Hallo zusammen, in letzter Zeit tauchen ja vermehrt Postings zum Thema Li-Ion-Akkus auf. Ich habe vor, eine 18650-Zelle zur Versorgung eines Messgerätes einzusetzen, wobei die Ladung durch einen Controller gesteuert wird. Was mir im Moment mehr sorgen macht, ist das Posting über den kugelrund aufgeblähten MP3-Player-Akku. Zwar hat meine Zelle ein Ventil, aber muss ja trotzdem nicht unbedingt kaputt gehen. Wie verhindern die gängigen Akku-Schutzschaltungen Tiefentladung bzw wird darauf überhaupt geachtet? Im Moment sieht meine Abschaltung so aus, dass zum Verbraucher mit einem P-Kanal-MOSFET getrennt wird, der Strom hier ist also der S-D-Leckstrom bei Ugs=0 und der Leckstrom durch den Transistor, der das Gate zum Einschalten auf Masse zieht. Ladegerätseitig hätte ich eine Diode anzubieten, danach kommt dann wieder ein P-Kanal-MOSFET, der hier allerdings in leitender Richtung zu sehen ist, also liegt hier nur die Diode im Weg. Ich hatte spasseshalber mal durchgerechnet, ob die Energiebilanz mit Schottky (mehr Leckstrom, stärkere Selbstentladung -> Verlust = Leckstrom*Akkuspannung*Standby-Zeit) oder einer normalen Si-Diode (mehr Flussspannung beim Laden -> Verlust = Uf*Icharge*Ladezeit) besser wäre und es fiel zugunsten der Si-Diode aus. Nur leckt auch die schlimmstenfalls mit einigen zehn bis hundert Nanoampere. Ist das nun eine Grössenordnung, bei der ich mir Sorgen machen sollte? Das Gerät schaltet sich zwar Entladeschlussspannung ab (wie hoch war die doch gleich für Graphitanode....?), aber der Leckstrom fliesst dann ja immer noch. Ideen?
-Stefan