LM2675 instabiles Tastverhaeltnis

Hallo,

mich nervt ein "einfacher" Konstantstrom-Stepdown mit besagtem IC: Regelschleife ist stabil (sieht jedenfalls so aus, ausser etwas Rauschen ist kein AC am Feedbackeingang, deren Stabilitätsproblem hab ich in den Griff bekommen, AC-mässig liegt der FB direkt an Uout, der OPV regelt nur den Gleichstromfehler aus). Nur ist das Tastverhältnis instabil, sobald die Eingangsspannung wesentlich unter 18v sinkt (Ausgang ~7v, 1A).Gibt einen langen Impuls, darauffolgend einen kürzeren und wieder einen längeren.

Wesentlich größere Spule (ab 120µH) sorgt bis ca. 9v für stabile Verhältnisse (ist aber problematisch, da sehr gross und grosser DCR).

Bauteileauswahl gemäß Datenblatt, Spule 47µH (Laut Tabelle, bei 18V*µs und 1A)/2A (sat), Cin 220µ35v Elko (Nicicon SMD 105°), Cout 2*22µ35V Ta (Epcos).Diode MBRS340, Layout gemäß Datenblatt (Unterseite=Massefläche).

Warum ist der Käse jetzt instabil? Die Stromregelung scheints nicht zu sein, mal provisorisch normalen Spannunsgteiler an FB und ~8V eingestellt, belastet und gleiches Problem.

Gibts irgendeine Möglichkeit, das Ganze stabil zu bekommen ohne eine riesen Spule zu verwenden?

Einfach lassen?Schadets dem Wirkungsgrad (vermute ich, da 85% nicht so der Hit sind)..

Mein Schaltungstech-Prof wurde damit auch schon genervt und wusste entweder nichts dazu oder hatte keine Lust.

Gruß, Robert

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Robert Obermayer
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Robert Obermayer schrieb:

Hat der denn genügend niedrigen ESR?

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Dieter Wiedmann schrieb:

Vermute ja, denn der stammt aus einem Spannungswandlermodul (ebenfalls als Eingangskondensator eines anscheinend Stepdown-Wandlers), von welchem mir mal einige in die Hände gefallen sind und, mangels Dokumentation, nicht wirklich verwertet werden konnten.

Ist zudem ziemlich groß und wurde jedenfalls nicht warm. Kann ja mal testweise einen 470µ25v Rubycon ZL (30mR) oder noch dickeres (hmm, 2700/35v FC sind noch da) ranklemmen, vermute aber kaum dass es daran liegt.

0,1µ ist ebenfalls dran, Leitbahnlänge ca. 1cm (das Referenzlayout ist auch nicht besser, und mit dem muss es eigentlich laufen?).

Cout sind 2 Tantal 22µ 35V von Epcos, Gehäuse D.Scheinen ausreichend zu sein, da die Ausgangsspannung deutlich unter 100mV an Ripple hat.

Gruß, Robert

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Robert Obermayer

Robert Obermayer schrieb:

...Denkste! Gefiel dem 2675 aber irgendwie trotzdem nicht, 470/25 ZL an Ausgang und plötzlich geht das Moped... Muss folglich ein Os-Con nennenswerter Größe dran.

Naja neues Layout ist somit eh fällig, denn die Teile meiner Feedforward-kompensation müssen noch dran.

Bildliche Zusammenfassung der Katastrophe: Oszillogramme jeweils V_sw oben, Spulenstrom unten (unkalibriert, ohne Anspruch auf Richtigkeit *). Vorher, instabil:

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Nacher (mit Elko): ~18V:

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~13v:
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Platine momentaner Zustand, mit Kompensation, Elko und dem Grund für die ungenaue Spulenstrommessung:

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Wirkungsgrad: V.l.n.r: Uout, Iout, Iin, Uin

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Geht also ;)

PS:

*:Strommessung mit einem Draht durch irgendeine Eisenpulver (!), Feritt sättigt wegen des Gleichstromanteils, Ringkerndrossel die gerade rumlag, mit 1Ohm belaster und direkt an einen BNC Stecker gelötet.Die Kurvenform passt, also reicht es.

Gruß, Robert

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Robert Obermayer

Robert Obermayer schrieb:

Oder bessere Tantals, da gibts gewaltige Unterschiede bzgl ESR.

Altbewährte Methode.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

... und manchmal auch gewaltige Explosionen.

Lernen die Kids auf den Unis heutzutage aber nicht mehr. Dafuer koennen sie alle fliessend VHDL :-(

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
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Joerg

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