Kleine Controller programmieren

Hallo NG,

mich würde interessieren, was man denn gemeinhin so braucht, wenn man in die Micro-Controllerei einsteigen will. Also bspw. für Atmega. Oder auch andere Dinge wie PIC. Was braucht man für eine Umgebung? Development-Kit(s)? Was ist besonders empfehlenswert/flexibel/preiswürdig/nützlich? Wo erhältlich? Besonders würde mich jede Art von drahtloser Technik interessieren. Zum Schalten von Lampen, oder zum Rückmelden von Zuständen. So ein kleiner Überblick mit Praxiserfahrungen würde mich halt interessieren.

Ansgar

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*** Musik! ***
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Ansgar Strickerschmidt
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Hallo Ansgar,

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Da eigentlich alles, was du gefragt hast. Ich verwende die Atmegas, dazu gibt es tausende von Seiten(wikis,Foren usw), ein Compiler (avr-gcc) uvm. als OpenSource.

Ein schon recht großes Board mit Atmega32, LCD, Comport mit USBASP Programmer über USB kostet dich gerade mal 30¤. Für den Anfang hat auch Pollin Starterboards. Aber eines immer im Hinterkopf behalten: es sind

8bit RISCs, eine FFT oder wirklich ausgedehnte DSP Geschichten kann der halt nicht(schnell).

HTH Andy

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Andreas Weber

Hallo Ansgar,

für einen Einstieg kann ich dir

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empfehlen.

Dort findest du einiges an Informationen zum Thema µC.

Gruß Joachim

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Joachim Gaßler

Ansgar Strickerschmidt tastete:

Ich nutze derzeit die kleinen AVRs, z.B. Tiny26 und Mega8. Zum programmieren habe ich an Hardware einen simplen Eigenbau mit Bustreiber für die parallele Schnittstelle. Softwareseitig benutze ich avrdude (gibts für W$ und Linux) und nedit, einen Texteditor mit Syntaxhighlighting. Programmiert wird seriell in der Schaltung, supereinfach.

Machte ich früher, z.B. 16C58/71, 12C671 und Konsorten. Nachteile: das sind Prom-Prozessoren, also nur 1x programmierbar (bis auf die Epromvarianten, von denen liegen hier auch noch eine Handvoll) und es ist ein dediziertes Programmiergerät nötig, verstaubt hier auch noch. Ich glaube aktuelle PICs sind auch ISP-fähig, habe aber schon ewig keine mehr angefasst.

Nix, außer Licht, Luft und ein Dach über dem Kopf :-) Im Ernst, außer den genannten Hilfsmitteln brauche ich nix dazu. Ich denke an die Anschaffung eines USB-Programmers, damit ich die AVRs auch vom Laptop aus flashen kann, aber das hat Zeit.

Dies aus der Sicht eines Nur-noch-Hobby-Entwicklers.

Frank

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Frank Grob

in

...

sind

e

Die meisten ISP (3-Draht + Versorgung) mit EEPROM. Ganz neue/dicke aber nur noch mit 3.3V oder weniger. Die kleineren USB- Programmierger=E4te kosten mittlerweile auch nur noch 'n Appel und ' Ei, f=FCr mindestens ein serielles/USB-Programmierger=E4t gibt es auch die komplette Bauanleitung inclusive Quelltext (offiziell von Microchip abgesegnet) im Web. F=FCr manche PICs (wie z.B. den, der in dem angesprochenen Programmierger=E4t steckt) reichen zum Programmieren zwei Widerst=E4nde am Parallelport.

Nachteil: es gibt bis jetzt keinen in der Microchip-IDE integrierten frei verf=FCgbaren Hochsprachen-Compiler.

Gru=DF Markus

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Markus Imhof

Ansgar Strickerschmidt schrieb:

Programmier-HW (kann auch aus Widerständen am LPT bestehen) Programmier-SW (avrdude, ponyprog, uisp) Lochraster und Rödeldraht oder ein fertiges System Assembler/Compiler (XXX-gcc)

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....

Oder sowas:

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Falk

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Falk Willberg

Da war doch nochwas...

Einen Compiler brauchts natürlich auch, ich benutze den avr-gcc mit den zugehörigen Libs, gibts fertig geschnürt als Paket für mein Debian.

Damals mit den PICs programmierte ich in Assembler, das Softwarepaket dazu kam mit dem Programmiergerät als Starterpack, brauchte freilich Windows als Unterlage. Das brauche ich wiederum heute nicht mehr.

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Frank Grob

Hi Markus,

Markus Imhof schrieb:

Einspruch, Euer Ehren: Für die SPrache C: CC5X bzw CC8E existiert, wird gepflegt und verwende ich häufig. Es gibt eine freie Variante.

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vg, Wolfgang

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Wolfgang Mahringer

Also schrieb Andreas Weber:

OK... Davon habe ich mangels praktischer Anwendung eh nicht genug Ahnung...

Ansgar

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*** Musik! ***
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Ansgar Strickerschmidt

Frank Grob schrieb:

Ricola! PIC16C84, anno 1993.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Markus Imhof tastete:

Ich vermute daß die heutzutage auch Flashspeicher haben?

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Frank Grob

Frank Grob schrieb:

Es gab nur zwei uCs von Microchip mit EEPROM, 16C83 und 16C84, alles modernere hat Flash, alles ältere EPROM.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Die Zeit mit MCS51, ADUC832 und Keil C war nicht schlecht, vor allem Keil C hat's erträglich gemacht.

Nach einiger Marktbeobachtung im Zuge der Eigenforschung zur Sicherung des technisch-wissenschaflichen Niveaus (wording (c) Fraunhofer)

habe ich mir von bzw. deren Münchner Vertrieb ein Exemplar des STM32-P103 und einen JTAG-Dongle ARM-USB-OCD schicken lassen. Das stürtzt einen wirklich nicht in Armut.

Die STM32-Familie hat eigentlich alles was man so braucht und ARM Cortex M3 sieht nach Mainstream aus.

Das Board habe ich schon mit zwei 96-poligen VG-Leisten verziert, so dass ich es zur innigen Kommunikation auf ein Xilinx-ML402 aufstecken kann.

Als C-Compiler habe ich den gcc/g++ in der Fassung von

auserkoren, als Debugger gdb mit Open_OCD, damit man auch über USB/Scanport in die lebendige Hardware sehen kann.

Das ganze wird mit Eclipse integriert.

Weil ich die Faxen mit Windows dicke habe, läuft das ganze unter Ubuntu Karmic, Windows waere aber auch möglich. Das bischen Windows, das ich noch brauche wird in eine SUN virtual box eingesperrt. :-)

Stand der Dinge: C-Compiler läuft, Eclipse ist sowieso ein Standardpaket, Linkerscripte und OpenOCD kommen am Wochenende dran.

Gruß, Gerhard

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Gerhard Hoffmann

Hier sind ein paar echt "coole" Sachen fuer Einsteiger bei:

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Ich hatte in Sachen MSP430 mit dem einfachen EZ430 Kits angefangen. Hatte mir der App Ingenieur einfach in die Hand gedrueckt, aber haette sonst auch nur $20 gekostet. Mit Software-Suite inklusive Compiler und so weiter. SW installieren, Kit an USB stoepseln, loslegen.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/

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Joerg

Gerhard Hoffmann schrieb:

[...]

was ist deren "Münchner Vertrieb"?

Kann aber kein Serial Wire Debug (SWD), oder?

Ack. Und ein gutes Preis-/Leistungs-Verhältnis.

Bleibe trotzdem beim Coldfire.

Servus

Oliver

--
Oliver Betz, Munich
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Oliver Betz

Dieter Wiedmann tastete:

Das war anzunehmen, alleine schon weil es die Konkurrenz auch hat.

In dem Lichte wird es keinen Sinn haben, meine alten Bestände noch irgendwo zum Verkauf anzubieten, das wird wohl höchstens Antiquitätensammler interessieren, obwohl die Epromtypen (die echten mit Löschfenster) damals richtig "wertvoll" waren...

Frank

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Frank Grob

Das wuerde ich nicht so schnell aufgeben. Es gibt Situationen wo Firmen ums Verplatzen einen Altbestand warten muessen und dann haenderingend nach den passenden Antik-Chips suchen. Hier haben schon Leute an die Tuer gebollert die verzweifelt irgendwelche alten Analog-IC suchten. Meist Haendler.

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Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/

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Joerg

Danke f=FCr den Tipp!

Gru=DF Markus

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Markus Imhof

Ich finde MSP430 Serie von TI nicht schlecht. Der Vorteil ist, dass sie sehr wenig Saft benötigen. Sie haben auch ein Entwicklungstool dazu: ein USB- Stick, mit C-Compiler für, WIMRE 29$. Sie haben auch ein RF-Entwicklungstool mit 2 Platinen (eigentlich Platinchen) mit 2.4GHz Transceiver und µC on Board und ein Programmierstick für 49$. Ich habe testweise eine Datenübertragung aufgebaut, anhand des Beispiels. 10x pro Sekunde einen Datentelegramm mit Temperatur, Boardspannung, externe Batterie und Tastenstatus. Mit 2xLR03 lief das Ding fast 3 Monate durch. Es geht auch ziemlich schnell mit einem Aufbau: ein Kollege wollte eine Impedanzmessung für Elektroden. Ein Teil auf einer Lochrasterplatine aufgebaut, Programm geschrieben. Zusammen 1 Tag.

Waldemar

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Waldemar Krzok

"Ansgar Strickerschmidt" schrieb:

Da könntest du dich noch nach Modulen umsehen, die IEEE 802.15.4 implementieren bzw. darauf aufsetzen, vulgo "ZigBee", wobei ZigBee selbst für dich eher eine Nummer zu groß ist für den Anfang. Falls du dabei auf Atmel-basierte Technik (AVR als Controller, AT86RF2xx als Transceiver) zurück greifen willst, kann ich dir noch Axels µracoli-Projekt empfehlen:

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Das ist mit ziemlich kleinen Brötchen gebacken und dadurch überschaubarer als die großen Stacks, die die Hersteller oft für ihre Module mitliefern.

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cheers, J"org               .-.-.   --... ...--   -.. .  DL8DTL

http://www.sax.de/~joerg/                        NIC: JW11-RIPE
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Joerg Wunsch

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