OLED wird müde

in,

Ack, sehr viel feiner.

Ich habe es mir an meinem Videorecorder gerade nochmal angesehen: Die Streifen sind immer horizontal und ihr Raster entspricht etwa dem Kathodenabstand (Bei diesem Display sind es wohl 5 Kathodendraehte). Genau konnte ich es leider nicht erkennen wegen dem Farbfilter, selbst wenn man da mit der LED-Taschenlampe voll reinhaelt sieht man quasi nichts.

Dass die Streifen von den (vergleichsweise wenigen) Kathoden verursacht werden hatte ich auch vermutet, mir leuchtet aber nicht ein wie dieser Effekt zu Stande kommt. Die Gitter vor den Anoden "verteilen" doch - wenn sie ihren Job ordentlich machen - die Elektronen recht gleichmaessig auf die Anoden. Waere das nicht so, muessten diese doch schon im Neuzustand ungleichmaessig hell leuchten (wegen der unsymmetrischen Verteilung des Stroms). Das ist aber nicht der Fall, neu ist die Helligkeit sehr homogen =3D> Der Effekt muss also IMHO in der Abnutzung der Anodenbeschichtung begruendet sein, das was man als "Einbrennen" bezeichnet. Aber wie bzw. warum kommt das streifenfoermig zustande obwohl die Gitter dazwischen sind?

Micha

Auch wenn das Maschengitter-VFD sind: So ganz gleichmaessig koennen die Gitter das nicht verteilen, in Kathodennaehe bekommt die Leuchtschicht mehr ab und wird dort vermutlich mehr verschleissen. Der umgekehrte Effekt ist auch denkbar. Die Kathoden lassen nach, in entfernteren Anodenregionen reicht es nicht mehr in die Saettigung rein und das Display wird im Bereich zwischen den Kathodendraehten dunkler.

Gerade mal bei der Mikrowelle nachgesehen. Das gruene VFD leuchtet durchgehend seit ueber 10 Jahren, ist immer noch absolut gleichmaessig. War beim Videorekoreder mit blauem VFD auch so, nur dass bei dem nach gut 10 Jahren die Kopftrommel ausgeleiert war. Das VFD habe ich behalten. Man kann ja nie wissen ob man das nicht nochmal braucht :-)

Da habe ich letztens erfolgreich mein IR-Nachtsichtglas benutzt, damit sieht man die Heizung taghell leuchten...

-ras

Webcam o.ä. reicht schon.

Gruß Henning

Sind es ja auch. Ich schrieb doch, daß sie dem Raster der Heizdrähte entsprechen. Wenn man senkrecht draufguckt, liegt die hellste Stelle jeweils genau zwischen zwei Heizdrähten.

Hallo,

Henn>

Nein. Dis sind in nahen Infrarot (rund 1 µM) empfindlich. Für die Detektion einer Heizung brauchst Du thermisches Infraroth (etwa 10 µM).

MfG

Uwe Borchert

Muss ich mal ein Beweisfoto machen. Da man die Heizdrähte "kurz vor der Rotglut" betreibt, wird ein signifikanter Anteil im nahen IR vorhanden sein.

Gruß Henning

Die Heizung glüht aber, da ist genug nahes IR bei. Mein IR-Fernglas stellt nur nahes IR dar, sollte ab ca. 1300nm langsam dichtmachen - damit sieht man VFD-Heizungen taghell leuchten.

-ras

Stefan Heimers schrieb:

Hallo,

wie soll das klappen das bei schwankender Umgebungstemperatur und Luftfeuchtigkeit über viele Jahre hinweg der richtige Wassergehalt aufrecht erhalten wird? Entweder es läuft über oder es trocknet ein, ein stabiler Zustand mit der richtigen Menge Wasser existiert nicht...

Bye

Hallo,

Henn>> Nein. Dis sind in nahen Infrarot (rund 1 µM) empfindlich.

Klar. Aber das ist idR nur ein kleiner Teil der Heizung. Um jede Art der Heizung auch komplett aufzunehemen bedarf es der Detektion von thermischen IR. Mit nahem IR kommst Du nicht besonders weit.

MfG

Uwe Borchert

Das sieht dann nach Einbrand aus. Vielleicht wuerde es besser wenn man die Anoden- und Gitterspannung erhoeht.

Ein wenig wundern tut mich das aber, es sei denn das Geraet haette viele Jahrzehnte auf dem Buckel. Selbst meine beiden alten VFD-Uhren die ich hier dann mit Traene im Knofloch wegwarf (gingen nicht ohne groesseren Aufwand auf 60Hz umzustellen) waren bis dahin fast 30 Jahre in Dauerbetrieb und hatten keinerlei Streifen.

Joerg schrieb:

Das war aber naachmkriieche.

Uwe Borchert schrieb:

Die Drähte sieht man von Auge schlecht, da sie so winzig/dünn sind, ansonsten sieht man grössere Körper auf dieser Temperatur durchaus schon von Auge (600°C Eisenklotz sieht man glühen). Wenn das Auge das sieht, dann eine Kamera mit Empfindlichkeit bis knapp über 1um erst recht.

Die Ausläufer gehen im Prinzip beliebig weit ins Blaue, sind dann aber dementsprechend schwach.

Weitere Punkte zum Nachdenken:

- Mit dem IR-Feldstecher siehst du sogar den Lötkolben, wenn man auf max Temperatur dreht.

- Glühlampen sieht man von Auge leuchten, obwohl das Maximum der Emission um 1um liegt.

- Glühlampen haben jetzt UV-Stop, warum wohl?

Weil die nach einem der Erguesse von Bruesseler Sesselfurzern nur noch als Heat Ball verkauft werden duerfen, wie hier mal jemand schrieb? :-)

Mehr Wirkungsgrad->höhere Temperatur->Mehr UV?

Das kenne ich aber eher von Halogenlampen.

Ach nee, dieses EU-bashing wird langweilig. Das können wir BILD und Spiegel überlassen.

Dürfen sie nicht. Richter sind auch nicht blöde und mögen es nicht, verarscht zu werden.

Im Übrigen treibt die Bürokratie überall ihre Blüten, wenn man sie lässt:

Falk

Man darf Glühlampen allerdings noch als "Speziallampen" verkaufen:

Darunter fällt z.B. die CENTRA A CL 100 von Osram, weil es eine stoßsichere Lampe ist, sodaß die ganz legal hergestellt und verkauft werden darf. Gibt es in diversen Shops ab 1,90 Euro zu kaufen.

Die Heatball-Aktion ist dagegen ziemlich dilletantisch gemacht. Klar, daß der Händler mit seinen öffentlichen Äußerungen, das EU-Verbot umgehen zu wollen, jetzt auch noch eine Ordnungsverfügung bekommen hat. Schon alleine das die CE-Kennzeichnung für die aus China eingeführten Lampen fehlt, verstößt gegen geltendes Recht, ganz unabhängig vom Glühlampenverbot.

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Dat war doch'n Scherz, Mann :-)

Ja, sowie ich hier inlaendisch an einem Ag Check amtlich aufgefordert wurde, einen Teil meines Mittagessens (Apfel) dort wegzuwerfen oder durchfuehrungsverordnungsgemaess zu verknurpseln.

Frank Buss schrieb:

Er bewirbt sie als Elektroheizung, aber die dafür geltenden Normen erfüllen sie nicht, keine Übertemperatursicherung vorhanden.

Gruß Dieter

Es handelt sich bei mir um drei verschiedene Displays (VCR, DVD-Player und Herd), alle mit exakt demselben Effekt.

Jahrzehnte alt ist keins der Geräte, ihr Alter liegt zwischen 8 und 15 Jahren.

Und während bei VCR und Herd das Display wirklich fast die ganze Lebenszeit im Dauerbetrieb lief, hat das Display des DVD-Players sicher noch keine 2000 Betriebsstunden auf dem Buckel, weil das Gerät nur bei Bedarf eingeschaltet wird. Es hat sogar noch einen echten Netzschalter, wenn auch blöderweise auf der Rückseite. Aber allein an der Tatsache, daß ich ihn trotzdem benutze, kannst du sehen, daß ich das Teil eher selten in Betrieb habe.