Hochspannungsdioden

Die Diodenkette CR13,3,14 (6 x 3052) ist mit der anderen Antiparallel. Demzufolge ist die positive Spannung über 2.1 Volt und 0.15 Ohm an Erde. Dient zur Strommessung auf nahezu Erd-/Massepotential.

Wenn in der Reihenschaltung etwas defekt ist, können sehr schlimme Zustände entstehen. Die sollte einfach prüfbar sein. Wenn die durchgebrannt sind, müsste das eingebaute Messgerät 20µA ziemlichen murks anzeigen.

War während des Fehler auch ein Druckschreiber oder anderes an Joo7 angeschlossen?

Ich würde einmal beide HV Ausgangsbuchsen ganz genau ansehen. Speziell die, deren Diode durchgebrannt ist. Z.B. der Minus Ausgang kommt über CR1, R7, R15. Das ist mächtig niederohmig.

200 Ohm, paar kV! Theoretischer Kurzschlussstrom 12.5 A. Ebenso die Steckerleiste J002 Kontakte E,D,C

Ich habe mir ein Strommessgerät mit dem Sensitec CMS 2015 gebaut. (Neue Baureihe CDS hat eine höhere Isolierung.) Genialer Sensor. Mit dem und einem Regeltrenntrafo kann schnell erkannt werden ob ab einer bestimmten Spannung die Energieaufnahme ungewöhnlich ist. Mit dem Sensor kann ich auch Kondensatoren und Spulen messen/berechnen, China Netzgeräte, PC's kontrollieren etc. Für mich ein unverzichtbares Messgerät. Demoboard bei Sensitec anfragen.

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Zum testen des HV doppel Kondensators würde ich mir eine Spannungsverdrei-/vierfachung aufbauen. So ca. 1.5kV bei 230Volt Eingang. In Mikrowellenöfen sind passende Bausteine Diode-Kondensator. Dann die gewünschte Spannung einstellen, CMS Sensor, ein Widerstand in Reihe und den doppel-Kondensator anschließen. Signal sollte eine umgekehrte e Funktion sein, halt die Ladekurve.

Ebenso kann die Isolation und das ganze Gerät getestet werden. Wichtig, mit entsprechendem Reihenwiderstand!

Des weiteren kann die Spannungsversorgung zwecks Messungen über externen Regeltrenntrafo und HV Kaskade übernommen werden.

Bisher ist es noch nicht klar ob da noch ein Kurschluss ist und wo die Ursache überhaupt liegt. Deswegen würde ich den maximalen Strom begrenzen.

Alternativ kann ein Kondensator in Reihe der Sekundärversorgung an den doppel C gelötet werden. So 0.01 µF. Damit wird die maximale Energieaufnahme der gesamten Schaltung begrenzt. Xc

MfG

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Micha
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Ich würde, solange der Fehler nicht gefunden ist, in jedem Fall die Energie begrenzen. Das geht auf verschiedene Arten. In dem Gerät mittels Widerstand oder Kondensator.

Ausserhalb in der Zuleitung eine Glühbirne/Widerstand würde ich nicht machen. Der andere Trafo, nebst Relais A ist ja auch noch da. Die magnetischen Verluste müssten auch erst einmal überwunden werden. Ich würde es intern, direkt im Sekundärkreis machen.

Wie ? Im Gerät ist doch der Hochspannungstrafo, nicht ausserhalb?

MfG

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Micha

Ah, prima. Ich war bei anderen Datenblatt-Sammlungen in Logik-Bauteilen ertrunken und hatte dann aufgegeben. Praktischerweise ist auch gleich die Bauform HVP15 tabelliert, die Getronic im Programm hat.

Damit wird meine Diaggnose zum Fatz-Peng etwas zweifelhaft. Ich hatte ja versuchsweise den HV-Trafo mit Verdopplung ohne Last betrieben als die Diode rauchte und knallte. So viel Überspannung, dass die 15 kV überschritten werden, sollten da doch auch im Leerlauf an einem nominellen 2.5kV-Trafo nicht entstehen können, oder?

Ist mir bewusst. Mein Mainzer Experiment hatte ein fettes, Netzteil bis bis 60 kV / 50 mA, ca 10 kleine zwischen 10 kV und 15 kV und eins mit 1kV/0.5A. Da war mir Elektrosicherheit wichtiger als Lasersicherheit.

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Kai-Martin Knaak                                  tel: +49-511-762-2895
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Kai-Martin Knaak

Erst Rauch und dann Knall? Klingt nach Ueberstrom. In den meisten HV-Faellen spratzelt woanders was ueber und die Diode haelt die Stromspitzen dabei nicht lange aus.

Ich denke, Du kommst um einen Hipot Tester nicht rum.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Moin!

Ja.

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Gruß, Michael.

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Michael Eggert

Moin!

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Davon sehe ich da nix. Allerdings diesen schönen Text hier:

| Beim Auftreffen der Ionen auf die Titan-Oberfläche werden Atome aus | der Oberfläche herausgeschlagen (?Kathodenzerstäubung?, daher der Name | ?Ionenzerstäuberpumpe?). Dadurch wird immer wieder frisches Titan auf | den gegenüberliegenden Elektroden abgelagert, die Getter-Schicht also | permanent erneuert.

Wenn die Ionen Atome aus der Getterschicht herausschlagen, die sich dann _gegenüber_ ablagern, was hat dann die Getterschicht davon? Und wo bleiben die wohl zwangsweise mit herausgeschlagenen Gasmoleküle?

Gruß, Michael.

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Michael Eggert

Die Getterschicht ist das, was sich "gegenüber" ablagert. Eine frische Titan Oberfläche erstmal wieder viele Gasmoleküle adsorbieren, bevor sich die menge der abdampfenden Gasmoleküle mit den neu eintreffenden ausgleicht. Das andauernde Bedampfen hat zusätzlich den Vorteil, dass adsorbiertes Gas im Titan "vergraben" wird.

Wie gesagt, die Oberfläche, aus der Titan-Cluster heraus geschlagen werden, ist nicht die Getter-Oberfläche.

Zur Pumprate der Ioenengetterpumpe trägt die Ionisation des Restgas mit anschließender Beschleunigung der Gas-Ionen zur Getter-Oberfläche bei.

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Kai-Martin Knaak

...und sollte (hoffentlich) "sauber" sein.

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Genau, deshalb: Je mehr Ionen, desto mehr Strom. Deshalb kann man die Ionengetterpumpe auch gut zur Messung der Vaccuumg=FCte benutzen. Gruss Harald PS: Das Du, Kai-Martin obiges schon weisst, war mir schon klar. Ich dachte nur, das obige S=E4tze die Funktion noch klarer machen.

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Harald Wilhelms

Kai-Martin Knaak schrieb:

Ich hab nur die Schaltung von einem VG/Hastings-Netzgerät zu einer

*duck* 1-Liter/s Ionenpumpe. So was braucht man eigentlich nur für abgeschlossene Systeme, etwa vakuumseitig spezieller Membran- sensoren. Schaltung: Trafo 1300V, Greinacher(50Hz)-verdoppler, 0.1uF 5kV, 10 kOhm 60 W. Sonst nix, jedenfalls nicht auf Spannungsversorgungs- seite. Anzeigeseitig wegen der sehr kleinen Ströme jedoch ein Transistorverstärker. Dioden: Jeweils 3 in Serie gehängte "RAS310AF", was immer das sein mag. Ist diese Pumpe auch so ein aufgebohrter Penningmesskopf, also mit dickem Magneten?
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mfg Rolf Bombach
Reply to
Rolf_Bombach

Klaus Bahner schrieb:

Das ist total normal ;-]. Es wäre unsinnig, geregelte HV herzustellen um dann mit nochmals zusätzlichen Widerständen den gewünschten Innenwiderstand von 5-50 kOhm (je nach Pumpengrösse) herzustellen. Auch bei Penningsonden scheint das eher neu zu sein, die ersten, die ansatzweise so was wie eine geregelte Hochspannung hatten, waren AFAIK meine selbstgebauten ;-). Bei Penningmessgeräten ist das eher sinnvoll, auch werden die in Bereichen sehr kleiner Ströme betrieben.

--
mfg Rolf Bombach
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Rolf_Bombach

Moin!

[...]

Okay, also nochmal der Reihe nach... Gasmoleküle werden "durch Elektronenstoß ionisiert", so stehts da. Das heißt, die Ionen sind positiv geladen und fliegen zur Kathode, wo sie eingelagert werden. ("...und durch ein elektrisches Feld auf eine Oberfläche beschleunigt werden; sie können dort chemisch gebunden oder implantiert werden")

Beim Auftreffen schlagen sie Titan aus der Kathode heraus, das sich dementsprechend auf der Anode ablagert. Nun haben wir also eine schöne Getterschicht auf der Anode, aber keine Ionen, die dort hinwollen.

Wo ist der Trick dabei?

Gruß, Michael.

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Michael Eggert

Hhhmm

Ich bin froh das zu dem Thema noch etwas gesagt wird. Auch wenn ich den Kreis störe, bitte ich um Antworten.

Aus meiner Praxis sind gänzlich andere Inhalte vorhanden.

Jede Röntgenröhre liegt im Vakuum. Es gibt eine Anode und eine Kathode. Klassisch Plus, Minus betrieben. Der Name Dreh-Anode sollte bekannt sein. Natürlich sind es Bremsstrahlen.

Der Abstand innerhalb der Röhren liegt bei ca. 3-5 cm. Für Zahnaufnahmen ca.

1-2 cm. Es fließt kein Strom, auch wenn lächerliche 7-20 kV angeschlossen werden. Ein "durchzünden", Kurzschluss im Vakuum ist normalerweise erst bei weit über 20 kV gegeben. Wenn es interessiert kann ich einmal die Kennlinien verschiedener Röhren heraus suchen.

Thorax Aufnahmen werden durch eine Spannung von > 100 kV meist bei 120-160kV erzeugt. Das bei dem Abstand Anode-Kathode, in einem normalem Vakuum.

Ein Strom fließt nur dann, wenn der "Elektronenspender", sprich beheizter Wolframfaden (Kathode) freie Elektronen liefert. Das Prinzip trifft selbst heute zu. Ohne freie Elektronen kein Strom. Oder doch? Mit Titan?

Und hier lese ich, mit verlaub, viele neuartige, gar revolutionierende Inhalte die meiner Praxis nicht entsprechen, widersprechen. Was nun, meine Praxis verkehrt, welches Prinzip stimmt?

Mir ist es bis heute unbegreiflich wie ein Getterstrom von über 2A bei

7000Volt in einem Vakuum von 10e-3 fließen kann. Da stimmt etwas nicht. Sind die in der Pumpe vorhandenen geometrischen Abstände wirklich so mikroskopisch klein? Über die Geometrie konnte bisher nichts erfahren. Dennoch spannend welch Energie.

Interessant ist eines. Wenn eine Röntgenröhre, die ja nun eine extrem höhere Spannung als Vakuumpumpen verträgt, ohne freie Elektronen durchzündet (Sparc-Gap), wird Material aus der Anode heraus geschlagen. Trafos im Leerlauf.. locker > 500kV und mächtig Strom dahinter. Mehrere Ampere.

Die Anode besteht aus Wolfram-Molybdän. Ein Material, dass mit egal was für einer Flex kaum, bis gar nicht zu bearbeiten ist. Bilder von einigem kann ich liefern. Und wird dennoch durch "durchzünden" gasförmig abgetragen.

Wie ist ein Strom in einer Getterpumpe zu erklären? Ist da echt so eine schlechte Luft in der Uni, in der Umgebung?

Ein Stückchen Metall wie Titan oder paar Gase kann es aus meiner Sicht nicht sein. Ich bin Anfangs schon über den "Strom" gestolpert.

Wer klärt mich, einfachen und interessierten Mensch auf.

MfG

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Micha

Update: Getronic ist tatsächlich die Firma der Wahl, wenn man in D solche Dioden beziehen möchte. Sie sind mit 2 EUR/Stck gar nicht mal so sehr teuer. Allerdings man muss eine Verpackungseinheit von 240 Stück abnehmen. Dazu kommt, dass sie weder bei unss noch beim Hersteller ab Lager geliefert werden können, woraus sich eine Lieferzeit von 11 Wochen ergibt.

Ich habe stattdessen vier Dioden 10kV/1A beim Ebay-Händler geordert.

Im Hochspannungsteil habe ich jetzt mit einem HV-Netzteil, aus einem Labor unter mir die restlichen Bauteile einzeln geprüft. Alle halten die die maximal auftretenden 7 kV. Sieht so aus, als hätte sich wirklich nur die eine Diode verabschiedet. Kommt sowas nach 20 Jahren Betrieb als Alterung vor?

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Kai-Martin Knaak

Oh, 11 Wochen ist herbe.

Kann passieren wenn sich irgendwo Siff absetzt oder sich ein Haarriss im Diodengehaeuse ausbreitet und dort Feuchtigkeit eindringt.

Im gEDA Forum sucht jemand Mithilfe beim Design einer HV-Geschichte, mit ziemlich fetten Spitzenstroemen. Er suchte nach jemandem der auch gEDA benutzt und ich war mal so frei Dich zu erwaehnen. Kann ich auch, aber Layout unter gEDA eher nicht so. Hatte dabei mal auf die Lilalaser Site geguckt und irgendwie ist da fast alles an Inhalt weg.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

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