Löt-Pads festkleben

Moin!

Mit welchem Kleber kann man vom Platinenmaterial abgelöste Löt-Pads wieder festkleben? Der ausgehärtete Kleber sollte den nachfolgenden Lötvorgang unbeschadet überstehen.

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Norbert Goettsche
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Naja, unbeschadet ist dehnbar. Wenn Dir deine Lötpunkte wegen zu langem und/oder zu warmen Löten hoch gekommen sind, kommen die nach dem Kleben wieder hoch! Versuche das mal mit 5-Minuten-Epoxy. Ich hatte damit Erfolg.

Gruß und viel Glück Guido

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Guido Speer

UHU Endfest 300 vertraegt kurzzeitig bis 200 Grad. Waere mein Tipp.

--
+ Ulli Horlacher + framstag@tandem-fahren.de + http://tandem-fahren.de/ +
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Ulli Horlacher

Hallo,

Ulli Horlacher schrieb:

vertragen wohl schon, dürfte aber recht dünnflüssig werden. Besser wäre vielleicht ein Hochtemperaturklebstoff, wie man ihn für Thermoelemente verwendet. Allerdings ein ziemlicher Aufwand für ein einzelnes Pad...

Gruß, Bernhard

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Bernhard Deny

w=E4re

Ich reisse es meist ganz ab und biege ein neues mit "Schw=E4nzchen" aus Schaltdraht. Vor dem Aufl=F6ten auf die Leiterbahn muss nat=FCrlich der L=F6tstoplack abgekrazt werden. Gruss Harald

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Harald Wilhelms

Bernhard Deny schrieb:

So wie die FR4 Leiterplatte?

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Harald Wilhelms schrub:

Yeah, "Pad-Prothese" rulez. :))

Wenn es bei Reparaturen nur schönheitshalber sein muss, pappe ich abgerissene (No-Connect-, die anderen gehen viel seltener ab...) Pads gelegentlich auch mit einem winzigen Bröckchen Heisskleber wieder fest...

Ansgar

--
Mails an die angegebene Adresse erreichen mich - oder auch nicht! Gültige  
Adresse gibt's bei Bedarf!
Mails to the given address may or may not reach me - valid return address  
will be given when required!
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Ansgar Strickerschmidt

Nicht, wenn er ausgehaertet ist. Also erst kleben, dann loeten.

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+ Ulli Horlacher + framstag@tandem-fahren.de + http://tandem-fahren.de/ +
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Ulli Horlacher

Wenn man vorher l=F6tet, h=E4rtet er aber schneller durch. :-) Gruss Harald

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Harald Wilhelms

Wenn man vorher l=F6tet, h=E4rtet er aber schneller durch. :-) Gruss Harald

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Harald Wilhelms

Hallo,

Ulli Horlacher schrieb:

immerhin schlägt UHU das Erhitzen zum Trennen der Klebestellen vor... also zumindest wird das Zeug sehr weich, ich praktiziere das Verfahren auch gelegentlich.

Umgekehrt, solange die Mischung noch nicht abgebunden hat, wird diese beim Erhitzen flüssig wie Wasser. Die erreichbare Endfestigkeit soll sich nach UHU dabei deutlich erhöhen, wie auch die Topfzeit drastisch abnimmt.

Gruß Bernhard

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Bernhard Deny

Am 16.04.2007 17:36 schrieb Norbert Goettsche:

Mit keinem.

Kleber für 300 °C und mehr? Drahtbrücke.

--
Thomas
'Gerades Scheitern steht höher als ein krummer Sieg.'
-Sophokles, Philosoph
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Thomas Huebner

Thomas Huebner schrieb:

Da irrst Du. Es gibt Repair Kits für die Reparatur abgerissender oder abgelöteter Lötaugen. Die Ersatzlötaugen oder Löt-Pads werden mit Hitze und dem bereits auf der Unterseite der Ersatzlötaugen/-pads/-leiterbahnen befindlichen Kleber auf der Platine befestigt. Das Heizwerkzeug ist dabei.

Leider ist diesem Kit kein Kleber für die Befestigung gelöster Leiterbahnteile beigefügt.

Der Hersteller der Platine beschreibt in seinen Standard Shop Practices verschiedene Reparaturverfahren. Unter anderem auch das befestigen eines gelösten Leiters oder Löt-Pads mit "Kleber" (underbonding, overbonding). Leider wird dort kein bestimmter Kleber genannt. Eine Anfrage beim Hersteller läuft bereits.

Da das Gerät wieder in Betrieb gehen muß, habe ich erst einmal Ersatz für die defekte Platine bestellt. Die wird so 4-6k¤ kosten...

Als Ersatz für pads an einem TQPF-Chip im 0,5 oder 0,4mm? Zeigen! :-)

Wie bereits geschrieben sind die pads alle noch da, aber nicht mehr fest mit der Platine verbunden.

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Norbert Goettsche

"Norbert Goettsche" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@4ax.com... ..

Hi, wenn Ihr Zeit habt, warum nicht einen UV-härtenden Epoxykleber? Den gibts wasserähnlich kriechend flüssig und benetzend, man saugt anschließend die Überschüsse weg und härtet mit UV-Licht. Ansonsten ein Mehrkomponentensystem für extrem geringe Materialstärken, da könnte man zuerstmal das Harz einpinseln, und den Härter sozusagen drübersprühen. Für größere materialstärken geht das nicht oder dauert zu lange, aber bei wenigen µm könnte das reichen. Epoxy sollte Löten aushalten. Schwierig ist die "Unterseite" der abgelösten Lötpads, das Material dort könnte sich sozusagen "nochmal" ablösen....ev. wäre "frisches Kupfer" an der Stelle besser. Eine Art Reibezahlen aus Kupferfolie, wa? ;-)

--
mfg,
gUnther
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gUnther nanonüm

Am 18.04.2007 19:48 schrieb Norbert Goettsche:

Mit so einem Fummelzeux arbeite ich als Hobbyist mit Sehfehler sehr ungern. 8-]

Feiner Cu-Draht um die 0,1 mm? Eine Seite am Chip direkt, andere Seite an Leiterbahnrest anlöten?

--
Thomas
'Gerades Scheitern steht höher als ein krummer Sieg.'
-Sophokles, Philosoph
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Thomas Huebner

Genau so würde ich es machen. Und habe es bei einem PQFP-32 auch schon gemacht. Zugegebenermaßen allerdings kein 0.4er Pitch. Foto könnte ich bei Bedarf noch schießen.

Gruß Henning

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Henning Paul

Thomas Huebner schrieb:

Mit der Stereo-Mikroskop ist das ein Kinderspiel.

Das ist keine Option, denn alle Leiterbahnen und Pads sind vollständig. Ich werde doch nicht ein Pad abschneiden nur um danach irgendwelche Drähte zu verlegen.

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Norbert Goettsche

gUnther nanonüm schrieb:

Ich darf leider nicht irgendeinen Kleber verwenden. Es muß alles abgesegnet und dokumentiert werden. Man will ja wissen wer oder was den Absturz verursacht hat.

Mal abwarten was der Ing beim Hersteller herausfindet.

Laut Hersteller sollte das mit dem richtigen Kleber funktionieren.

Das gibt es tatsächlich, allerdings ohne "Reibe" sondern vielmehr mit "Draufbügel".

Reply to
Norbert Goettsche

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