, welches zur korrekten Funktion auf Daten in seinem EEPROM angewiesen ist, vor starken elektromagnetischen Pulsen (NEMP) schützen? Bei ersten Tests wurde gelegentlich der Speicherinhalt verändert. Kann man da mit externen Schutzbeschaltungen oder einem Metallgehäuse etwas machen oder ist der IC-Entwickler gefragt?
Du hast wirklich den internationalen Atomtestsperrvertrag gebrochen, um deine Schaltung zu testen? :-) (NEMP = nuklearer elektromagnetischer Puls, entsteht bei Atomexplosionen). Man kann sehr starke EMPs aber auch mit Generatoren erzeugen, die mittels konventionellem Sprengstoff angetrieben werden, wahrscheinlich nicht so stark wie NEMPs.
Ansonsten wären HF dicht verlötete/verschraubte Metallgehäuse und Durchführungskondensatoren/Filter an _allen_ Leitungen, die selbiges verlassen erstmal ein Ansatz. Gegen magnet. Einstreuungen Abschirmungen aus ferromagnet. Material, das beste (und teuerste) hierfür ist mWn Mu-Metall.
Manche Controller mit EEPROM wie der 68HC70B16 haben den Ausgang der Ladungspumpe herausgeführt, sodaß man den Pin auf Vdd legen kann. Dann brennt zwar eventuell die Ladungspumpe durch aber nominell kann kein EEPROM-Schreibzyklus mehr stattfinden. Jedoch: bei ESD-Spannungen wir wahrscheinlich auch auf dem Chip Spannung >20V erreicht, was wohl EEPROM direkt verändern kann.
Halt grundlegender angehen: das ist doch glaube ich immer noch die automotive Spielerei wo sich eine Achse munter dreht , durch diese Bewegung sich statisch auflädt , irgendwann die Spannung erreicht ist daß der Funke springt, auf das naheliegenste Teil den Hall-Sensor, und von da wohl den Kabelbaum runter bis Masse erreicht ist. Man kann also die Mechanik so ändern, daß sich auf der Oberfläche keine Ladung sammelt. Das Problem ist steinalt: im Jahrbuch Technik
1933/34 war schon Hinweis daß sich Treibriemen an Maschinen statisch aufladen und ab und zu eine Fabrik per Staubexplosion wegsprengen. Empfehlung damals die Treibriemen durch Tränkung mit Silberemulsion für fotografische Platten leitfähig zu machen. Man kann alternativ den Sensor in Epoxy vergiessen um so die Durschlagspannung zu erhöhen. Die 3. Variante ihn in ein Blechgehäuse zu tun ist meist keine, weil dann andere Elektronik im Kabelbaum beim Durchschlag abstürzt. Es sei denn man würde einen sicheren Erdungspunkt finden.
ich hoffe, ich sitze hier keinem Aprilscherz auf...
Du kannst "selbst was machen". Es greifen die üblichen EMV- Schutzmaßnahmen für Immunität. Ein gutes Alu-Gußgehäuse für diesen Zweck sollte durch Schirmung eine Dämpfung von >40dB erreichen. Natürlich _mußt_ Du dann alle Zuleitungen entsprechend filtern, bzw. möglichst keine haben und wenn, dann geschirmt.
Da Deine Frage vermuten läßt, daß Du für militärische Anwendungen entwickelst, spielt Gewicht und Preis wahrscheinlich eine untergeordnete Rolle...
In Zusammenhang mit einem Hallsensor wäre eine magnetische Abschirmung wohl nicht ratsam. In nichtmagnetischem Material wie Kupfer, Alu könnte ein vorbeilaufender Magnet Wirbelströme induzieren. Glaube aber nicht daß das das magnetische Signal für Hallsensors merklich verändern wird.
Eisengehäuse sind wesentlich besser als Alu für die Schirmung von elektrischen UND _magnetischen_ Feldern geeignet. (nennen sich auch Weissblech-Gehäuse, verzinntes Weicheisen; Reichelt.de hat z.B. welche, die man auch auf die Platine löten kann, kennt man von UKW-Tunern, naja früher war die da mal drum ;-). Alle Leitungen die das Gehäuse verlassen, müssen durch Induktivitaeten, Durchführungskondensatoren usw. daran gehindert werden, die Felder in die Schaltung zu übertragen. Es kommt auch darauf an, wieviel Schirmdämpfung du brauchst. Ein erster Anfang ist eine durchgehende Massefläche (wirklich durchgehend, ohne von Leiterzügen unterbrochen zu sein!) auf der Platine. Das kann schon
-40dB bis -60dB Dämpfung für das elektrische Feld bringen (2kV/m sein.
Was ist das für ein Impuls (Anstiegszeit, Dauer, Amplitude, eher E oder H)?
Wie sieht die Schaltung "drumrum" aus, insbesondere Abmessungen, angeschlossene Leitungen?
kommt darauf an. Wenn Du so fragst, vermute ich eher einen verbesserungsfähigen Aufbau. Den zu optimieren kostet meistens wenig Geld aber recht viel Kenntnisse (Erfahrung).
Reichelt hat da leider nicht die dolle Auswahl. Die von Segor verbaue ich recht gerne, gibts in vielen Größen, sind zwei "L"-Teile plus zwei Deckel. Leider nicht besonders billig: 10 Taler für Eurokarte.
formatting link
Schnellsuche "weissblechg" (mit "ss"!)
Außerdem gibts bei Segor auch Weißbleche im Eurokartenformat, Schnellsuche "weißblech" (diesmal mit "ß"!)
Der hohe Preis wird mWn durch die aufwendige Herstellung verursacht. Spezielle thermische Behandlungen, Walzverfahren, usw. Mo ist auch in den Anschlüßen von Halogenlampen und in diversen Stahllegierungen drin, ich glaube nicht, daß das extrem teuer wäre.
sind bei Dir wirklich Daten verändert worden, die schon im EEPROM standen, oder sind Daten beim Schreiben oder Lesen verändert worden?
Sollte es beim Schreiben passiert sein, dann kannst Du einfach nach dem Schreibvorgang alles noch mal auslesen und mit den Quelldaten vergleichen. Vor "kippen" von Daten beim Lesevorgang kannst Du Dich schützen, indem Du einfach alles doppelt ausliest und dann vergleichst.
Obwohl ich in der Vergangenheit schon oft EMV-Prüfungen vorgenommen habe und dabei speziell auch auf falsche EEPROM-Daten geachtet habe, ist es mir bisher nie gelungen, in einem EEPROM Daten durch EMV zu verändern. Es ist dagegen relativ einfach, beim Schreiben und Lesen fehlerhafte Daten zu erhalten. Auch sind alle Daten (incl. des PCs) in (!) Microcontrollern mit der entsprechenden Energie zu ändert (z.B. 4,4kV Burst direkt kapazitiv in einen Microcontroller eingekoppelt).
Trotzdem interessiert mich die Frage, ob schon jemand Daten in (!!!) einem EEPROM durch EMV verändern konnte?
MfG Martin
"Thomas Lamron" schrieb im Newsbeitrag news:c4hj9l$hch$07$ snipped-for-privacy@news.t-online.com...
Der OP schrieb _N_EMP und auf NEMP habe ich geantwortet. Also die Schirmung höherer Frequenzen. Die schirmt man im allgemeinen über Wirbelströme. Dafür ist Weißblech sicher sehr gut geeignet. Mit Alukistchen habe ich aber selbst schon am NEMP-Simulator gearbeitet.
Meiner Erfahrung nach kommt es viel mehr darauf an, daß..
Was nicht wirklich trivial ist! Im Prinzip gehört an jede geschirmte Schaltung auch ein geschirmtes Kabel! Und der Schirm muß bitteschön richtig aufgelegt werden!
*Full-ACK* EMV-gerechter Schaltungsentwurf ist auf jeden Fall eine Grundvoraussetzung!
Ohne PLL hat der PC /im Gegensatz zu anderen Registern) eine ziemlich direkte Verbindung zur Außenwelt: den Takteingang. Einen HC12 kann man damit ziemlich durcheinanderbringen.
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