ich habe eine fertige Schaltung auf dem Papier (2 IC's, 8xSMD), die mit Eagle o.ä. geroutet werden soll, so das dann eine Platine geätzt werden kann. Wie lange dauert dieses Routen bei einem Profi, wenn noch eine Bibliothek für die IC's (20Pins und 8Pins) angelegt werden müsste. Schafft man das (ohne Fehlersuche) in einer Stunde? Oder ist das zu anspruchsvoll?
Wenn wirklich alle Informationen fix fertig verfügbar sind, kann man das in
30 Minuten machen. In der Praxis allerdings kommen mind. 1000% Overhead für Angebot, Absprachen, Rückfragen, Rechnung schreiben, Wegzeiten, usw. dazu, die dir ein "Profi" mitverrechnen wird.
Du beziehst dich auf den Autoplacer? Wie funktioniert der in etwa? Woher weiss er z.B., dass ein Abblockkondensator ganz dicht an dieses oder jenes IC dran muss?
Ich wollte Target schonmal ausprobieren, aber es gibt wohl keine 'hobby-freeware' wie bei Eagle...
Die Geschwindigkeit des Entflechtens ist proportional abhängig von der zur Verfügung stehenden Platinenfläche. Zusätzliche Versorgungslagen wirken sich zeitmindernd aus.
Also die IC's auf einer 6-Lagen Multilayer-Leiterplatte zu Verteilen und zu Routen ist kein Problem...
Schöner wirds dann schon, wenn die IC's dicht gepackt sind, oder wenn die Leiterplatte nicht dem Rechteckförmigen Ideal entspricht....
Bibliotheken ist normalerweise kein grosses Thema, wenn das IC nicht vorgefertigt ist, dann ist in der Regel (bei Vernünftigen Programmen) das Gehäuse vorhanden. Wenn Du eien Schaltplan benötigst, ist recht schnell ein Rechteck mit vielen Anschlüssen gezeichnet.
Die Routdauer der Leiterplatte hängt von Randbedingungen wie die Grösse der Leiterplatte, Form der Leiterplatte und Anzahl der Lagen ab.
Eine Stunde ist knapp bemessen, im Akkord könnte es Reichen. Es kommt auch noch darauf an, wie die IC's und die anderen Bauteile miteinander verbunden werden sollen.
Die "Freeware"-Version von Target ist insgesamt eine große Verarschung.
Früher(tm) war die freie Version von Target durchaus eine interessante Möglichkeit für den Hobbybastler. Aber die zunehmenden Beschränkungen ihrer Funktionalität und Verfügbarkeit in Verbindung mit der eingebauten, aber nicht dokumentierten Laufzeitbeschränkung (was zusammen vielleicht sogar den Tatbestand der Nötigung oder Erpressung erfüllt) kann nur zu einer Konsequenz führen: Finger weit weg von dem Zeuch.
Ich habe durchaus Verständnis für den Wunsch von Herrn Friedrich, mit seiner Software Geld zu verdienen, keine Frage. Aber der gute Mann geht mit seiner "Microsoft-Stategie" (erst anfüttern, dann abkassieren) dann doch etwas zu weit. Wenn er eine Laufzeitbeschränkung in der Freewareversion haben will, ist das sicher sein gutes Recht. Aber er hätte explizit darauf hinweisen müssen, daß eine solche eingebaut ist. Das macht sogar der B.G. bei seinen Betas und Trialversionen. Und wer in Bezug auf fair use sogar noch unter Microsoft-Niveau ist, der ist absolut indiskutabel.
Aber im Gegensatz zu M$ hat Herr Friedrich zum Glück kein Quasi-Monopol. Man braucht sich das also nicht gefallen lassen und auch nicht mühsam vor Gericht für einen fairen Interessenausgleich kämpfen. Man geht statt dessen einfach zur Konkurrenz. Kann ich nur jedem empfehlen. Und je früher, desto besser. Umso weniger Arbeit ist nämlich verloren, wenn man sich der Erpressung nicht mehr beugen möchte.
Hmm, gerade nochmal geschaut, von Laufzeitbeschränkung steht da nix. Du meinst aber nicht die Geschichte mit dem: "Ihre Version ist Veraltet", oder? das kann man nämlich wegklicken. Kann natürlich auch sein, daß IBFriedrich das mittlerweile in die Demos eingebaut hat. Das wäre nicht so schön. Die Demos vor 1 Jahr hatten das aber noch nicht. Nur die Beschränkung auf 100 Pins war extrem Lästig, selbst meine
400-Pin-Version stöß in letzter Zeit öfter an ihre Grenzen, da meine Platinen immer aufwendiger werden. Ich habe eine Light (Für 49,-Eur) und überlege gerade, auf die Smart zu wechseln.
Ich denke, da sollte sich jeder selbst ein Bild von machen, ich bin mit Target super zufrieden, allerdings ist die letzte Eagle, die ich in den Fingern hatte so c.a. 8 Jahre alt, vielleicht sollte ich mir da mal eine aktuelle Demo anschauen.
Es gibt in der Tat konkurrierende Produkte wie den AutoEngineer von Bartels, wie Eagle, wie Ultiboard, wie Protel. Ich finde Target durchaus brauchbar, allerdings habe ich keine Freeware-Version davon.
Für Platinen, die man selbst entflechten möchte, empfehle ich in der Tat Sprint-Layout von Abacom, zu beziehen unter
formatting link
für relativ wenig Geld. Die Soft hat sogar einen kleinen Autorouter, der die Leiterbahnen für einzelne Luftlinien selbst verlegt, kann allerdings kein Multilayer, dafür aber Automasse, Durchkontaktierungen und erzeugt auch alle Dateien, die man für eine professionelle Fertigung braucht.
Das geht prima für relativ unaufwendige Schaltungen. Komplizierte Werke mit -zig Schaltkreisen, BGA und PQFP verlangen wohl aber nach anderen Werkzeugen als Spint-Layout.
Nein, das ist nur die erste Stufe. Nach längere Zeit kommt dann irgendwann eine gefakete System-Fehlermeldung auf Englisch, daß es irgendwelche Probleme mit einem Interrupt gäbe und das Programm beendet sich sofort wieder.
Doch, genau die haben das. Zufällig hatte ich nämlich noch so eine alte Version in einem Backup liegen und wollte gerade neulich mal wieder in ein altes Projekt reinschauen. Dadurch bin ich überhaupt erst auf diese Sache gestoßen. Das ging nämlich wegen obigem Fehler nicht.
Die Fehlermeldung kam mir allerdings sofort ziemlich spanisch vor (was zum Teufel soll eine Windows-Anwendung mit Interrupts zu schaffen haben?) und da wollte ich es mal genau wissen. Also schnell die Systemuhr vierzehn Monate zurückgestellt (Datum kurz vor der ursprünglichen Targetinstallation) und auf die Schnelle eine Win98-Installation gemacht. Dann das Target-Backup darauf ausgepackt. Und... es ging. Systemuhr wieder vorgestellt und alle Dateien auf der frischen Win98-Installation auf das aktuelle Datum "getoucht", mit Ausnahme der Dateien im Targetordner. Und siehe da, auf einmal hatte Target wieder Interruptprobleme...
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