ELV WFG 7000

Hallo,

vielleicht kennt der eine oder andere den "Wobbelfunktionsgenerator WFG 7000" von ELV.

Wenn nicht, den relevanten Schaltplanteil findet ihr hier:

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Das Signal an "re4" kommt vom "XR2206 Pin 1". Diese Schaltung erzeugt den "TTL-Pegel" für die gleichnahmige BNC-Buchse (abgegriffen an der Oberseite von R22).

Das Problem ist, das diese Schaltung auf der Versorgungsspannung fürchterliche Spikes erzeugt (gleiche Frequenz wie die eingestellte Nutzfrequenz).

Erst hatte ich die Versorgungsspannung (+-12V) in Verdacht (daher der Tread: "Stabi -12V >2A").

Frage:"Wie verhindere ich am besten diese Spikes?"

MfG Heiko

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Heiko Rompel
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Hallo Heiko,

Das ist nicht sehr verwunderlich, denn der Totempole aus T2/T3 schaltet über einen Kurzschluß auf Low.

T3 mit einer eigenen Siebung von der normalen Versorgung entkoppeln. Oder das ganze Prinzip ändern und durch eine Gegentaktstufe/Gatter o.ä. ersetzen.

Gibts eigentlich eine XR2203-Schaltung ohne Spikesprobleme?

Siegfried

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http://www.schmidt.ath.cx
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Siegfried Schmidt

"Siegfried Schmidt" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@shiva.my-fqdn.de...

Hallo Siegfried, diese Theorie ist leider falsch. Das ist kein Totempole-Ausgang!

Hallo Heiko, Die Schaltung ist ok, aber es gibt natürlich einen Pulsstrom bedingt durch den Strom der durch R18 fließt plus dem Strom der in den Ausgang fließt. Leider ist das Bild genau da abgeschnitten wo man sehen könnte wie denn die Last angeschlossen ist. Das braucht man aber um den Pulsstrom berechnen zu können.

R2x||C12 ... Wie geht es da weiter?

Gibt es denn überhaupt irgendwo an der Versorgungsspannung einen Abblock-C?

Du weißt, daß man bei einer Oszi-Probe auch die Masse an die Schaltung anschließen muß? Aber biite möglichst kurz und auf dem Board anschließen.

Gruß Helmut

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Helmut Sennewald

Hallo Helmut,

Was sind T2/T3 dann?

Siegfried

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http://www.schmidt.ath.cx
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Siegfried Schmidt

"Siegfried Schmidt" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@shiva.my-fqdn.de...

Hallo Siegfried, bei einem Totempole-Ausgang werden die beiden Ausgangstransistoren von einem dritten Transistor angesteuert. Schau dir mal den SN7400 an.

Bei der Schaltung hier kann es nie passieren, daß beide Transistoren gleichzeitig an sind. Ich kenne keinen besonderen Namen für diese Schaltung.

Gruß Helmut

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Helmut Sennewald

Helmut Sennewald schrieb:

Denkt man sich die Diode durch einen Widerstand ersetzt, sieht man den klassiche Totem-Pole-Verstärker. Bei ihm steuert das Eingangssignal den unteren Transistor. Diese Collektorstromänderung ergibt eine Spannungsänderung an der Diode( Widerstand). Dieser Spannungsänderung steuert den oberen Transistor gegenphasig an was zu einer gegenphasigen Stromänderung des oberen Transistors führt.

Auch hier haben wir es mit einer Totem-Pole-Schaltung. Siehe auch Tieze/Schenk, Auflage 12. S.632 Kapitel 7.4.4

Die Erklärung, das bei höheren Frequenzen (so etwa ab 1 MHz) doch ein Querstrom fließen kann, findet sich ebenso im T/S Auflage 12. S.645 oben ;-))

--
gruss horst-dieter

email: horst.d.winzler@web.de
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horst-d.winzler

Hallo,

Helmut Sennewald schrieb:

nur auf einen Dämpfungssteller.

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Nur im Netzteilmodul, am Stabi.

Ja.

Das habe ich hier nicht gemacht, da ich die Spannung der Stabis +12V bzw. -12V im Netzteilmodul kontroliert habe. Das ganze Gerät steckt in einem 19Zoll-Rahmen.

MfG Heiko

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Heiko Rompel

Hallo,

Siegfried Schmidt schrieb:

Also, an den Kollektor gegen Masse einen Kondensator oder einen Widerstand in die Kollektorbahn und einen Kondensator.

Schlecht, ist ein fertig aufgebautes Gerät, dem ich nun (nach ca 20Jahren) versuche die Spikes abzugewöhnen.

Du meinst sicher: "XR2206".

MfG Heiko

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Heiko Rompel

"horst-d.winzler" schrieb im Newsbeitrag news:csfplo$qpg$01$ snipped-for-privacy@news.t-online.com...

Eine tolle Logik. Wichtige Bauteile wegdenken und andere dazudenken = Totempole Die gegebene Schaltung ist nie und nimmer ein Totempole-Output!

Anderes Beispiel: Wenn ich bei einer AB-Endstufe die Dioden wegdenke(Kurzschluß), dann ergibt sich eine B-Endstufe. Ich kann also ab sofort behaupten das ist keine AB-Endstufe sndern eine B-Endstufe.

Bezieht sich alles auf eine Totempole-Schaltung die hier nicht vorliegt.

Gruß Helmut

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Helmut Sennewald

----- Original Message ----- From: "Heiko Rompel" Newsgroups: de.sci.electronics Sent: Monday, January 17, 2005 10:49 AM Subject: Re: ELV WFG 7000

Hallo Heiko, danke für den Plan. Also bei dieser Schaltung ergibt sich dann eine Stromaufnahme von 11V/1.2kOhm im 1-Zustand und 12V/2.2kOhm im 0-Zustand. Stromhub ist dann 9.2mA-5,5mA=3,7mA Das ist aber nicht viel.

Dann löt mal 100nF parallel ein paar uF zwischen 12V und Masse. Natürlich in der Nähe dieser Schaltung.

Noch ein wichtiger Test. Schließe mal die Basis von T1 nach Masse. Wenn dann die Störung nicht weg ist, dann war es gar nicht diese Schaltung.

Gruß Helmut

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Helmut Sennewald

Helmut Sennewald schrieb:

Wenn du sagen würdest, was dich denn genau stört, könnt man ja darauf eingehen. Ansonsten: Handbuch für Hochfrequenz- und Elektro-Techniker. Band VII, Ausgabe 1964, S.639, Bild 25. Was älteres konnte ich auf die Schnelle nicht finden ;-)

Bei deinem Beispiel würde sich der Arbeitspunkt ändern, jedoch nicht die grundsätzlich Arbeitsweise.

Etwas andere Schaltung, jedoch gleiche Arbeitsweise. Etwas mehr Phantasie bitte ;-)

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gruss horst-dieter

email: horst.d.winzler@web.de
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horst-d.winzler

Hallo,

Helmut Sennewald schrieb:

Bitte.

Wo hast Du diese Widerstandswerte her?

Scheint aber auszureichen. Werde die Tage mal die Werkstatt heizen und die Amplitude der Störsignale ausmessen.

Du meinst zu dem C am Stabi - richtig?

Muß erstmal ein paar uF bei Reichelt bestellen. (und nicht nur die)

Ich habe die Basis zwar nicht gegen Masse gezogen, aber das Relais (re4) rausgenommen und dann war die Störung weg.

MfG Heiko

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Heiko Rompel

"Heiko Rompel" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@individual.net...

Hallo Heiko, ich habe einfach geschaut an welchen Widerständen nennenswerte Ströme geschaltet werden. R18=2,2k , R23=1,2k Gerade habe ich gesehen, daß es da auch noch R21,R22 gibt. Also nochmals

6V/4,7k dazu. Ergibt dann also ca. 5mA Stromhub auf der Versorgungsspannung.

Eigentlich direkt an der Störquelle, also auf derPlatine des Generators.

Ok, dann müßte wohl diese Schaltung die Ursache sein.

Gruß Helmut

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Helmut Sennewald

Hallo,

Helmut Sennewald schrieb:

Ich habe jetzt vom Kollektor von T3 und von Emitter von T2 jeweils einen Elko 470yF an Masse gelegt und zusätzlich je einen Keramikkondensator 100n zwischen +12V bzw -12V und Masse gelegt. Die höhe der Spikes ist nicht sehr zurückgegangen.

Ohne hatte ich 80mVss jetzt 60mVss.

Vielleicht leigt es am Design der Platine.

Danke für Deine Hilfe. Auch allen anderen Danke für Ihre Hilfe.

MfG Heiko

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Heiko Rompel

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