Ladekontroll-LED "blinkt"

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Moin!

Fangen wir mit der Lösung an: Die richtige Antwort lautet "neuen Akku kaufen" oder alternativ (und zu bevorzugen) "schmeiß den Mist weg".

Es handelt sich um einen akkubetriebenen Card-Reader mit so einem kleinen flachen Lithium-Akku BP-56 3,7 V/1350 mAh, so ca. 53 x 35 x 8 mm, mit eingebauter Festplatte (120 GB). Das Ding ist als "Image-Tank" gedacht, d. h. man stopft die Speicherkarte rein, drückt auf den Knopf, und dann wird der Kartennhalt auf die Festplatte geschaufelt. Es ist obsolet: Bei heutigen Speicherkartenpreisen nimmt man einfach genügend Speicherkarten mit. Und deswegen liegt es nun schon ein paar Jahre unbenutzt rum.

Neulich fiel mir ein, das Rumliegenlassen nicht wirklich gut für den Akku ist, da habe ich es mal rausgekramt und das Ladegerät angeschlossen. Der Kasten hat eine LED für die Ladekontrolle, die bei Ladung rot leuchtet und bei vollem Akku auf Grün umschaltet.

Angestöpselt - rot! (Klar...)

Dann habe ich ein Weilchen gewartet, und pötzlich sehe ich die Ladekontrolle blinken.

Hä? Hat die doch früher nicht gemacht...

Mal ein bißchen genauer hingesehen: Die schaltete mit ca. 2 Hz zwischen Rot und Grün hin und her.

Na, dann schauen wir doch mal, wie's weitergeht...

Es änderte sich: Die Periodendauer wurde im Verlauf von Stunden immer länger, das Tastverhältnis verschob sich zugunsten von Grün (also geladen), und nun ist es auf Dauer-Grün. Hat sich das Ding also irgendwie ein bißchen bekrabbelt... (Mal messen: Leerlaufspannung direkt nach dem Laden ist jetzt 4,07 V.)

Naja, man könnte das Kästchen (etwas mehr als zigarettenschachtelgroß

- oje, darf man gar nicht mehr schreiben, so ein Vergleich ist inzwischen gar nicht mehr pc und schlimmer als Neger) vielleicht noch als extragroßen USB-Stick mitschleppen, wen man mal wo Daten abgreifen/einspeisen wollte.

Es hat nur leider einen konstruktiven Webfehler: Zwar wird der Akku im Betrieb über die USB-Anschlußleitung nachgeladen. Aber leider zieht die Platte mehr Strom, als da nachkommt, folglich wird der Akku entladen. Und das macht der nicht wirklich lange mit, d. h. irgendwann schaltet sich das Kästchen bei größeren Datenmengen dann einfach ab. Und dann hat der Transfer fehlgeschlagen, und das ist nicht wirklich gut. Folglich wäre es Unfug, dem einen neuen Akku zu spendieren.

Sinnvoller wäre eigentlich, die beiden Batteriekontakte im Gerät nach außen rauszuführen und da drei AAA-Zellen oder ein Netzteil anzuschließen (denn da, wo viele Daten sind, ist auch Strom in der Nähe). Bloß: eigentlich ist das Unfug, s. oben.

Warum blinkte die LED nochmal gleich?

Gruß aus Bremen Ralf

--
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Ralf . K u s m i e r z
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Wenn es nur ein Problem der Stromversorgung ist, hilft eventuell ein Y- Kabel, wie Pollin-Nr. 720 110, 721 559 oder 720 121

Gibt es natürlich auch woanders ;-)

--
Ich jedenfalls benutze Linux, weil ich bequem und geizig bin ;-) Für
teures Geld in meinen Möglichkeiten beschnitten zu werden und viel weniger
komfortabel arbeiten zu müssen ist mir zu doof.
Falk Willberg in de.sci.electronics
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Andreas Graebe

Am 21.05.2011 09:16, schrieb Andreas Graebe:

Dieser Schwachsinn mit den den Y-USB-Kabeln wird immer grotesker: Bei der letzten Platte von Aldi lag eines bei, bei dem der eine Zweig die Stromversorgung aber keine Daten lieferte und der andere Masse und die Datenleitungen, aber kein V+.

Mit einem normalen USB-Kabel funktioniert die Platte auch.

Da viele Geräte inzwischen 4 USB-Ports haben, sollte endlich mal jemand das 10-W-four-in-one ultimate Power-USB-Cable auf den Markt bringen. Dann klappt's auch endlich mit dem USB-Kühlschrank.

Falk, der als demnächst konsequenterweise mehrere Steckdosen parallel schaltet, weil Waschmaschine, Trockner und Backofen die Sicherung auslösen.

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Falk Willberg

So etwa?

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;)

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Thomas Kindler
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Thomas Kindler

So etwa?

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--
Thomas Kindler
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Thomas Kindler

Falk Willberg schrieb:

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Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Am 21.05.2011 04:47, schrieb Ralf . K u s m i e r z:

Das Ladegerät versucht zunächst den Akkuzustand herauszufinden, bevor es anfängt zu laden. D.h. es gibt ein paar Stromimpulse drauf und beobachtet die Spannung dabei. Das Blinken soll also wohl einen Fehlerzustand anzeigen.

Manche Ladegeräte interpretieren tiefentladene Akkus als Kurzschluss oder als nicht vorhanden. Die werden dann garnichtmehr geladen. Dem kann man abhelfen, wenn man kurzzeitig ein Netzteil mit Strombegrenzung anschliesst und eine Initialladung vornimmt.

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Peter

Wenn das so ist, ergänze ich meine Aussage mit: "ausser beim Aldi".

Das kommt aufs Mainboard an. Bei meinem Notebook brauche ich so ein Y- Teil für eine externe 2,5"-Festplatte. Anscheinend hat der Hersteller dort (korrekterweise) eine Strombegrenzung eingebaut. Nach dem Anlauf der Platte kann ich den zweiten Stecker dann entfernen.

Das Gegenteil habe ich auch schon erlebt, mit relativ teuren Gigabyte- Boards. Da hat es einer unserer Studenten geschafft, mit einem bestimmten USB-Stick mehrere Rechner zu himmeln. Anscheinend gab es dort keine Strombegrenzung. Wenn ich die Wahl habe, ziehe ich die Unbequemlichkeit mit dem doofen Kabel vor.

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Falk Willberg in de.sci.electronics
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Andreas Graebe

Am 21.05.2011 13:25, schrieb Andreas Graebe:

Es sind oft PTC Widerstände als Strombegrenzung eingebaut. Die verursachen einen Spannungsverlust, auch im Normalbetrieb. In Hubs sind zusätzlich noch Dioden eingebaut, die einen Spannungsverlust verursachen.

Parallelschalten kann da durchaus Sinn machen. Oder, bei Hubs: aifmachen und die Dioden und PTC's überbrücken. ;-)

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Peter

Erwarte nicht zu viel von dem Ding. Ich habe es shcon öfters gesehen, daß einfach abhängig von der aktuellen Zellenspannung von rot über blinkend nach aus oder grün übergegangen wurde.

-ras

--

Ralph A. Schmid

http://www.dk5ras.de/ http://www.db0fue.de/
http://www.bclog.de/
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Ralph A. Schmid, dk5ras

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Peter schrieb:

Sorry: Quatsch.

Lies das OP nochmal.

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf . K u s m i e r z

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Andreas Graebe schrieb:

Ich glaube nicht, daß das das Problem ist. Man kann nämlich die USB-Leitung und das Netzteil gleichzeitig anstöpseln, das dann zusätzlich Strom liefern könnte. Vielmehr läßt die dämliche Ladesteuerschaltung im Gerät einfach nicht genug Strom zu den Akku-Klemmen durch, so daß sich netto eine Entladung ergibt. Schwachsinniges China-Design eben...

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf . K u s m i e r z

"Ralf . K u s m i e r z" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@mid.uni-berlin.de...

Hi, die "Ladeschaltung" hat aufgegeben. Aber meist ist die eher dämlich, stöpsel ab, warte etwas und versuchs nochmal. Wenn das nach so 5 Versuchen nichts brachte, probier mal eine Stunde Gefrierfach vorher. Sehr kalte Akkus benehmen sich wie "leer, aber frisch", vielleicht betuppt das die Schaltung. Wäre gut, wenn die Platte nicht drin steckte.

--
 mfg,
gUnther
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gUnther nanonüm

Am 21.05.2011 13:25, schrieb Andreas Graebe:

...

An meinem Lenovo T61 läuft die Platte mit einem Standardkabel. Ich bin aber nicht sicher, ob dessen USB-Ports den Standards entsprechen.

Falk

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Falk Willberg

Andreas Graebe schrieb:

zieht die

Das mu=DF so nicht sein. Die vermutete 2,5"-Festplatte braucht zum Anlauf mehr als die 500 mA, die ein normgerecht konfigurierter USB-Anschlu=DF liefert, zum Betrieb aber nicht. Schon im Betrieb k=F6nnte also Ladeenergie =FCbrigbleiben.=20

Umso mehr aber nach Ende der Daten=FCbertragung: L=E4=DFt man das = K=E4stchen dann am PC angeschlossen (oder an einem USB-Ladeger=E4t) d=FCrfte der = Akku schon aufgeladen werden.

Meine letzten mobilen Festplatten liefen alle an einem USB-Anschlu=DF an (Laptop); offenbar brauchen aktuelle Modelle weniger Anlaufstrom als fr=FChere. Ansonsten w=E4re aus der obengenannten =DCberlegung ein dicker Kondensator oder ein kleiner Akku tats=E4chlich kein schlechter Gedanke (wenn diese das Ger=E4t dann nicht wieder um wenige Cent verteuern = w=FCrden ...).

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Martin Gerdes

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begin quoting, Martin Gerdes schrieb:

Könnte - hinsichtlich der Leistung der Quelle, also Netzteil oder USB-Buchse. Tut sie aber nicht, weil konstruktiv nicht genug Strom von dort zu den Verbrauchern (Akku/Festplatte) durchgelassen wird.

Offenbar wurde konstruktiv die Möglichkeit längerer Festplattenlaufzeiten aufgrund größerer Datenmengen nicht bedacht.

Es handelt sich übrigens um eine Samsung SpinPoint M5P 120GB SEC-HM121HC(B), aber ich sehe jetzt nicht nach, wieviel Strom die schluckt. Schau halt selbst: .

Das Problem tritt nicht auf, wenn die Platte /nicht/ läuft.

OP nicht gelesen? Das Teil /hat/ einen Akku, nur wird der aufgrund insuffizienter Ladeschaltung im Betrieb entleert.

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf . K u s m i e r z

"Ralf . K u s m i e r z" schrieb:

Anlauf

Mag sein. Ich habe die Schaltung nicht vor Augen.

Mag sein.=20

Wozu sollte ich anderer Leute Hausaufgaben machen?=20

an

dicker

Gedanke

w=FCrden

Doch. Aber offensichtlich hast Du meinen Gedanken nicht verstanden.

Mit den 2,5"-Platten besteht das grunds=E4tzliche Problem, da=DF sie zum Anlauf mehr als die 500 mA brauchen, die ein korrekt konfigurierter Normal-USB-Anschlu=DF herausr=FCckt, beim Lauf aber mit diesen 500 mA gut zurechtkommen. Fragt sich also, wie man es technisch bewerkstelligt, das Mehr an Anlaufleistung bereitzustellen. Das k=F6nnte (wie geschrieben) durchaus =FCber einen C oder einen Akku geschehen.

=DCbrigens: Du hattest geschrieben, da=DF sich ein solcher "Phototank" = nicht rentierte, da Flashkarten billig geworden seien. Das stimmt: Flashkarten sind billig geworden. Aber auch Festplatten sind billiger geworden, und speziell schnelle Flashkarten kosten durchaus noch ihr Geld. Au=DFerdem kann es nicht schaden, Urlaubsphotos rechtzeitig zu kopieren.

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Martin Gerdes

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Martin Gerdes schrieb:

Ich auch nicht. Ich folgere das aus dem beobachteten Betriebsverhalten.

Genau. Ich will's schließlich nicht wissen.

Offenbar. Nur führt das am Problem vorbei: Nach dem Anlauf kommt die Angelegenheit wohl offenbar mit dem verfügbaren halben Ampère aus (zumindest näherungsweise, ich hab's nicht gemessen). Nur nutzt das Ding die offenbar nicht, sondern drosselt den Strom.

Darüber könnte man viel philosophieren. Die Punkte wären:

- Wieviel Platz braucht man denn? Otto Normalverbraucher bringt wohl nicht mehr als tausend Photos aus dem Urlaub mit, was soll er denn damit anfangen? Und wann sollte er dann noch Urlaub machen, wenn er dauernd knipst? (Früher hatte man so 5-10 Kleinbildfime voll, maximal.)

- Was soll man denn noch alles mitschleppen? Da, wo's Strom gibt, gibt's auch schnelles Internet, da kann man dann seine Bilder auch einfach (und wesentlich sicherer!) "im Netz" speichern.

- Wonach bemißt sich "rechtzeitig", wie werden Bilder "sicher" gespeichert? Daß Flashkarten technisch ausfallen, dürfte vernachlässigbar selten sein, und Verlustgefahr durch Diebstahl usw. trifft Backupmedien auch.

Eigentlich reicht ein wesentlich kleinerer und deutlich billigerer USB-Stick für das Back-Up völlig - irgendwo wird sich schon ein Rechner finden, mit dem man die Karte kopieren kann.

(Eigentlich verstehe ich die Hampelei mit den Karten gar nicht mehr: Warum sind in den Knipsen nicht so ca. 32 GB fix eingebaut, und man kann das Ding dann nicht einfach als externen Speicher an USB-Buchsen ansteckern, oder auch irgendwas Drahtloses? Von mir aus können die Speicher auch auswechselbar sein, aber ich würde mal annehmen, Otto Normalverbraucher und Lieschen Müller kriegen 32 GB in der Cameralebensdauer gar nicht vollgeknipst.)

Und der "Profi" braucht den Image-Tank auch nicht, der schleppt ohnehin seinen Rechner und diverses sonstiges Equipment mit. Also, ich brauche unterwegs keinen Imagetank, sondern zwei Sätze volle Ersatzakkus. Und im Zweifelsfall habe ich dann doch die falsche Camera mitgenommen.

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf . K u s m i e r z

Am 21.05.2011 13:25, schrieb Andreas Graebe:

Richtig Toll sind auch aktive USB-Hubs die den Host rückwärts befeuern wenn der Stromlos gemacht wird aber der Hub nicht... Hier eine ThinkPad Dockingstation bei der genau dieses passiert ist:

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Es wäre ja auch zu teuer geworden eine DC Buchse am Hub mit Schaltkontakt zu nehmen....

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Bjoern Wieck

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begin quoting, Bjoern Wieck schrieb:

Kann jemand dem, Florian mal mitteilen, daß bei "Zum vergrößern, auf das Bild klicken." kein, Komma hingehört und man "Vergrößern" hier groß schreibt? (Merkwürdigerweise wird der Schriftzug bei mir in Majuskeln angezeigt.)

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