LM741

Hallo,

hab noch eine kurze Fage zum Opamp LM741. Im Datenblatt steht geschrieben, dass die maximale Versorgungsspannung

+-22V betraegt. Kann ich den LM741 an eine Versorgungsspannung von +35V und 0V betreiben ohne dass dieser dabei abraucht ? Bzw. gibt es einen Ersatztyp, der mit größeren Spannungen umgehen kann ? Vielleicht kann mir jemand kurz behilflich sein und mir erklären ob ich einen 741 irgendwie zur Regelung eines Netzteils verwenden kann, dass eine Ausgangsspannung von ca. 12-24 V bei einem maximalen Strom von ca. 2 A haben soll.

Gruß und vielen Dank,

Markus

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Markus Vogel
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Markus Vogel schrieb:

Den muss es wohl zur Zeit irgendwo für Umme geben.;-)

Man könnte.

Gibts schon, aber....

...das bezieht sich wohl auf den 'Motorregler'. Mach das wie in den FAQ vorgeschlagen mit PWM, Linearregler ist da Unsinn.

Gruß Dieter

Reply to
Dieter Wiedmann

"Markus Vogel" schrieb im Newsbeitrag news:cur4tc$amt$00$ snipped-for-privacy@news.t-online.com...

Also +-22 sind 44V maximale Spannung zwischen V+ und V-. Siehst du irgendwo einen Masseanschluss ? Nein ? Der OpAmp weiss also gar nicht, wo Masse ist, und ob V+ nun +22V hat und V- -22V, oder V+ +44V und V- 0V oder V+ +10V und V- -34V oder V+ auf +250V liegt und V- auf +206V.

ABER:

Der LM741/uA741 ist uralt. Er kann den Ausgang nicht so weit herunterregeln, das er eine Spannung nahe an V+ produziert. Die kleinste Ausgangsspannung liegt so 2.5V ueber der Versorgungsspannung an V-. Also bei einer Versorgungsspannung von +-22V zwischen -19.V und +19.5V und bei 0V/35V Versorgungsspannung zwischen +2.5V und +31.5V

Daher nennt man ihn nicht 'single supply' OpAmp, denn die kommen nahe an V-, wie es z.B. ein LM324 machen kann, wenn man ihn nicht stark belastet (nur 50uA oder so).

Also 0-24V Spannungsregeler waere er einstzbar, wenn man gewisse Rahmenbedingungen einhalt (nicht zu viel Ripple auf den 35V), aber zur Motorreglung wie von Diter schon geschribeen unsinnig, zu viele Verluste.

--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
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de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
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MaWin

Hallo Dieter, ich habe gehört, bei einer Ausgrabung in Ägypten hätte man neulich ein paar gefunden... Gruss Harald PS: Wird eigentlich der 709 noch irgendwo verkauft?

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Harald Wilhelms

Harald Wilhelms schrieb:

Ich hab' noch welche als Mini-Blechtonne.

--
Jan
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Jan Kandziora

snipped-for-privacy@web.de (Harald Wilhelms) schrieb:

Ich könnte noch A109D feilbieten.

--
Jörg Wunsch

"Verwende Perl. Shell will man können, dann aber nicht verwenden."
				Kristian Köhntopp, de.comp.os.unix.misc
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Joerg Wunsch

Winfried Buechsenschuetz schrieb:

Jaja, µA709 im DIL-Gehäuse.

Die ja, aber ein 741 wurde dafür in der DDR nie gebaut (wohl aber bei Tesla in der CSSR). Außerdem noch Bipolar-Opamps der Reihe x761 etc.

--
Jörg Wunsch

"Verwende Perl. Shell will man können, dann aber nicht verwenden."
				Kristian Köhntopp, de.comp.os.unix.misc
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Joerg Wunsch

Joerg Wunsch schrieb in der newsgroup de.sci.electronics:

Der geisterte noch Ende der 70er als Standard-OpAmp durch die DDR-Literatur. Später wurden dort auch FET-OpAmps a la TL081 gefertigt.

Winfried Büchsenschütz

--
Immer auf dem aktuellen Stand mit den Newsgroups von freenet.de:
http://newsgroups.freenet.de
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Winfried Buechsenschuetz

Und lange Zeit der einzige erhältliche OPV. Immerhin ein Grund, sich mal mit dem Thema "Frequenzkompensation" auseinanderzusetzen. OK, bis zum Studium habe ich die Materie nicht wirklich verstanden, sondern nur Kochrezepte verwendet. So wie die meisten Inschenöre heute :-/

Mit Bedacht eingesetzt, waren die ganz OK. Und im Gegensatz zu B08x auch für Audio geeignet. Seitdem hänge ich - was Audio-Elektronik angeht - dem minimalistischen Ansatz an: jeder Transistor, egal ob diskret oder integriert, ist eine potentielle Rausch- und Störquelle.

XL

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Axel Schwenke

Axel Schwenke schrieb:

Der Unterschied zwischen Naturwissenschaftlern und Ingenieuren zeigt sich im Umgang mit dem Wort "Warum". Erstere Fragen "Warum ist das so?", letztere "Warum denn nicht?"

--
Jan
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Jan Kandziora

Hallo Joerg, nicht, das wir uns missverstehen: Ich brauche keinen. Ich wollte eigentlich nur wissen, ob dieses Ic auch heutzutage noch produziert und angeboten wird. (Interessehalber) Gruss Harald

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Harald Wilhelms

Keine Ahnung. Interessieren könnte, ob der noch produziert wird. Da könnte man ja mal auf die HP von Natsemi gehen, wozu ich jetzt keine Lust habe. Auf der 2003er CD wird der LM709CH im TO-5 Gehäuse für $1.75 angeboten, 500er Box-Preis. Full Production. AH und H Qualitäten gering- fügig teurer. Offenbar auch als unpacked die und Waferweise erhältlich.

--
mfg Rolf Bombach
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Rolf Bombach

Warum wurde der 741 eigentlich so populär? Was konnte er besser als seine Vorgänger oder Konkurrenten?

Thx, Martin

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Martin Klaiber

Moin Martin,

Kurzschlußfest, intern kompensiert, gutmütig, geringe Latchup-Neigung, billig, nur 8 Beine. Damals (tm) hat man noch viel mit diesen Arrays gearbeitet, um gematchte Transistoren für Differenzverstärker zu haben und auch manche höher integrierte Opamps benötigten noch eine Menge Hühnerfutter drumrum und hatten 14 Pins, die alle irgendwie beschaltet werden wollten. Da war so ein 741 für alles, was langsam ist, ein echter Fortschritt.

Für nicht allzu anspruchsvolle Regelungen ist der ja auch heute noch brauchbar. Und es gibt keine Softwarefehler...

Rainer

--
Server-Netzteile sind sehr leicht als solche zu erkennen. Das Teil
das noch mehr Krach macht als alle CPU-Lüfter, SCSI-Plattenstapel
und Klimaanlagen zusammen, das ist das Netzteil.
(Thomas Haindl in de.comp.hardware.cpu+mainboard.intel)
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Rainer Knaepper

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