jede Baugruppe etc. speziell geprüft und zugelassen sein. Da kann man nicht mal einfach einen Taiwan-PC reinstecken wenn der zugelassen und abgenommene Industrie-PC mal so verreckt.
Die reine Maschinenbauindustrie unterliegt nun nicht den gleichen Anforderungen wie Geräte die unter FDA-Kontrolle stehen.
Aber auch hier gibt es in vielen Branchen derartige Vorschriften und Normen einzuhalten, daß alleine die Zulassungs- und Abnahmeprozeduren ein -zigfaches an Geld verschlucken als die zu verbauende Komponente(n) im EK koste/n/t.
Versuche mal ein Gerät mit integriertem Taiwan-PC und weiteren "normalen" Komponenten durch eine EMV-Prüfung zu bekommen, die der MIL Genüge tut. Viel Spaß. Wir hatten ihn mit der RAF (nein - nicht die Terroristen) - Abnahmekosten sowie mehrfache Nachbesserung bei 3 PC-gestützten Spezialmesssystem war bei (AFAIR) > 100.000 EUR!
Danach weiss man dann, warum man für jede einzelne Komponente dem Kunden den locker mal 10-fachen üblichen Handelspreis in Rechnung stellen muss. Die dort verbauten nackten Industrie-PCs, natürlich auch mit allen möglichen Zertifikaten, kosteten schon im EK > 2000 EUR. Über die Preise von Zusatzkomponenten oder gar MIL-gerechten LC-Bildschirmen oder abhörsicheren Tastaturen will ich gar nicht reden.
Ich könnte evtl. eine Kalok 320 bekommen. Hat 615 Zylinder, 4 Köpfe aber nur 17 Sektoren. Ich werde es mal versuchen.
Ich würde auch eine "größere" nehmen. Den Kasten könnte man umbauen.
Tja, so genau weiß das leider keiner. Mir scheinen es immer noch eigens von der Firma Haco entwickelte Platinen zu sein. An Prozessoren kann ich so auf die schnelle nur folgende Angaben entdecken.
Intel N82230-2 / Z950309 Intel N82231-2 / Z050509 und noch einer mit einer Bezeichnung A82786 SX 117
Ohne Ausbau der Karten lassen sich die anderen Chip-Bezeichnungen nur sehr schwer erkennen. Für die Festplatte scheint eine Platine mit WD-Chips eingebaut worden zu sein. Da die Festplatte zur Zeit wieder läuft, möchte ich verständlicherweise keine weiteren Versuche anstellen.
Dann versuch die Platte zu kopieren. Passende Platten scheint es ja noch ein paar zu geben. Ob du aber wirklich alle Daten zum neuaufsetzen hast weiß man nie.
Mein alter Wang Laptop hatte eine dicke fette Platte drin. Der war gut
5cm dick. Dafuer hatte er einen Drucker eingebaut der fuer Thermopapier und im Tonerfilm-Transfer arbeiten konnte. Echt pfiffiges Maschinen, das hatte frueher keine andere Firma. Ich haette vor dem Weg in den Elektroschrott ein Foto machen sollen, heute glaubt das kaum jemand.
Einfach mal probieren. Was ich vor 20Jahren geschafft habe muss auch heute noch gehen. :-D
Sowas solltest du nicht oeffentlich aeussern. Ich bin damals von der Kalok auf eine Seagate mit 80MB MFM /120MB RLL umgestiegen. Die war 5
1/4" volle Bauhoehe. Oh und die meisten Leute wissen garnicht was volle Bauhoehe bedeutet. Oh..und der naechste Schritt war dann eine 200MB SCSI an einem ST01. Das koennte bei dir auch funktionieren.
Wenn du glueck hast steht da irgendwo WD1006 auf der Platine. Dann ist es was sehr gaengiges.
Das ist doch Dicht....meine erste hat 20MB auf dem Bauraum...da lohnte sich das mechanische Ausschlachten echt noch:-) Die 40MB danach gab es dann auf halber Bauhöhe...
Klar, die Sektoren ergeben sich aus der Datenrate und der Drehzahl. Die Kalok 320 ist mit 17 Sektoren angegeben, weil sie für MFM-Codierung spezifiziert ist. Solltest Du sie auf RLL formatieren hat auch sie 26 Sektoren. Laut Ulrich Heidenreich hat das in der Vergangenheit mit de Platten funktioniert. Meine allererste Festplatte (NEC D3142) war auch nur MFM-spezifiziert, wurde dennoch problemlos unter RLL-Codierung eingesetzt. Es kann gut sein, dass die 320er völlig identisch zur 330er ist, letztere nur explizit vom Hersteller auf höhere Datendichte geprüft wurde.
Dennoch solltest Du von ener alten Kalok Abstand nehmen.
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Die Jungs kennen keine Laptops mehr, nur noch Ntebooks :-)
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"Andreas Bockelmann" schrieb im Newsbeitrag news:679da$4f0537be$5b3b27d6$ snipped-for-privacy@usenext.xennanews.com...
Hi, die 320er hatte Eisen, die 330er Chromdioxidbeschichtung. Sah man gut an der Farbe...wie die Musikassetten von BASF :-) Dennoch ließ sich die 320er aufpolieren auf RLL, allerdings starb die dann relativ schnell. Bzw bekam massive Lesefehler.
Das würde ich auch dringendst anraten. Wer auf die Daten schreibt, sollte eine Kopie ausdrucken und shreddern. Damit man den absehbaren Verlust schonmal verarbeiten kann.
Die Seagate ST4096 hatte auch Eisenoxyd-Platten. Die habe ich im laufenden Betrieb mal aufgeschraubt und ausgeblasen. Nach Neuformatierung war sie wieder oaky. Am Amiga hatte ich die auf RLL formatiert. Außer den Sektoren, die auf der gedruckten defect-list standen waren nach dem ausstauben auch keine weiteren Defekte vorhanden. Am Amiga konnte ich allerdings keine Sektoren sperren, sondern nur ganze Spuren.
Die Platte hing an einem ca. 75cm langen Kabel (selbstgecrimpt) und stand neben dem Amiga2000 :-)
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