Netzteile auf Holzplatte -> Isolierung woraus?

Hi NG!

Ich möchte Netzteile (230~ in, 12V= out mit 5A) auf einer Holzplatte montieren, die dann als Modul verbaut werden soll. Was bietet sich denn hier als Isolierung an? Soweit ich weiß, darf man so etwas nicht direkt auf Holz montieren, wegen Brandgefahr. Metallplatten würde ich gerne vermeiden, eine weitere Lösung wäre die Netzteile auf Stelzen zu setzen, was mir mechanisch nicht so richtig passt.

Was nimmt man denn da? PVC-Platten? Wie dick? Woher? Oder einfach doch beschichtete Spanplatten?

Wäre dankbar für Denkanstöße.

Achja: Wie heißt denn die zugehörige VDE-Norm?

ciao Lars

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Lars Bohn
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Lars Bohn schrieb:

Kommt drauf an wie der Hersteller das NT spezifiziert, frag am besten ihn.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

beschichtete Spanplatten?

Kommt vielleicht darauf an ob privat oder kommerziell, leider kenne ich diesbezüglich nicht die aktuellen Vorschriften. Allerdings wurden die Radios in Holzgehäusen auch nicht weiter isoliert. Manche hatten allerdings eine Alufolie eingeklebt. Ich baue meine HV-Netzteile im KW-Bereich wegen des hohrn Gewichts der Komponenten und der leichten Bearbeitung vorzugsweise in Holzgehäusen (Multiplex) auf

Gruss Peter

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Peter Voelpel

Wäre dann kommerziell. Leider fehlt mir der "erfahrene Ansprechpartner". :)

Ja? Aber das eher wg. EMV?

Ok. Und das ist VDE-mäßig richtig?

ciao Lars

Reply to
Lars Bohn

Das sind auch noname-solche. Das wird schwierig. :) Ich habe eigentlich auch keine Bedenken, so intuitiv. Ich möchte nur vorsorgen, und fragen, was die Leute sonst so bei sowas machen.

ciao Lars

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Lars Bohn

"Lars Bohn" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@news.arcor-ip.de...

Interessante Frage.

Fernseher und andere Geraete wurden frueher auch in Holzgehaeuse gebaut, aber die Schaltung war meist auf einem Metalltraeger.

Wurde das Holz damals gegen Brand impraegniert ?

Oder sind die Vorschriften inzwischen haerter ?

Aber bei dir soll es sogar nur ein Modul werden, also offenbar nur eine Platte ohne Deckel.

Dafuer hat sich seit Jahren ein L-foermig gebogenes Blech bewaehrt, aber Hobbyisten haben ohne Biegebank Schwierigkeiten ein Blech ordentlich abzukanten.

Also muessen andere Loesungen her.

Siehe de.sci.electronics FAQ:

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F.9. Netzteile

Du wirst einen Trafo 15V~/8A = 120VA brauchen, das ist ein EL78 mit ca. 1.5kg, dahinter ein Brueckgleichrichter KBU8D der ca. 10 Watt Verlust loswerden muss (also auf ein kuehlendes Blech muss, schlecht bei Holzkonstruktion, da braucht es einen extra Huehlkoerper) und Elko von 15000uF/25V. Dann willst du einen LT1084CP12 der ggf. 35 Watt Verlust an einen Kuehlkoerper abgeben muss, also ein Kuehlkoerper mit weniger als 0.8K/W.

Du siehst, das ein etwas dickerer Traeger notwendig ist, ggf. 2 L-foermige Aluprofile aus dem Baumarkt, die am Trafo angeschraubt werden und rausragen, um den Kuehkoerper zu tragen.

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MaWin

Lars Bohn schrieb:

*Die* Firma ist mir unbekannt.;-)

Geeignete NTs kaufen oder selbst entwickeln und fertigen/-lassen.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Ja genau. Wir dann in ein Holzgehäuse geschraubt. Also Holz-auf-Holz.

Hehe. Das geht schon. Ist übrigens nicht fürs Hobby. Aber ich würde mir gerne das Blech schenken, wenn's geht.

Hmja. Deine FAQ habe ich natürlich gelesen.

Also nochmal: Es handelt sich um ein Tracopower TXL 060-12S Netzteil mit

60W
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und ein Noname-Halogennetzteil mit 150W von Reichelt.

Bei Last werden beide Netzteile grade handwarm. Ich mache mir eher Sorgen um VDE-gerechte Einhaltung vorhandener Richtlinien.

Oder darf ich das doch einfach aufs Holz montieren?

ciao Lars

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Lars Bohn

Am 8/18/2005 12:14 AM schrieb Lars Bohn:

Was spricht gegen eine Montage der Netzteile auf eine kupferlose Epoxy-Platte? Bei den zweiseitigen muss halt eine Seite mechanisch vom Kupfer befreit werden. Die "Rueckseite" auf Erde oder Masse gelegt kann dann als Schirmung dienen. IMHO ist das Epoxy, das als Traeger fuer Leiter- platten dient hinreichend stabil und Spannungsfest.

Ich hab' z.B. immer ein paar von schiefgegangenen Leiter- platten-Aetzungen herumliegen. Die dienen dann eben als Schirmung und/oder Montageplatte. Hab' ich auch schon bei Reichelt/Segor/Conrad in deren Restpostenrubrik gesehen.

hth fritz

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Friedrich Schoerghuber

da muss Du Dich schon nach den gültigen Vorschriften richten, leider stehen die nicht im Internet

da gab es keine EMV Probleme, die Oszillatorröhre für UKW hatte ja üblicherweise eine Haube und der Rest sass im Blechchassis

gehe ich mal von aus, abgefackelt ist auch noch nie was ;-)

Gruss Peter

Reply to
Peter Voelpel

Hallo Peter,

Manchmal geschah das wegen Abschirmung gegen Handempfindlichkeit oder Brummeinstreuung. Die Roehren Chosen damals waren verflixt hochohmig und ein paar zig pF von einer Handflaeche reichten oft.

Meist waren es aber Folienantennen.

Bei Dir nicht, weil Du Dich auskennst und mit genug Reserven baust. In den 50ern und 60ern ist aber so manches Wohnzimmer abgefackelt, wenn etwa der Serienwiderstand fuer die 300mA Heizkette ueberhitzte und das Gehaeuse Feuer fing. Oder wenn die Leute ein zierliches Platzdeckchen auf den Fernseher legten und es hinten ueber die Lueftungsschlizte hing.

Spaeter hat man dann eine Thermobilligstsicherung in solche Ballastwidestaende eingebaut. Eine Loetstelle oben drauf wurde weich, die unter Spannung stehende Drahtoese flitschte auf und spritze dabei ein wenig Loetzinn durch die Gegend. Mich hat gewundert, wieso Fernsehtechniker an so alten Kisten ohne Schutzbrille arbeiteten.

Gruesse, Joerg

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Joerg

IMHO ja. War irgendwas mit "Bor" im Namen, habs vergessen, bin kein Chemiker.

Insofern, daß der Brandhemmer nicht mehr verwendet werden darf, aus Umweltschutzgründen...

ciao, Dirk

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Dirk Salva

Dirk Salva schrieb:

Du meinst Borax (aka Natriumtetraborat), gängiger (weil billiger) war aber Natronwasserglas.

Ach wo, die sind beide noch zulässig, werden auch im Hochbau verwendet.

Gruß Dieter

Reply to
Dieter Wiedmann

Lars Bohn schrieb:

Sieht ganz so aus. Das NT von Traco ist so gebaut, dass es keinesfalls zu warm werden kann. Beim Halogentrafo nachsehen ob das 'doppelte Möbelzeichen' ('M' im auf der Spitze stehenden Dreieck') drauf ist.

Gruß Dieter

Reply to
Dieter Wiedmann

MaWin schrieb:

Etwas früher (1939/40) hat zB Telefunken Röhrenschaltungen auf Pertinax gebaut. Die Pertinaxplatte bekam einen Holzrahmen. Das Ganze wurde in ein Holzgehäuse gesetzt und bekam den Namen D750WK. Nur den doch ziemlich heiß werdenden Trafo haben sie auf einen Metallwinkel gesetzt. Es ist nie bekannt geworden, das solcherart aufgebaute Radios abbrannten.

--
gruß horst-dieter
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horst-d.winzler

"horst-d.winzler" schrieb im Newsbeitrag news:de139s$2je$03$ snipped-for-privacy@news.t-online.com...

Wenn's geraucht hat und gestunken, war's wohl ein Telefunken...

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MaWin

Jau, genau das meine ich:-)

Ok.

ciao, Dirk

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Dirk Salva

Jupp, gilt durchaus als professionell. Zwei Tip(p)s: Philosophiere über den Unterschied zwischen "schwer entflammbar" und "schwer brennbar". Und pass auf, dass es nicht zu einem drop-out oder drop-down oder so ähnlich beim Ventilator kommt. :-]

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(Joseph Beuys meets Salvador Dali).

--
mfg Rolf Bombach
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Rolf_B

Lars Bohn schrieb:

e=20

=20

kt=20

tzen,=20

Hallo,

was soll an PVC Platten oder Spanplatten weniger brandgef=E4hrlich sein=20 als an Massivholz? PVC erzeugt beim Brand auch noch leckere Salzs=E4ured=E4= mpfe.

Bye

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Uwe Hercksen

MaWin schrieb:

Diesen Spruch habe ich zum ersten Mal von Telefunkenleute gehört. Die erforschten die Brandursachen von TV Geräten. Lang ists her... ;-)

--
mfg horst-dieter
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horst-d.winzler

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