kopierfähige Folien per Tintendruck: Projekt

Hallo,

ich habe mir vorgenommen, mal zu untersuchen, ob das machbar ist. Ich komme aus der Drucktechnik und bin seit Jahren Softwareentwickler - soviel zur Vorbildung. Ich will Folgendes prüfen:

a) die UV-Deckkraft der Tinte. Normale Drucktinte erfüllt natürlich nicht diese Voraussetzung, da geht es nur darum, dass es auf Papier einigermaßen brauchbar aussieht. Man sollte mal untersuchen, welche Chemikalien z.B. in Sonnencremes Verwendung finden, die den Lichtschutzfaktor (hohe UV-Dämpfung) bestimmen. Da lässt sich bestimmt noch Einiges optimieren. Vielleicht gibts ja Chemiker hier (oder Leute, die einen solchen kennen), der in dieser Richtung für Erleuchtung sorgen kann?

b) spezieller Druckertreiber. Hier sehe ich eher meine Berufung. Ein normaler Druckertreiber ist natürlich für schickes Drucken auf Papier optimiert, mehrfaches Überdrucken scheidet aus, weil Papier bzw. Folie gewöhnlich ausgeworfen werden und nicht genau genug nochmal eingezogen werden können. Wenn man aber direkt auf ESC- bzw. PCL-Ebene Steuercodes an den Drucker sendet, kann man die Folie ja z.B. auch zurückziehen (wenn man sie nicht ganz auswirft) und nach einer gewissen Trockenzeit mehrere Überdruckungen erreichen ...

Die Verbindung Spezialtinte+Spezialtreiber könnte vielleicht eine ausreichende Dichte von wenigstens 2,5..3 im UV-Bereich erreichen. In jedem Falle ohne die beim Laser übliche Wolkenbildung ... oder?

Wer hat Lust, sich darüber mit Gedanken zu machen?

Frank

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Frank Esselbach
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Sicher interessante Themen, jedoch scheinen entsprechende Gruppen angemessener, wie z.B.: de.comp.hardware.drucker de.sci.chemie (comp.lang.postscript)

Ich glaube zu wissen, dass man mit Titandioxid-Pigmenten arbeitet, um UV-Strahlung (A,B,C) zu reflektieren, aber probier's lieber bei den Chemikern.

Gru=DF, Mario

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Mario F. Duhanic

Frank Esselbach schrieb:

er

e
n

es

Hallo,

warum sollte da dann noch das passgenaue =FCbereinander Drucken=20 funktionieren wenn die Folie mehrmals vorw=E4rts und r=FCckw=E4rts=20 transportiert wird?

Bye

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Uwe Hercksen

Solange die Folie noch zwischen den Transportrollen eingeklemmt bleibt, ist ein wiederholter Druck in jedem Falle genauer auf dem vorherigen zu plazieren, als wenn das Blatt dazwischen ausgeworfen und erneut über den Anleger eingezogen wird.

Desweiteren glaube ich, dass es möglich ist, dickere (und damit auch optisch dichtere) Schichten von Farbstoff zu drucken, wenn man mehrfach dünn aufträgt und zwischendurch trocknen lässt, als wenn man die Folie gleich "flutet".

Frank

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Frank Esselbach

Klar wird es genauer. Das Problem liegt im _Einziehen_ des Blattes aus dem Vorratsbehälter!

-> Wo ist der Blattrand horizontal?

-> Wo ist der Rand vertikal?

Wenn das Papier mal eingezogen ist isses viel leichter... so a la:

*) eine Druckkopfbreite drucken *) Wagenrücklauf *) zum Trocknen ein wenig warten *) zweite Schicht drüberlegen *) Wagenrücklauf *) Papier eine Druckkopfbreite weiterschieben *) und von vorne das ganze mit der nächsten Zeile

denn die Druckkopfpositionierung ist IMO schon recht genau, dto. die Blattpositionierung, sonst würde nie Druckdichten in der Größenordnung

HTH, Heinz

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Heinz Liebhart

Sehr gute Erfahrungen mache ich seit Jahren mit "Doppeldruck": einen HP-Deskjet 500 lasse ich auf Transparentpapier drucken. Das Layout-Programm druckt dazu zuerst in eine Datei. Diese Datei liest ein selbstgestricktes Programm, separiert die Druckzeilen und faßt immer 8 Grafikzeilen zusammen. Die kommen zum Drucker, dann ein Positionsbefehl und die gleichen 8 Grafikzeilen nochmal. Eine Trocknungsphase ist nicht nötig.

Gruß Tomas. P.S. Source-Code (Turbo-Pascal 7) gern auf Anfrage.

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Tomas Herrmann

Die schwarze "Farbe" in Druckerschwärze und Toner ist schlicht Russ. Der ist auch im UV genauso schwarz, erst im sehr kurzwelligen "vakuum-UV" wird er in dünnen Schichten wieder transparent. Das sind allerdings Wellenlängen, welche gar nicht erst durch normale Raumluft durchgehen.

Das sind im Prinzip hellgelbe organische Farbstoffe. Manchmal auch mit mineralischen Füllstoffen.

--
mfg Rolf Bombach
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Rolf_B

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