Kochplatte unregulierbar?

Hallo,

ich habe einen ca. 12 Jahre alten Ceranherd von Phillips Whirlpool. Nun lässt sich eines der vier Felder nur noch voll anschalten, jedoch nicht mehr zurückdrehen. Der Kundendienst meinte, die Reparatur mit Anfahrt käme zu teuer.

Hatte jemand mal ein ähnliches Problem? Wie kann man das beheben? Der Herd ist super erhalten und eigentlich modern, so dass ich nicht einfach einen neuen kaufen will. Ist vielleicht doch wirklich nur ein kaputtes Potentiometer oder ähnliches?

Vielen Dank für jeden Tip! Nico

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Nicolas Brentz
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Nicolas Brentz schrieb:

Bei meinem Herd (mit konventionellen Kochplatten) ist der Temperatursensor in der Schnellkochplatte losgegammelt und in den Zwischenraum zw. Backofen und Platte gefallen. Seitem muß man die Temperatur bei dieser Platte manuell durch regelmäßiges an-/ausschalten regeln, sonst wird die irgendwann orange-glühend. Wenn man's weiß, kein Problem... Vielleicht ist es ja bei Dir etwas ähnliches...

Johannes

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Johannes Raschke

Nicolas Brentz schrieb:

Der Energieregler dieses Feldes ist defekt, austauschen.

Wird wohl ein Energiereglerblock für alle vier Felder sein, ET-Preis ca. EUR150,-.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Hallo,

Nicolas Brentz schrieb:

sich eines der vier

Ich kenne jetzt Whirlpool nicht, das Prinzip ist aber meist das Gleiche. Hatte kürzlich bei einen älteres AEG-Herd mit gleichem Problem. Dort war zur Regulierung noch ein alter Bimetall-"Takter" vorhanden, zufällig hatte ich noch etwas neuere elektronische Regler übrig. Ob sich ein Ersatztteil lohnt ist halt die Frage (vielelicht passt auch einer eines anderen Herstellers, bei Ebay mal nach "Energieregler" suchen). Wenn doch elektronischer Regler käme ein durchgebrannter, dauernd durchgeschalteter TRIAC in Frage).

Gruß,

Werner

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Werner Fink

"Dieter Wiedmann" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@t-online.de...

Im 'Energieregler' wird aber nur ein TRIAC durchlegiert sein, den koennte man wohl fuer 1.50 EUR einzeln austauschen, oder sind die vergossen ?

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MaWin

Dieter Wiedmann schrieb:

Der Energieregler dieses Feldes ist defekt. Gucken, wo der nächste Sperrmüll ist, hinfahren, auf gut Glück ausbauen.

Aber man sollte sich natürlich zutrauen, das Teil auf seine Tauglichkeit einzuschätzen.

Ciao - Peter

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Peter Muthesius

MaWin schrieb:

Nix Triac, man Bimetall.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Nicolas Brentz schrieb:

Wie andere schon schrieben: Energieregler defekt, austauschen.

Aber: i.d.R. dauert es dann nicht lange, bis die anderen auch ausfallen. Das ist übrigens so das "normale" Alter von den Teilen, nach ca. 10 Jahren sterben die halt. :-(

Also ist es meist sinnvoll, gleich alle zu tauschen. Und Achtung: da kann bei einem Feld auch schon mal ein anderer Typ verbaut sein (wegen Temperaturregelung, der ist dann erheblich teurer).

Wenn der Herd sonst noch "gut" ist, dürfte sich die Reparatur aber lohnen. Dann hast Du wieder ca. 10 Jahre Ruhe. :-)

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Dipl.-Ing. Tilmann Reh
Autometer GmbH Siegen - Elektronik nach Maß.
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Tilmann Reh

Unsere halten schon seit 23 Jahren... Kann also nicht immer und bei jedem Hersteller "normal" gewesen sein.

Gruß Thomas

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Thomas Stegemann

Okay, die einhellige Meinung ist wohl, dass der Energieregler defekt ist.

Wenn ich das richtig sehe, ist das ein kleiner Block mit Bimetall drin, der direkt hinter dem jeweiligen Einschaltknopf vorne am Herd ist, richtig? Ich müsste also den alten ausbauen, mir merken welche Drähte an welchen "Pin" führen, und den neuen genauso montieren. Habe Erfahrung in Elektronik, aber sowas noch nie gemacht, sollte aber machbar sein.

Frage: Welchen Typ genau brauche ich, und wie finde ich das raus? Muss es genau derselbe sein? Wäre natürlich am einfachsten, wegen der Montage. Habe zum Beispiel diesen hier gefunden, aber keine Ahnung, ob das der richtige ist:

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Vielen Dank, Nico

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Nicolas Brentz

Thomas Stegemann schrieb:

Das hängt sicher auch von der Intensität der Nutzung ab...

Ansonsten: kauf schon mal neue, es geht bald los. :-)

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Tilmann Reh

Nicolas Brentz schrieb:

Erkundige Dich bei dem für Deine Marke zuständigen Ersatzteilservice. Genauen Typ des Herdes/Ceranfeldes angeben, anhand dessen können die das aufschlüsseln. Das Ersatzteil kann übrigens *ganz* anders aussehen als die alten Teile. Das betrifft auch Lage und Beschriftung der Anschlüsse...

Ob es "generische" Ersatzteile (Universal-Regler) gibt, ist mir nicht bekannt.

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Tilmann Reh

Nicolas Brentz wrote: > Wenn ich das richtig sehe, ist das ein kleiner Block mit Bimetall drin, der > direkt hinter dem jeweiligen Einschaltknopf vorne am Herd ist, richtig?

Ich bin kein Fachmann für Elektroherde, aber wenn da Bime- tall drin ist (als Temperaturschalter), dann wäre es sinn- voll, das Teil möglichst nah an der Herdplatte anzbringen, nicht direkt hinter dem Einschaltknopf, der ja idealerweise kalt bleiben sollte.

Daher würde ich das Teil unmittelbar unter der Herdplatte suchen.

Gruß Olli

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Oliver Fromme, Konrad-Celtis-Str. 72, 81369 Munich, Germany

``All that we see or seem is just a dream within a dream.''
(E. A. Poe)
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Oliver Fromme

Oliver Fromme schrieb:

Nein, normalerweise ist mit dem Bimetall ein Oszillator aufgebaut, der die Herdplatten pulsweitenmoduliert ansteuert (um mal etwas nachrichtentechnischer zu werden mit meinem Ausdruck).

Dazu muss das Bimetall nicht die Hitze der Platte bekommen, ebensowenig wie ein Blinkrelais mit den Blinkbirnen thermisch gekoppelt sein muss.

Ciao - Peter

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Peter Muthesius

Peter Muthesius wrote: > Oliver Fromme schrieb: > > ... wenn da Bimetall drin ist (als Temperaturschalter)... > > Nein, normalerweise ist mit dem Bimetall ein Oszillator aufgebaut, der > die Herdplatten pulsweitenmoduliert ansteuert (um mal etwas > nachrichtentechnischer zu werden mit meinem Ausdruck).

Ah, verstehe. Sorry, da hatte ich in die falsche Richtung gedacht.

Bei meinem Herd ist die Ansteuerung von der Hitze der Heiz- fläche abhängig, d.h. wenn da schon ein heißer Topf drauf steht, dann schaltet sich die Platte immer nur kurz ein, auch wenn der Drehschalter auf Anschlag ist. Daher ging ich davon aus, daß in/unter der Herdplatte ein Temperatur- sensor sein muß.

Ist klar. :-)

(Ich habe allerdings schon kleine Glühbirnen gesehen, die ein Stück Bimetall direkt im Glaskolben eingebaut hatten, um ein Blinken zu erzielen. Aber das Blinken setzte dann immer erst nach einer gewissen Aufwärmphase ein. So ein Ding war in einer alten Blechlaterne von meinen Großeltern drin.)

Gruß Olli

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Oliver Fromme, Konrad-Celtis-Str. 72, 81369 Munich, Germany

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(E. A. Poe)
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Oliver Fromme

Oliver Fromme schrieb:

Ja, als Kind hatte ich auch so ein Teil. Eine Plastik-Taschenlampe, die neben weiß auch, ich glaube, rot und grün leuchten konnte. Und halt auch gelb blinken. Wenn die Batterien nicht mehr ganz frisch waren, dauerte es immer ewig bis zum Blinken.

Ich vermute, dass der Aufwärmphasen-Effekt auch ein nicht unerwünschter Nebeneffekt bei den Herdplatten ist.

Ciao - Peter

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Peter Muthesius

Danke. Also wie kompliziert ist es nun das Ding zu verkabeln? Führt da ein Draht rein und zwei raus, oder sind es so acht oder neun, die teilweise noch dieselbe Farbe haben und für einen Elektronikbastler ohne "Herderfahrung" nur Bahnhof bedeuten?

Danke nochmal! Nico

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Nicolas Brentz

Nicolas Brentz schrieb:

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Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Oliver Fromme schrieb:

Glühobst? :-)

Gibt's zuweilen auch noch in irgendwelchen Weihnachts-Lichterketten. Da hat man dann eine Lampe mit Bimetall-Blinker pro Serienschaltung. Vorteil gegenüber Elektronik: billigst, kein Trafo oder so nötig.

--
cheers, J"org               .-.-.   --... ...--   -.. .  DL8DTL

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Joerg Wunsch

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