J112G

Hallo allerseits,

nachdem es mir heute gelungen ist, meinen quasi frisch erworbenen Doppelofen-CXO per Verpolung zu himmeln, bin ich nun krampfhaft auf der Suche nach einem passenden Bauteil, dessen Vorgänger nur noch aus einem verkohlten Klumpen und 3 Beinchen besteht. Gehäuse SC-70, Footprint wie Standard-Transi:

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Als Ersatz funktionieren weder ein BC850C noch ein BF245C o.ä. vernünftig. Der vorher übliche Anlaufstrom von ~700mA wird nicht mal annähernd erreicht.

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Hat jemand einen heißen Tip? Die Beschriftung der MOSFETs lautet tatsächlich J112G von ON. Einklich sollte das ja ein TO-92 sein...

MfG

Frank

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Frank Scheffski
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Am Mon, 17 Oct 2011 17:31:58 +0200 schrieb Frank Scheffski:

Keine Ahnung, da bleibt ja nur noch Darlington oder MOSFET, aber was ich eigentlich sagen wollte ...

.. die Lötstellen an dem Linken sehen aber ganz grauslich aus, vielleicht arbeiten von den Vieren nicht mehr alle?

Marc

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Marc Santhoff

Das sieht aber ueberhaupt nicht nach SC-70 aus. SC-70 ist nur ein wenig groesser als ein Salzkorn :-)

Kannst Du uns mal sagen wie der Footprint im Bild ist, von links nach rechts? Bei JFET und BJT sind verschiedene ueblich.

Miss mal den Pin-Abstand. DPAK und D2PAK mit rausgefuehrtem mittlerem Beinchen ist sehr selten und wenn man die aufloetet waere die Dose dann auf Drain und damit auf +15V. Koennte es ein abgesaegtes TO220 sein? Falls ja dann gibt es in der IXTP Serie von Ixys als Depletion Mode.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Marc Santhoff schrieb:

BC517 und ein paar MOSFETs aus der Grabbelkiste haben's auch nicht gerichtet.

ROHS! Das Teil kommt aus St. Petersburg und ist dem Alter nach in der Experimentalphase des bleifreien Lötens entstanden. An den Sourcewiderständen fallen brav ~500mV ab.

Wie heißt eigentlich die Gehäusebauform dieser komischen FETs?

MfG

Frank

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Frank Scheffski

Joerg schrieb:

Und genau das Salzkorn ist verglüht. Sitzt seitlich auf der Platine und den leeren Footprint zu knipsen fand ich nicht hilfreich.

Drain/C I I----------I I Top- I I view I I----------I I I Gate/B GND

Wie Du schon vermutet hast, liegt die Dose auf +15V und die Transis sind aufgelötet. Leider ist die Dose verklebt und auch noch auf die Platine geklebt, was das reverse engineering nicht gerade erleichtert.

Ich mußte auch gerade feststellen, daß die Referenzspannung (5,000V) für den Feinabgleich hinüber ist und nur noch 3,5V rauskommen. Und dieser Schaltungsteil befindet sich in der Dose...

MfG

Frank

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Frank Scheffski

Am 17.10.2011 17:31, schrieb Frank Scheffski:

MJD112

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Am Mon, 17 Oct 2011 18:29:49 +0200 schrieb Frank Scheffski:

Deinem anderen Posting zufolge ist das dann auch unwichtig ... bzw. nicht die Ursache. Vielleicht zum Test mal die Referenzspannung auftrennen und extern zuführen? Naja selbst wenn, Neubeschaffung scheint hier irgendwie unumgänglich. Selbst wenn Du eine hinreichend genaue Referenz dranflicken würdest, hat die ja nicht die richtige Temperatur.

Für mich sieht das auf dem Photo nach einem TO-92 aus, hinten plattgefräst oder der runden Rücken steht durch einen Ausschnitt in die Dose. Aber die Perspektive ist etwas ungünstig.

Marc

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Marc Santhoff

Jetzt komme ich irgendwie nicht dahinter was Du meinst. Die J112G im Bild sind definitiv nicht SC-70. In Deinem Schaltbild sehe ich keinen anderen Transistor und auch keine Diode die SC-70 sein koennten.

Falls Du das Teil im Kreis mit dem Fragezeichen meinst, da sollte es fast alles an NPN tun denn der Ausgang des LMC7101 kommt bis 0.4V runter. Es sei denn dass es den Opamp gefetzt oder teilweise zerdengelt hat.

Der untere Teil der Schaltung sieht wie ein Begrenzer aus, der festlegt wieviel maximal an den Source-Widerstaenden abfallen darf. Sicher dass Du R5 und R6 nicht verwechselt hast? 4.6V waeren bei 5ohm fast 1A pro Transistor. Macht summa summarum rund 40W und das muesste reichen um den Deckel der Dose abzuloeten :-)

Oh Driss ... grosser Driss ... sieht rundum verloetet aus. Da hilft oft nur noch die Flex :-(

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Dieter Wiedmann schrieb:

Du macht mich immer wieder sprachlos!

DANKE!

MfG

Frank

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Frank Scheffski

Am 17.10.2011 17:31, schrieb Frank Scheffski:

Hallo,

AFAIK ist das kein MOSFET sondern ein JFET Sieh dazu auch:

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Bernd Mayer

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Bernd Mayer

Am 17.10.2011 17:31, schrieb Frank Scheffski:

Hallo,

AFAIK ist das kein MOSFET sondern ein JFET, siehe dazu auch:

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Bernd Mayer

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Bernd Mayer

Joerg schrieb:

Das Bild zeigt die Heiztransistoren, die Dank Dieters Hilfe als NPN-Darlington MJD112 identifiziert werden konnten.

Der Kringel mit dem '?' drin.

Das funktioniert alles brav. Ohne den Treibertransistor steuern die Heizer voll durch und ich muß den Strom extern begrenzen, daß er nicht zu hoch wird. Aber _jeder_ eingelötete Ersatz zieht die Basisspannung sofort soweit runter, daß nur etwas weniger als der halbe Nominalstrom fließt.

Das mit den 40W kommt durchaus hin. Bumms hat die Heizung. Ham ja auch die Russen gebaut ;-)

Und der freundliche Chinese hat noch reichlich von den OCXOs. Zum Glück sind sie nicht allzu teuer, für 30EYPO darf ich wieder mitspielen.

MfG

Frank

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Frank Scheffski

Marc Santhoff schrieb:

Die Referenz ist zwar verbogen, aber temperaturstabil. Selbst bei offenem Gehäuse < 0,01 Hz Abweichung gegen mein GPS-Normal. Die Lissajous-Figur bewegt sich quasi nicht.

Ist wohl trotzdem Ausschuß...

DPAK-3 Case 369D

MfG

Frank

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Frank Scheffski

Am 17.10.2011 19:32, schrieb Frank Scheffski:

Naja, das Gehäuse nennt wohl nur ONSemi so. Die anderen nennen es TO-251 oder I-PAK.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Joerg schrieb:

Nö, ist nur geklebt.

Das Cuttermesser hat es geregelt:

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Ein MAX6250BESA, da hab ich sogar einen besseren Ersatz rumliegen, einen MAX6350 mit nur 1ppm.

Da werd' ich mit dem Chinesen doch erstmal warten...

MfG

Frank

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Frank Scheffski

"Frank Scheffski" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@4ax.com...

Ich habe nie verstanden, was der Unterschied zwischen 5,000 und 5 ist... Ist das eine übliche Schreibweise dafür, dass die drei Nullen fix sind und erst dann die Toleranz kommt?

Gruss Chregu

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Christian Müller

Faellt mir gerade in Deinem Schaltbild auf: Der invertierende Eingang ist ja oben (bei mir sind die immer unten). Damit muss der Ausgang Folgerfunktion haben und das hat er mit NPN nicht, den der invertiert ja nochmal.

Ergo muesste eigentlich ein PNP da rein: Emitter an die Gates der vier J112G, Basis an R8 und Kollektor an Masse. Da das Limit sehr hoch liegt taete es auch ein Logic-Level P-channel, mit Drain an Masse.

Wenn dort Vaeterchen Frost kommt braucht man die 40W vermutlich allein zum Abtauen :-)

Da lohnt es sich tatsaechlich nicht die Dose zu oeffnen. Es sei denn aus purer Neugier, die ja irgendwie jeder von uns in sich hat.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Oha. Mit dem Saubermachen von Flussmittelresten haben die das wohl nicht so verkniffen gesehen. Das verwendete Flussmittel wuerde woanders vermutlich als Kautabak durchgehen :-)

Am besten auch mal die drei anderen Halbleiter in der Code Tabelle nachsehen und abklopfen.

Ist schon erstaunlich was man in China alles fuer 30 Euro bekommt. Der Maxe allein kostet schon rund drei Euro. Mich hat es geplaettet als ich einen Arb Generator von da kaufte. Unter $400 und der laesst einige erheblich teurere Markengeraete locker stehen.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Am 17.10.2011 19:57, schrieb Christian M?ller:

Eine Angabe von 5V wäre toleranzfrei. Also unbezahlbar. ;-)

5,000V können 5,0009 oder 4,9991V sein. Toleranz: +/- 0,18 Promille.
--
mfg hdw
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horst-d.winzler

... Ist

llen fix sind und erst

le.

Nein. Relevant ist die Anzahl der signifikanten Stellen und die zu einer=

solchen Angabe passenden Rundungen.

"5" hat nur eine signifikante Stelle, also w=C3=A4re der Intervall (4.5,= 5.5] zul=C3=A4ssig.

"5,000" hat vier signifikante Stellen, damit w=C3=BCrde der zul=C3=A4ssi= ge Intervall auf [4.9995, 5,0005] eingeschr=C3=A4nkt sein.

Vinzent.

--

f u cn rd ths, u cn gt a gd jb n cmptr prgrmmng.
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Vinzent Hoefler

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