kompl. bip. Treiberpärchen gesucht

Hi Joerg,

Nachteil sind dann lineare Verzerrungen, das bekomm'ste nicht so schön hin bei gesplittetem Signalpfad.- Also in einem Design mit kompl. MOS-FETs geht das nicht schneller als hier bei mir gezeigt. Bei Treiberströmen von 1/4 A drehen natürlich die "Grünen" hier in der Gruppe am Rad :-)

mfG Leo

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Leo Baumann
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Wir haben hier auf dieser Seite vom großen Teich eine ungeahnte Anzahl von Ingenieuren, die können mit Spice gar nicht richtig umgehen, die sehen das auch nicht ein, dass dieses Werkzeug unschlagbar ist in der modernen Entwicklung.

mfG Leo

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Leo Baumann

Am 20.03.2012 00:28, schrieb Leo Baumann:

Vielleicht haben Viele nur realisiert, das kein noch so gutes Prg. einem das Denken und Ideenreichtum ersetzen kann.

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mfg hdw
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Horst-D.Winzler

Also wer behauptet er könne in der hier angesprochenen Schaltung den Gate-Stromverlauf der MOS-FETs von Hand berechnen bei einem Sprung am Schaltungseingang, der lügt ohne rot zu werden.

mfG Leo

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Leo Baumann

Am 19.03.2012 23:29, schrieb Leo Baumann:

Und wozu um Alles in der Welt sollte man sowas machen wollen?

Fragt sich - Eric.

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E.-R. Bruecklmeier

Die meisten wissen, wie wichtig Spice ist. Im Gegensatz zu Dir wissen sie aber auch, was Spice NICHT kann. Und genau das ist der entscheidende Punkt.

Spice kann z.B. das Reverse-Recovery-Verhalten von Dioden nicht oder nur ziemlich falsch nachbilden. Weiterhin bezweifle ich, dass Spice die nichtlinearen Sperrschichtkapazitäten der MOSFETs korrekt nachbilden kann, kann es aber im Moment nicht belegen.

Bau Dir in Deine Simulationen mal die Streuinduktivitäten rein, die Du im realen Aufbau haben wirst. Du wirst Dein blaues Wunder erleben. Dann auch die parasitären Kapazitäten. 1cm² Leiterplatte mit Massefläche hat ca. 2pF Kapazität (2lagige Leiterplatte). Packst Du die Massefläche in eine Innenlage, reduzieren sich die Abstände und die Kapazität steigt an. Hast Du die Eigenresonanzfrequenzen der verwendeten Kondensatoren brücksichtigt? Hast Du dielektrische Verluste und Piezo-Effekte in den Kondensatoren berücksichtigt?

Eine reale Schaltung unterscheidet sich in so extrem vielen Details von der Spice-Simulation, dass gerade die HF-Eigenschaften völlig daneben liegen können. Das Layout hat einen riesigen Einfluss auf das Schaltungsverhalten. Wie willst Du das in Spice simulieren?

In Deiner Schaltung fällt ne Menge Verlustleistung an. Du brauchst also Kühlkörper und musst Deine Transistoren da dran schrauben. Selbst wenn Du sie mit einer Wärmeleitfolie elektrisch isolierst, schwingen die Kühlkörper wegen der Kapazitiven Kopplung hochfrequent mit. Das koppelt wo anders wieder rein und schon hast Du ne Gegenkopplung/Mitkopplung, die Du in Spice nicht hast. Die Kühlkörper führen auch dazu, dass Du die Schaltung nicht wirklich kompakt aufbauen kannst und somit die Streuinduktivitäten ungewollt hoch werden.

In einer Bachelor-Arbeit hier, hatte der Student Probleme mit ständig sterbenden Gate-Treibern. In der Spice-Simulation war das allerdings kein Problem. Warum wohl? Ein neues Layout hat dieses Problem (und noch viele andere) gelöst. Mach das mal in Spice!

Die Erfahrung zeigt, dass gerade im Bereich über 1MHz in der Realität Dinge passieren, die man in Spice nie gesehen hat.

Aber Du willst das ja nicht wahrhaben ...

Im realen Aufbau lernt man die wirklichen Probleme kennen. Ne Schaltung in Spice zum Laufen zu bekommen ist dagegen einfach.

Michael

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Michael S

Es reicht abzuschätzen, das im Treiber unnötig Wärme produziert wird. Wärme die durch Kühlkörper abgeführt werden muß und die parasitären Kapazitäten im Signalweg unnötig erhöht. Selbst Mosfets in der Endstufe sind heute besser durch bipolare Transistoren zu ersetzen. Mosfets bringen heute keine Vorteile mehr. Ansonsten kann ich nur unterstreichen was Michel geschrieben hat. Selbst Transistoren des selben Typs aber von verschiedenen Herstellern können die Stabilität eines Verstärkers nachteilig beeinflußen. Besonders wenn sie Sender spielen das aber nur bei bestimmter Aussteuerung.

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mfg hdw
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Horst-D.Winzler

Huh? Fast saemtliche Bipolartrasistoren aus dem HF Power Bereich sind verschwunden. Das fing vor Urzeiten mit Motorola an wo die MRF-Serie einging wie Primeln ohne Gieskanne. Es gibt heutzutage fast nur noch LDMOS und so.

[...]
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Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
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Joerg

Als NF-Endstufe haben Mosfest keine Vorteile. Wo sollten die denn bei NF sein? Abgesehen davon, das komplementäre P-Mosfets nur die Hälfte der Steilheit der N besitzen.

Die meißten HF-MOS sind für bestimmte HF-Bänder optimiert. Schau sie dir mal genauer an. ;-)

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mfg hdw
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Horst-D.Winzler

Am 20.03.2012 00:24, schrieb Leo Baumann:

Hallo,

eher dreht der Lüfter am Rad der zur Kühlung benötigt wird damit das Teil nicht thermisch wegläuft und hochgeht.

roar roar roar

Bernd Mayer

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Bernd Mayer

Am 3/19/2012 11:29 PM schrieb Leo Baumann:

Wozu?

Ich wuerde Dir empfehlen, auch Meinungen aus der Praxis zuzulassen. Mit einer uebermaessig schnellen PA faengt sich der Toningenieur am Pult nur unnoetig Stoerungen ein! Frag' Zuendi (falls er noch mitliest). IMO sind 10x oberes Bandbreitenlimit (also ca. 250kHz) schnell genug um die Signale der Synths und Mikros sauber zu den Lautsprechern zu bringen. Viel wichtiger ist im taeglichen Einsatz die Stabilitaet und die Belastbarkeit. Komplexer aufgebaute Frequenz- weichen gehen auch gerne unter 2 Ohm in bestimmten Frequenzbereichen. DA muss die Endstufe gutmuetig sein und auch hohe kapazitive Last schnell genug umladen koennen.

Fazit: Nur Geschwindigkeit alleine macht noch lange keinen guten Klang. Aber was sag' ich, das weisst Du natuerlich eh schon alles. Du hast Dir natuerlich auch vorher die Datenblaetter bekannter/gern genommener Treiber und auch ganzer Boxenracks angesehen; Oder etwa nicht?

fritz

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F.Schoerghuber

Soweit ich verstanden habe wollte Leo dass die Bandbreite seiner Endstufe bis in hohe Megahertze geht. Oder sein Kunde will das.

Normalerweise macht man das nicht mehr mit komplementaeren FETs, alles N-Kanal.

Noe, kann allerdings sein dass bei uns andere physikalische Gesetze gelten :-)

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Mit schnellen FETs habe ich seit zig Jahren breitbandige Schaltungen entwickelt die dann klaglos ihren Dienst taten, bzw. immer noch tun. Einige der FETs waren eher fuer den Schalterbetrieb gedacht und damit auch schoen preiswert. Man muss nur an die SOA-Daten rankommen und normalerweise auch an SPICE-Modelle.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
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Joerg

Er will Fledermäuse ärgern. Üblicherweise setzt der Snubber solchen Ambitionen Grenzen. Zumal sonst mit HF-Störungen zu rechnen ist, die über den Ausgang in den Gegenkopplungsweg reingeraten. Will man eigentlich nicht haben.

Oder die doppelte Menge P-Mosfets.

Haste dir mal angesehen, wie stark die gegengoppeln müssen? Die prügeln den Fet ja geradezu einigermaßen gradlinig. Und mit 30% Wirkungsgrad eine rechte Entropieschleuder. Dafür bieten bipolare Leistungstransistoren eine wesentlich höhere Steilheit. Da bleibt nach notwendige starker Gegenkopplung noch genügend übrig.

Mich stört die hohe kapazitive Last die ein Leistungsfet besitzt. Und nur dafür wird dann eine hohe Steuerleistung benötigt. Das ist zum rotieren.

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mfg hdw
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Horst-D.Winzler

Fledermaeuse hoeren ueber 100kHz m.W. nicht mehr. Das sieht eher nach was anderem aus, vielleicht Aktuator oder so.

Wenn man welche bekommen kann und sie nicht viel kosten.

Strom kommt doch aus dem naechsten Atomkraftwerk ...

Das ist auch nur ein recht krudes Beispiel, man macht das normalerweise anders, aber hier darf ich nicht weiter. Jedenfalls kommt man weit ueber

30%.

45 Watt breitbandig bis 1GHz hoch? Da bin ich gespannt auf den Link zu einer App Note. Aber nichts aus den 80ern wo man die Transistoren nur noch ganz selten ueber EBay bekommt.

Wie sagten die Roemer? Hic Rhodus, hic salta :-)

Ist doch nur Blindleistung :-)

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Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
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Joerg

Wir testen das hier 'mal an. Ich habe mit Audio wenig zu tun, aber ich habe bekannte Kontakte. Darum auch dieser Auftrag. Ich habe absichtlich keine andere Meinung zugelassen als die wissenschaftl. Fachbücher. Das audiophile Philosophieren nervt mich ziemlich.Hier geht's darum, keine Diskussion, nur brutale Zahlen. Man verzeihe mir als Kerl aus der Hochfrequenz und Breitbandtechnik.

mfG Leo

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Leo Baumann

Also auf der Webseite schreibt er "MOS-FET-PA". PA:

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Also vielleicht sind die Auftraggeber von der Sorte Leute, die schwören, daß der Ton noch ein wenig kristallklarer rüberkommt, wenn man auch noch

1 MHz verstärkt :-)
--
Frank Buss, http://www.frank-buss.de
electronics and more: http://www.youtube.com/user/frankbuss
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Frank Buss

Allerdings werden die dicken Endstufen fuer Kurzwelle und hoeher von Funkamateuren und HF-Spezis auch als PA bezeichnet. Das heisst aber nicht "Public Address" sondern "Power Amplifier".

Und selbst wenn es ein Audiophool-Auftrag waere, der Kunde ist immer Koenig :-)

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
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Joerg

F.Schoerghuber schrieb:

Warum sollte er das, wenn er einen Auftraggeber f=FCr sein Produkt hat,= der ja=20 wohl genau das haben m=F6chte, was er bestellt hat? Es kommt nicht im geringsten darauf an, ob er selbst daran glaubt, da=DF= die=20 geplante Schaltungsvariante irgendwelche Vorteile tats=E4chlich bietet,= wie=20 der Auftraggeber sie sich erhofft. Entscheidend ist doch lediglich, da=DF= er=20 sein Unternehmen damit f=F6rdert! Er w=E4re ziemlich doof, w=FCrde er nicht das zu liefern suchen, was de= r=20 Auftraggeber haben will. Das Ding wird vermutlich auch eine deutlich h=F6= here=20 Marge bieten als ein 0815-Verst=E4rker, wie ihn jeder beliebige Handwer= ker=20 zusammenkloppen k=F6nnte

MfG Rupert

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Rupert Haselbeck

Er will das, er bezahlt, er bekommt das :-)

mfG Leo

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Leo Baumann

Er hat 10 Wrms, Class-A, MOS-FET, so schnell wie möglich bestellt :-)

mfG Leo

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Leo Baumann

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