indium loetfolie gesucht

Für Reparaturen an älteren Geräten brauche ich eine Indium-Lötfolie.

Ich brauche nicht Rein-Indium Folie , sonder eine Folie welche früher oder auch teilweise noch heute zum Löten von Keramik an Metal verwendet wird.

Aufgabe: keramik Prints, so was wie die Hybrid Prints, muss auf eine Alu Oberfläche gelötet werden.

Weche Dicke der Folie wird für so was verwendet? Die Masse der Keramik Platten : ca 10x20mm und ca 40x25mm

Kennt jemand eine Fachfirma für Lötaufgaben die so was hat? Und wenn in CH dann noch besser!

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Otto Sykora
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Am 26.02.2013 19:19, schrieb Otto Sykora:

Alternativ kannst du dir auch einen Ultraschall-Lötkolben besorgen. Kostet so um 2 kEuro. Ist ein "normaler" Lötkolben, dessen Lötspitze man in Ultraschallschwingungen versetzen kann. Wie's im Detail funktioniert, weiß vermutlich niemand. Aber es gibt Theorien. Eine sagt z.B., dass damit Kavitation auftritt, womit die Oberfläche im Korngrößenbereich des Lötguts malträtiert wird. Oxidschichten platzen während des Lötvorgangs ab, die Oberfläche wird rauh und damit bestens mit gewöhnlichem Lot lötbar. Das gilt angeblich auch für Alu, Edelstahl, Glas und Keramik.

Mit gewöhnlichen Lötkolben kann man das Zeug wohl auch löten - aber nur mit ziemlich aggressiven Flussmitteln. Mit Edelstahl hab' ich das mal probiert. Geht prima.

Sollte zu machen sein.

--
Servus 
Christoph Müller 
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Christoph Müller

Du meinst Indium/Zinn-Folie??? Gibt es als In50/Sn50 in 0.05, 0.1, und 0.25mm Dicke oder auch als In90/Sn10 in 2 und 3 mm Dicke bei Goodfellow:

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Preis wird dir eher nicht gefallen :-) (Aber das war dir wahrscheinlich klar...)

Gruss Klaus

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Klaus Bahner

ja danke,geht wohl in die Richtung. Muss nur noch schauen ob die Preise wirklich so üblich sind, Indium als Rohmetal kostet wohl etwas, aber sicher weniger als 10EUR per Gramm und die hier wollen gleich mehrfaches davon.

Die richtige Temperatur etc geben die auch nicht an.

Muss dich wohl eher eine richtige Lötfirma suchen.

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Otto Sykora

kenne ich, aber das kann man nicht verwenden, hier geht es nicht darum kleine Komponeneten auf eine Keramikplatte zu löten, sondern eine Keramik Platte von ca 40x25mm auf der ganzen Fläche auf einen Alu Klotz zu löten. Nur Indium ist dazu inder Lage. Al und Keramik binden sonst nicht aneinander.

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Otto Sykora

Am 27.02.2013 01:12, schrieb Otto Sykora:

[Ultraschall] Zerstört die Oxydschicht, "spart" Flußmittel.

Kann man die Keramik vorher metallisieren? (chemisch, galvanisch Metallspritzen..) Vielleicht ist das eine Lösung.

Carsten

--
Wehret den Lügen!
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Carsten Thumulla

Indium ist verdammt teuer geworden, seit die Vorraete weitestgehend erschoepft sind (LCD-Monitor sei Dank :-( ) Goodfellow ist natuerlich generell recht teuer, aber vermutlich die einzige Quelle wo sowas in Kleinmengen einfach beschaffbar ist. Falls du groessere Mengen brauchst (ich hatte dich so verstanden, dass du einzelne Geraete reparieren willst) kannst du dich auch direkt an Indium Corp wenden

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Das ist nu kein gutes Argument, da die Information einfach zu beschaffen ist. Indalloy 1 (In50/Sn50) schmilzt vollstaendig bei 125 Grad C. Indalloy 225 (In90/Sn10) liegt bei 151 Grad C.

Duerfte ziemlich schwer und kaum billiger werden ...

Gruss Klaus

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Klaus Bahner

Am 27.02.2013 01:12, schrieb Otto Sykora:

Indium ist aber knapp und entsprechend teuer. Viele Keramikfirmen bedampfen mit Metallen. Dann geht Löten mit normalem Lot ganz einfach. Selber schon ausprobiert. Normales Elektroniklot hat damals die Keramik mit einem Edelstahlrohr absolut dicht verlötet. Das ging mit dem richtigen Flussmittel deutlich besser als mit Glasdurchführungen.

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Servus 
Christoph Müller 
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Christoph Müller

Christoph Müller schrieb:

Hallo,

nur geht es um das Verlöten von Keramik und Aluminium, nicht Edelstahl.

Bye

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Uwe Hercksen

Am 27.02.2013 12:41, schrieb Uwe Hercksen:

Ob Edelstahl oder Alu - der Mechanismus ist der Gleiche. Das Löthindernis ist in beiden Fällen die Oxidschicht, die weg muss. Man kann sie mit geeigneten Flussmitteln weg kriegen. Oder aber rein mechanisch. Dann muss man aber schnell sein oder im Vakuum oder unter Schutzgas arbeiten, weil sich sonst ganz schnell wieder eine neue Oxidschicht bildet.

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Servus 
Christoph Müller 
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Christoph Müller

Einen Artikel zum Indiumloeten findest du in der grossen Suchmaschine unter:

bonding_non_metallic_materials_using_indium_and_high_indium_alloys.pdf

Wenn du es mit In50PB50 versuchen moechtes kann ich dir ein/zwei Meter Loetdraht ohne Flussmittelseele anbieten. (Spende an einen oertlichen Beduerftigen erbeten).

Gruesse,

Reinhold

Am 26.02.2013 19:19, schrieb Otto Sykora:

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Reinhold

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