Loettipps fuer RJ45-Buchse (Ethernet)

Für die Lötstelle auf jeden fall, das schwindet nicht so und verhindert zuverlässig die Zinnpest.

Für die Gesundheit ist das auch nicht so problematisch, für Geschirr sind Zinnlegierungen mit bis 7% Antimon zulässig, Blei darf da nur bis max 0,5% drin sein.

Frank

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Frank Müller
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Beides habe ich noch nie bei (meinen) Lötstellen mit Sn60Pb40 erlebt. Die deutsche Wikipedia schwurbelt zu [1] ein wenig rum und listet als Gegenmittel nur Antimon und Bismut. [2] insinuiert, daß Zinnpest (wie auch Zinnbartbildung) eine Folge der RoHS-Vorschriften sind, die bleihaltige Lote für die meisten industriellen Prozesse verbieten.

Genau weiß ich es nicht, würde aber vermuten, daß Blei als Legierungsbestandteil wie eine Störstelle wirkt, die die Umwandlung von der β- in die α-Form verhindert. Andererseits beschleunigt der Einbau von Zink oder Aluminium den Vorgang. Materialwissenschaftler vor!

Und: Was muß ich mir unter einer "schwindenden Lötstelle" vorstellen, insbesondere, wenn ich mit Sn60Pb40 löte?

Da bin ich jetzt ein wenig verwirrt. Einige Quellen sprechen von einem MAK-Wert von 0,004 mg/m^3 für Blei, 0,5 mg/m^3 für Antimon [3] [4]. [5] wiederum läßt sich zu Antimon nicht aus, für Gesamtblei findet man einen BAT-Wert von 50ug/l. [6] wiederum spricht von einem MAK von

0.004E (was auch immer das genau ist) in der Einheit mg/m^3, für Antimon hat man keine Werte aufgestellt.

Fragt sich auch, ob man das bei der Löterei tatsächlich einatmet oder ob es - wie manche für Blei sagen - nur ein Gesundheitsrisiko ist, wenn man die Lötstellen hernach abschleckt.

Volker

[1]
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Volker Bartheld

IPA funktioniert für die Entfernung von Flussmittelresten allerdings besser.

Gerrit

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Gerrit Heitsch

Kommt drauf an, wie besoffen ich beim Löten bin.

Volker

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Volker Bartheld

Ggfls. solltest du dann, je nach Zustand, auch besonderes Augenmerk darauf haben, dass du Platine und Lötspitze nicht verwexelst...

MfG Rupert

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Rupert Haselbeck

Hi Volker,

Für Gelegenheitsbastler ist das weniger das Problem. Wer aber täglich Lötdraht in den Fingern hat und nicht wirklich ständig am Händewaschen ist, nimmt über den Finger-Mund-Kontakt nennenswerte Mengen Blei auf.

Wenn Du jetzt sagst: Lass eben die Finger aus dem Mund, dann muss ich Dir eine Begebenheit aus den frühen Achzigern des letzten Jahrhunderts erzählen: Damals war ja auch Atomendzeitstimmung und wir hatten in der Realschule einige Projekttage zum Thema Katastrophenschutz. Da kam mal einer in die Schule, um uns aufzuklären, was im Fall von Fallout wichtig wird. Eine seiner ersten Maßnahmen war, dass er mit einem Puderzuckerstreuer durch die Reihen lief und weißen Staub, fast unsichtbar uns sehr sparsam auf den Tischen verteilte. Danach begann er seine Lehreinheit ohne auf den Staub auch nur im Kleinsten einzugehen. Zum Ende der Stunde ließ er die Rollos runter und warf eine UV-Leuchte an. Du glaubst nicht, wo der Staub überall aufleuchtete.

Marte

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Marte Schwarz

On Wed, 19 Oct 2022 21:00:05 +0200, Rupert Haselbeck wrote:

Ach was. Ich habe mir die einschlägigen HowTos runtergeladen...

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... was soll da noch groß schiefgehen?

Volker

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Volker Bartheld

Jup. Nicht erst seit COVID-19 ist da ein wenig Disziplin (und auch Training) gefragt. Angeblich berühre man sich ja zwischen 400 und 800 mal jeden Tag im Gesicht. Andere Quellen sprechen nur von 4x/h.

Ich bemühe mich jedenfalls, das zumindest in der Öffentlichkeit zu unterlassen und vermeide z. B. im ÖPNV auch, Türdrücker, Griffe, Haltestangen, usw. anzufassen. Fühlt sich zwar anfangs wie eine ausgewachsene Zwangsneurose an, aber anno 2019 zur Hochzeit der Pandemie habe ich in der U-Bahn ein Kind beobachtet, wie es sich hingebungsvoll in der Nase bohrte, den zu Tage geförderten Popel eingegend betrachtete...

... und ihn dann an eine Haltestange schmierte. Unter den Augen der Mutter. Brrrrr. Nein Danke!

Auch erinnere ich noch, als mir ein kleines Hoppala mit Fluorescein/Uranin [1] passierte. Da wischt man hier, da wischt man da, Schwamm ins Spülbecken, mit den noch feuchten Händen zum Waschbecken, dort den Seifenspender angefaßt, den Einhebelmischer, schließlich das Handtuch.

Sah nach einigen Anstrengungen wieder alles bussifein sauber aus. Bis ich dann zur Gaudi die 395nm-UV-Taschenlampe [2] an den Start brachte. HOLLA DIE WALDFEE!

Gut, daß das nicht Partikel eines tödlichen Virus waren. In dem Zusammenhang sei der Film "Contagion" von Steven Soderbergh empfohlen [3]. Erstaufführung 2011 und im Hinblick auf die Geschehnisse 8 Jahre später fast wie ein Omen.

Volker

[1]
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[2]
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[3]
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Volker Bartheld

Am Thu, 20 Oct 2022 10:38:32 +0200 schrieb Volker Bartheld snipped-for-privacy@bartheld.net zum Thema "Re: Loettipps fuer RJ45-Buchse (Ethernet)":

Denke mal, jedwede Maskenpflicht bezog einen Teil ihrer Wirkung auch daraus, dass einem das bewusst wurde und man es irgendwann unterließ.

cu. Juergen

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Juergen

Am Thu, 20 Oct 2022 10:19:52 +0200 schrieb Volker Bartheld snipped-for-privacy@bartheld.net zum Thema "Re: Loettipps fuer RJ45-Buchse (Ethernet)":

Vielleicht ein Blackout?

cu. Juergen

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Juergen

Auch das ist schwieriger, als man annehmen möchte:

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Volker

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Volker Bartheld

Am Thu, 20 Oct 2022 12:02:46 +0200 schrieb Volker Bartheld snipped-for-privacy@bartheld.net zum Thema "Re: Loettipps fuer RJ45-Buchse (Ethernet)":

Ich war jetzt in drei Bürgerversammlungen in denen der Bürgermeister von Planspielen mit den Feuerwehren berichtete und die Leute aufforderte, sich Gedanken zu machen, wie es werden würde, wenn der Strom 24h weg ist.

cu. Juergen

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Juergen

Joah. Bekannt.

Rät ja auch Innenministerien Nancy Faeser zum Preppen [1]. Lt. BKK müsse man sich 2L Wasser pro Person und Tag bevorraten [2]. Und seit der Sabotageaktion auf Infrastrukturen der DB werden nicht nur aus dem Lager der Grünen Rufe laut, man möge "kritische Infrastruktur" doch besser schützen [3]. Weil es ja überhaupt kein Problem ist, die reichlich 30'000-Schienenkilometer der Bahn regelmäßig mit Drohnen abzufliegen und nachzusehen, ob schon wieder ein Attentäter mit Insiderwissen irgendwo rumsäbelt.

Ich fänds auch spannend, wie der öffentliche Schienen- und Busverkehr überhaupt mit dem Risiko durch Anschläge bspw. mit Sprengstoff, chemischen oder biologischen Kampfstoffen umgeht. Denn so ein toter ICE zwischen München und Nürnberg... Die dringend notwendigen Maßnahmen dürften zu gewissen Abwicklungsschwierigkeiten und Schwankungen in den Taktzeiten führen, wenn z. B. an jedem Bahnhof ein Checkpoint wie an den Flughäfen eingerichtet würde.

Und wenn ich jetzt an einer großen Autobahnrastanlage einen LKW mit... Jejejeje. Nicht auszudenken.

Wir brauchen einfach mehr Prepper, Überwachung, Datenbevorratung, Rasterfahndung, Polizeibefugnisse, Geheimdienstarbeit und Undercoverpersonal. Die Gefährder [5] wegsperren. Alle. Hat schon Wolfgang Schäuble anno 2017 gewußt. Alles hat der gewußt, der Schlaufuchs, der.

Volker

P.S.: Wenn der Strom 24h weg ist...

... wird leider meine Pizza im Tiefkühler schlecht. Schade drum. Und mein Internet geht kaputt. Ich werde also vorerst Wasser aus dem Toilettenspülkasten saufen müssen, mich dann aufs Mopped schwingen (Autos sind in Paniksituationen denkbar ungeeignet) und den arbeitsfreien Tag genießen. Abends gibts dann kalte Ravioli aus der Dose. Ah, die guten alten Studentenzeiten!

BTDT [4].

[1]
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Volker Bartheld

Joah. Bekannt.

Rät ja auch Innenministerin Nancy Faeser zum Preppen [1]. Lt. BKK müsse man sich 2L Wasser pro Person und Tag bevorraten [2]. Und seit der Sabotageaktion auf Infrastrukturen der DB werden nicht nur aus dem Lager der Grünen Rufe laut, man möge "kritische Infrastruktur" doch besser schützen [3]. Weil es ja überhaupt kein Problem ist, die reichlich 30'000-Schienenkilometer der Bahn regelmäßig mit Drohnen abzufliegen und nachzusehen, ob schon wieder ein Attentäter mit Insiderwissen irgendwo rumsäbelt.

Ich fänds auch spannend, wie der öffentliche Schienen- und Busverkehr überhaupt mit dem Risiko durch Anschläge bspw. mit Sprengstoff, chemischen oder biologischen Kampfstoffen umgeht. Denn so ein toter ICE zwischen München und Nürnberg... Die dringend notwendigen Maßnahmen dürften zu gewissen Abwicklungsschwierigkeiten und Schwankungen in den Taktzeiten führen, wenn z. B. an jedem Bahnhof ein Checkpoint wie an den Flughäfen eingerichtet würde.

Und wenn ich jetzt an einer großen Autobahnrastanlage einen LKW mit... Jejejeje. Nicht auszudenken.

Wir brauchen einfach mehr Prepper, Überwachung, Datenbevorratung, Rasterfahndung, Polizeibefugnisse, Geheimdienstarbeit und Undercoverpersonal. Die Gefährder [5] wegsperren. Alle. Hat schon Wolfgang Schäuble anno 2017 gewußt. Alles hat der gewußt, der Schlaufuchs, der.

Volker

P.S.: Wenn der Strom 24h weg ist...

... wird leider meine Pizza im Tiefkühler schlecht. Schade drum. Und mein Internet geht kaputt. Ich werde also vorerst Wasser aus dem Toilettenspülkasten saufen müssen, mich dann aufs Mopped schwingen (Autos sind in Paniksituationen denkbar ungeeignet) und den arbeitsfreien Tag genießen. Abends gibts dann kalte Ravioli aus der Dose. Ah, die guten alten Studentenzeiten!

BTDT [4].

[1]
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Volker Bartheld

Am Thu, 20 Oct 2022 14:00:18 +0200 schrieb Volker Bartheld

Das Gleiche dann nochmal mit allen Hochspannungsleitungen und Bewachung von Kraft- und Umspannwerken. Und die Baustellen neuer Leitungen wie z.B. Südlink müssten dann zu militärischen Sicherheitsbereichen werden.

Inklusive der Schlussfolgerung "Was, das verstösst gegen das Grundgesetz? Dann muss man das Grundgesetz halt ändern!"

Fahr aber nicht zu weit. Ohne Strom werden fast keine Tankstellen funktionieren. Bei im im Landkreis kann das nur eine. Privatpersonen werden da bestimmt nicht tanken dürfen.

cu. Juergen

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Juergen

Am 20.10.22 um 10:19 schrieb Volker Bartheld:

[Löten und Entlöten]

Hallo,

ich sehe da eher Messstrippen als einen Lötkolben.

Damit an eine CPU zu gehen ist allerdings auch sehr ungewöhnlich.

Bernd Mayer

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Bernd Mayer

Satz 1, ok. Satz 2 - unverständlich

Hier gab es schon vor Monaten kein Gas mehr in Eigentumsflaschen. Der Baumarkt hat dann die Eigentumsflasche in eine Pfandflasche getauscht.

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Martin Τrautmann

Was ist das jüngste Dir bekannte Mehrfamilienhaus mit einer Gasleitung in die Küche? Etagenheizungen gibt es, aber Zentralheizungen nehmen zu. Selbst wenn die Gas haben, dann nur im Keller. In diesem Haus hier gibt es gar keinen Gasanschluß.

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Axel Berger

Vollkommen klar. Mit meinem handbetriebenen Siphonheber werde ich dem olympischen Alptraum aber noch ein paar dutzend Liter entreißen können. Für fast 1000 Moppedkilometer ist das allemal gut, soviel bekomme ich normalerweise in ungefähr einem Jahr zusammen. Und dann muß halt das MTB ran. Antrieb: 100% CO2-neutrale Pasta-Direkteinspritzung.

Volker

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Volker Bartheld

Mit ein bisserl gutem Willen geht das. Nur Mut!

Wenn Gas und Strom alle sind, wird wohl auch kein Baumarkt mehr die Infrastruktur haben, Dir was zu verkaufen. Dann heißts: "Raus aufs Land!" und die Holzmieten gestürmt. Ein Schwein für die Grillparty kannst von dort auch gleich mitnehmen.

Volker "Spooky" Bartheld

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Volker Bartheld

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