Für 23.7W eff an 4R brauchst du 2.43A eff, 3.44A peak. An 0.27R fallen bei 3.44A aber 0.93V ab. Bei 0.7V fangen aber Q7/Q12 an, ihrem MOSFET die Gatespannung wegzuziehen.
Wie du die notwendigen 13.77V am Ausgang schaffen willst, ist ebenfalls vollkommen schleierhaft, wo doch schon 0.93V am Source-Widerstand abfallen. Und ca. 4.2V an der Stromquelle (Q8/Q11). Die verbleibenden
1.1V Gatespannung für den MOSFET reichen sicher nicht für 3.4A Drainstrom.
An welcher Stelle gleichst du Exemplarstreuungen der MOSFETs aus? Ach ich vergaß, du änderst einfach in Spice den Wert von R7, bis es wieder paßt.
Darf man fragen, wie hoch der Ruhestrom durch M1/M2 überhaupt dimensioniert ist?
Ich komme auf Ic/Q1 = 16mA, was an 602R ca. 9.6V ergibt. Darauf noch 2x U_be (Q9/Q10) macht 11V zwischen den Gates vom M1/M2. Wenn ich damit ins I_d/U_gs Diagramm des IRF531 schaue, wird mir ganz blümerant. Die Source-Widerstande reichen nicht, den Ruhestrom irgendwie sinnvoll zu begrenzen. Statt dessen steuern beide MOSFETs ihre Überstromschutzschaltungen auf. Was ca. 60W pro FET verheizt. Im Ruhezustand wohlgemerkt.
Ach, wohl mit den 1mR(!) / 21.26R(!!) Emitterwiderständen an Q2/Q3? Exemplarstreuungen und Temperaturdrift von \beta und U_be gibts zwar nicht in Spice, wohl aber in der Praxis.
Apropos Praxis: C8 = 0.1pF? C10=1.7pF?
Wie gesagt: das ist alles nur simuliert und wenn du das versuchst als Prototypen aufzubauen, gibts eine Kernschmelze. Abgesehen davon muß man sowas Simples nicht simulieren. Da reicht ein Taschenrechner.
*Wenn* du etwas simulieren wölltest, dann müßtest du erstmal die ganzen parasitären C's und L's an den strategisch wichtigen Stellen mit einbauen. Dann würde auch dein schicker schnurgerader Frequenz- gang einige Einbuße erleiden.
Es ist keine Kunst, Mäuse mit Atombomben zu töten. 220mA Ruhestrom nur im Gate-Treiber ist Irrsinn. Soviel stellt man bei einer 100W Endstufe Gesamt-Ruhestrom ein.
Mit 1 Milliohm Widerständen und 0.1 Picofarad Kondensatoren? Machen. Zeigen. Labern kann jeder.
100 Femtofarad ist aber ganz schön wenig. Gibt es auch Trimmkondensatoren, die man ins Negative drehen kann, um die Kapazitäten der Leiterbahnen zu kompensieren? :-)
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Frank Buss, http://www.frank-buss.de
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Doch. Eines seiner vielen Angebote ist Webdesign und es gibt seine eigene Website, q.e.d. Wobei man fairerweise zugeben muß, er steht in dem Umfeld gar nicht mal auffallend schlecht da. Ich greife mir öfter mal aus den Impressa von Parteien und anderen die Ersteller und sehe mir deren Eigendarstellungen an. Daß nicht eine einzige davon validiert ist das kleinste Übel.
Und Leo beherrscht selbst fortgeschrittene Techniken, wie man auf seiner Startseite sehen kann. Das Einbinden von Java-Applets zur Textanzeige oder animierte Bilder zum Beispiel. Wobei mir nicht ganz klar ist, warum da ausgerechnet eine Spinne über den Bildschirm läuft. Will man auf seiner Seite ein Tier, vor dem sich ein großer Teil der Bevölkerung ekelt?
Aber auch nur, weil man eine Website nicht zusammenlötet, sondern das auf dem Punkt einer Simulation stehen bleibt.
Aber wenn du es schon ansprichst: Angesichts von Stromlaufplänen und Diagrammen, bei denen man die Beschriftung auf Grund der Skalierung kaum noch entziffern kann, fällt meine Wertung eher nicht lobend aus.
Aber lassen wir das. Nachher glaubt Leo noch, ich würde das persönlich meinen. Was ich ehrlich nicht tue. Ich bin nur gelinde gesagt entsetzt, wie das Powerpoint-Ingenieurwesen in Deutschland wuchert.
Empfehlung; "bewährte" Schaltungen vorher studieren. Denn auch andere Konstrukteure denken sich etwas bei ihren Entwicklungen, besonders wenn sie sich in der Praxis bewähren müssen.
Ing.Büro für politische Ideen, Dann wärs klar. Steigerung der Entropie.
Wenn ein Auftrag mit entsprechendem Budget da ist, kein Problem :-)
Trick aus dem Naehkaestchen: Es lohnt sich manchmal den Signalpfad zu trennen in DC bis paar zig oder hundert kHz, und dann einen zweiten HF-Pfad. Meist laeuft das so dass das ganze erstmal ein reiner HF-Verstaerker wird, mit Topf- oder Ringkernen und allem was da so normalerweise drin ist. Keine interne DC-Kopplung. "Unten herum" sitzt eine Servo Loop drin welche erst hinten an der Endstufe greift und diese dann wie einen glorifizierten Audioverstaerker mitfuehrt. Das ganze ueberall stabil zu bekommen ist jedoch oft alles andere als trivial.
Ein mittlerer Driss bei Euren Herstellern ist dass man oft nicht an die SPICE-Modelle der richtig fetten HF-FETs rankommt, LDMOS und so, ruecken sie nicht raus. Bipolares gibt's da ja kaum noch, und bei dem was uebrige ist muss man u.U. mit Abkuendungen rechnen. Bei US-Firmen bekommt man aber oft SPICE-Modelle, ohne die wuerde ich sowas nicht entwickeln wollen.
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