Leistungsverstärker für 35 GHz

Stimmt, ich hatte nur die Dauerleistung gesehen. 3KW Puls geht nicht mit Halbleitern. Es sei denn, wenn man findet etwas, das sauschnell Avalanching kann.

Oder mal ueberlegen, ob mit einem codierten Pulse Train und Correlator nicht das Verhaeltnis Puls zu Dauer verringert werden kann. Kommt wie beim Ultraschall wahrscheinlich darauf an, wie nahe die erste zu detektierende Wolke ist.

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Gruesse, Joerg

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Joerg
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(Stempelschublade auf) "Schon längst erfunden!" (Stempelschublade zu)

Nennt sich Pulskompressionsradar, die Codierung erfolgt über die Frequenz, die Korrelation geht sogar analog per speziellem SAW Filter, inzwischen aber auch digital. Die SAW mit hohem BT sind nämlich recht aufwendig in der Herstellung und klein in den Stückzahlen.

Oder man nimmt in der Tat PRN Folgen (wird beim 77 GHz Abstandsradar gemacht). Ein anderer Vorschlag namens FM-CW steht eh' schon im Raum.

Allzuviel geht eh' nicht, mehr als Pulse schicken und etwas die Phase/Frequenz modulieren ist nicht, Quadraturmoduilation mögen die Amps nicht und außerdem kostet sie Leistung und somit Reichweite. Beim Magnetron geht noch nicht mal das wirklich, das Ding ist eigensinnig und schwingt, wo es lustig ist (schön, man kann etwas nachhelfen, aber nicht wirklich gut)

Fakt ist natürlich: Das Ding, was da reflektiert, nämlich die Wolke, ist dumm und die Radargleichung sagt, dass das Empfangssignal mit der vierten Potenz der Entfernung abfällt. Und beliebig Zeit hat man nicht, die Wolken bewegen sich und man möchte schon etwas Auflösung haben, sonst sind die 35GHz für die Katz. Von daher hilft auf Dauer doch nur Power, entweder länger senden oder mehr Dampf hinter dem Puls.

Das ganze klingt nach einem ambitionierten Forschungsprojekt und _billig_ ist das definitiv nicht zu machen. Aufgrund der hier gestellten Fragen vermute ich, dass da zudem noch einiges Lernen auf die harte Tour hinzukommen wird.

Gruß Oliver

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Oliver Bartels + Erding, Germany + obartels@bartels.de
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Oliver Bartels

Unter Umständen doch nicht. Wenn sie wirklich das Signal vollsynthetisch erzeugen - remember: Magnetron ist billig, aber schlecht modulierbar -, dann läßt sich mit einer schicken digitalen Signalverarbeitung ggf. einiges mehr an Informationen rausholen. Z.B. per Pulskompressionsverfahren.

Aber dafür wird das Radar dann sehr teuer, Forschung halt.

Siehe:

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Die nutzen ein Klystron.

Gruß Oliver

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Oliver Bartels

Habe ja nicht gesagt, dass das jetzt neu ist :-)

Wir hatten das im Ultraschall auch schon vor Ewigkeiten gemacht. ich kann mich dunkel erinnern, dass das bereits in der ersten Ausgabe des Skolnik gestanden hat. Kann aber nicht nachsehen, da ich das Buch verschenkt habe.

Wenn so wenig Zeit ist, sollte man eh mitsamt Equipment verduften. Zumindest bevor das alles vom Tornado hochgesogen wird und irgendwo wieder runterkracht.

Wenn das Budget fuer Radar nicht reicht, koennte Micha's Crew auch ueber Lidar und Sodar nachdenken. Ist aber aus dem Bauch heraus schlecht zu sagen, da muesste man wissen, was sie alles messen wollen, wie weit, und wie genau.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Oliver Bartels schrieb:

Man kann ein Magnetron in Grenzen FM-Modulieren. Durch eine Injektionsfrequenz kann man ihm sagen, auf welcher Frequenz es doch bitte schwingen möchte, Geht aber alles auf die Stabilität. Deshalb, ich würds nur für Testzwecke empfehlen.

Dann doch lieber Klystron ;-)

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mfg hdw
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horst-d.winzler

Die einschlägigen Quellen halt: Zu finden auf ieeexplore, in den Wiley-Zeitschriften usw. Google scholar ist auch in Grenzen brauchbar. Ist halt nur Forschung, kein fertiges Produkt.

Viele Grüße,

Georg

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Georg Baum

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