In article , Wolfgang Draxinger writes: |> RISC bezog sich auf den AVR; RISC Kern, CISC Befehlssatz.
Ich glaube, das schlimmste Vergehen von Patterson war, den Begriff "RISC" zu prägen. Mit spartanischem Befehlssatz hat das nämlich recht wenig zu tun.
|> Übrigens interessant in diesem Zusammenhang: Bis zum 486 waren |> die Intel CPUs CISC, mit dem Pentium wurde ein Befehlsdekoder |> mit einer semi-RISC(*) Pipeline eingeführt. Erst der P2 hat dann |> wirklich das Konzept "voll durchgezogen". Man kann also sagen, |> dass sich RISC auf breiter Front durchgesetzt hat, als es immer |> noch zänkereien zwischen den Programmiererfraktionen gab, was |> wohl das bessere Konzept sei (das war so so gegen 1996 bis |> 1999).
Beim Pentium wurden erstmals Superskalartechniken angewandt (zwei ALU Pipelines), wohingegen der P2 (oder der K6, um auch den Konkurrenten ins Feld zu führen) dann den Schritt zu uOps machte, d.h. eine letztendliche Emulation von IA32 in Hardware, ja.
Was mich generell erstaunt, ist, wie hartnäckig diese Architektur weiterverfolgt und das schier unmögliche ermöglicht wurde. Das Programmierinterface ist bescheiden, das Befehlsformat ein Alptraum, und trotzdem ticken die Dinger mit aktuell 4.1GHz ... was bei Beharren auf dem ursprünglichen "bis P54C" Design wohl kaum möglich gewesen wäre. (Wobei ich damit nun natürlich keine Diskussion über den Unsinn von Taktrate als Leistungsmaß anzetteln möchte :)
|> |> Du hast so eben mein Weltbild erschüttert, dass es immer das |> bessere Konzept ist, dass sich durchsetzt (Evolution: Survival |> of the fittest). Im Markt gilt demnach pseudo-Evolution: |> Survival of the Strongest, seufz... |>
...wie man auch am Beispiel VHS vs. Video2000 vs. BetaMax erkennen konnte.
Einfach mal raus mit dem Zeug, wenn es nur genügend Leute gekauft haben, wird es ein Selbstläufer.
Rainer