Helligkeit eines Glühlämpchens vergleichbar mit einer Kerze

Peter Thoms schrieb:

5W haben =FCblicherweise auch die Standlichtlampen im KFZ. Ist das nicht =

noch etwas zu hell?

Stephan

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Stephan Heisterkamp
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Peter Thoms schrieb:

Nun, da eine Standard - Weihnachtsbaumkerze (mit E10-Sockel)

3W hat, kommt das wohl so etwa hin. :-) Gruss Harald PS: Zumindest, was die "gef=FChlte Helligkeit" angeht, da ich an meinen Weihnachtsb=E4umen eine "gemischte Best=FCckung" habe.
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Harald Wilhelms

Peter Thoms schrieb:

Hallo,

Du hast die Masse der Kerze vergessen, aber dadurch wird die Rechnung=20 auch nicht richtig, denn Kerze und Gl=FChlampe haben zwar beide einen=20 schlechten Wirkungsgrad, aber auch einen unterschiedlichen. Die Kerze=20 ist doch noch deutlich schlechter.

Bye

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Uwe Hercksen

Stephan Heisterkamp schrieb Peter Thoms schrieb:

5W haben üblicherweise auch die Standlichtlampen im KFZ. Ist das nicht noch etwas zu hell?

Obacht:

5 Watt elektrische Leistung stehen für eine Nier Feuerhand mit 184 Watt thermischer Leistung.

Für ein Teelicht mit seinen 36 Watt thermischer Leistung gilt bei einem Verhältnis 36:1 stumpf nur 1 Watt elektrische Leistung.

Die im Vorposting verschätzten 4 Watt waren demnach zu hoch gegriffen.

Gruß Peter

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Peter Thoms

Steffen Koepf schrieb:

Hallo,

brennende Kunststoffbekleidung w=E4re noch wesentlich schlimmer....

Bye

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Uwe Hercksen

Uwe Hercksen schrieb

Wie ich in einem fortgeschittenen Posting verschlimmbesserte: 36:1 Darin spiegelt sich wohl die niedrigere Temperatur der Flamme.

Gruß Peter

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Peter Thoms

Peter Thoms schrieb [...]

Statt 1 Watt wären auch 2 Watt denkbar, wie bereits irgendwo genannt: kleinere Birnchen haben eine geringere Lichtausbeute.

Gruß Peter

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Peter Thoms

Die Kerze produziert vorallem heisses Abgas. Die IR- Abstrahlung ist IMHO nicht allzu gross, da die Russ- dichte eher klein ist. Ist kein schwarzer Körper.

Dieser bläuliche Saum unten kommt vorallem von C2-Radikalen, siehe Swan-Banden, ca. 1876 oder so von Swan spektroskopiert worden. Die tragen aber kaum zur Lichtabstrahlung bei. Etwas UV von OH-Radikalen im Bereich um 310 nm wird auch dabei sein sowie furchtbar wenig fernes UV von [habs vergessen, C-Atome?].

Allerdings ist so ein Teelicht ziemlich funzelig im Vergleich zu einer richtigen Kerze. Die Flamme ist recht klein und brennt russärmer, d.h. weniger gelblich als bei der Kerze, allerdings auch weniger hell. Die Chemie der Kerzenflamme ist unerforscht.

--
mfg Rolf Bombach
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R. Bombach

Hallo NG,

erst mal vielen Dank für die vielen Infos. Die von Mawin vorgeschlagenen

2 Watt kommen recht gut hin. Ich habe ein 6 Volt / 2,4 Watt Birnchen "gefunden" (glaube für Fahrradbeleuchtung) und es ausprobiert:

Ein 2,4 Watt Glühlämpchen ist schon merklich heller als ein Teelicht oder auch so eine Lampion-Kerze. D.h. mit den 2,4 Watt werde ich erst mal glücklich sein.

Also 4 Watt, oder gar 36 Watt ist deutlich zu hoch gegriffen. Den genauen Versuch mit dem "Fettfleckpapier" (vielen Dank für den Tip an Thomas) werde ich bei Gelegenheit noch nachholen um den genau Wert zu bestimmen.

Die Leuchtfarbe des Lämpchen selbst ist eher nicht so wichtig, da so ein Lampion ja gefärbt ist und sich die unterschiedliche Farben nicht so sehr bemerkbar machen. Das fehlende Flackern, naja, das fehlt. Da aber 16 Lampions mit Lämpchen bestückt werden sollen, bräuchte ich 16 Flacker-Schaltungen, denn wenn alle 16 Lampions im gleichen Takt flackern würden, sehe das etwas seltsam aus...

Jetzt muß ich mir nur noch Gedanken um die Energieversorgung machen. Dazu mehr in einem anderen Thread...

Michael Roth

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Michael Roth

R. Bombach schrieb:

Daran hatte ich auf dei Schnelle nicht gedacht.

Ich hatte mal gehört, das Licht der Leuchtflamme käme vom als Feststoff zu betrachtenden Kohlenstoff (Ruß), der näherungsweise ein Schwarzkörper-Glühspektrum abstrahlt.

Ist dem nicht so und das Leuchten der Flamme eher ein Gas-Spektrum bzw. eine Kombination derselben?

Ciao - Peter

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"Ein Mokka-Trüffel-Parfait mit einem Zitronencreme-Bällchen."
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Peter Muthesius

Am Wed, 6 Jul 2005 22:18:55 +0200 schrieb MaWin :

Ein Teelicht hat mWn ca 50W therm. ich glaube mich zu erinnern, daß eine Kerze als Lichtquelle ca. 0,5..1% Wirkungsgrad hat, wenn eine Gluhlampe 5% (Strom -> Licht) hat, dann würde man eine 5W Birne brauchen.

Bei beiden Quellen weit drunter (sind ja keine LEDs) :-)

Definitionsgemäß mit 5cm. Flammenhöhe, Teelicht hat eher eher weniger, Kapitalismus rulez.

Mit Kapitalismus hätte es eher mehr werden können -> höhere Leistung, Kerze brennt schneller, du kaufst schneller eine neue.

--
Martin
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Martin

Insbesondere als dass man für diese Anwendung eine Lampe mit Unterspannung betreiben wird, damit eine vernünftige Lebensdauer erreicht wird. Taschenlampenbirnen werden ja zwecks Lichtausbeute gnadenlos mit Überspannung betrieben und halten deshalb auch nicht besonders lange. Reduktion auf 80% Spannung verzehnfacht die Lebensdauer, halbiert allerdings die Lichtleistun.

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mfg Rolf Bombach
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R. Bombach

Ja, richtig. Es gibt zwei Parameter, die die "Schwärze" angeben. Einmal bezüglich der Emissivität (oder wie das heisst) und einmal bezüglich der Farbe. Ein 3000 K Wolframdraht in einer Glühlampe hat z.B. eine Farbtemperatur von 3100 K und eine Abstrahlung wie ein schwarzer Draht von 2700 K (Zahlen grob gerundet). Er ist also kein schwarzer Körper, eher ein grau- blauer. Siehe Loriot für sprachliche Nuancen von Grau.

Der Russ in der Kerze ist schon mehr oder weniger farbneutral, aber relativ dünn. Er wirft auch kaum Schatten. Aber für das Bisschen Licht, das er emittiert, ist er schwarz genug.

Und klar, relativ zu dem bisschen Licht strahlt die Kerze viel IR ab. Im Vergleich zur totalen Heizleistung ist das aber immer noch nicht viel, sieht man daran, dass die Abgase immer noch sehr heiss sind. In technischen Flammen ist die Strahlung dennoch wichtig. Man erinnere sich an den Flop mit den ersten "Blaubrennern" in der Hausheizung. Die hatten dann mehr Stickoxide, da sie etwas heisser brannten als die "Gelbbrenner", deren Flamme durch die IR Abstrahlung gekühlt wurde. Aber Stickoxid reagiert schon auf wenige K Unterschied. Heute ist das Problem mit EGR gelöst.

Im Prinzip ja, aber dermassen weit hinter dem Komma, das es wirklich keine Rolle spielt. Vergleich mal den Lichtstrom besagten Teelichts mit demjenigen einer 3kW Herdflamme. Die ist weitgehend vorgemischt und hat nicht diesen Russanteil. Handkehrum leuchtet eine Leuchtgasflamme (Ethylen oder Azetylen) etwa 10 mal heller als eine Kerzenflamme gleicher Heizleistung. Ich hab mal das Teelicht in einem meiner berüchtigten Quick- and-dirty-Experimente untersucht:

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Das Maximum liegt temperaturbedingt weit im Roten. Den Teil musste ich ausblenden, sonst hätte man überhaupt nix interessantes gesehen. Man misst, "sieht" wär im engeren Sinne nicht richtig[1], wie vermutet einige schwache Emissionen typischer Flammenspezies: OH, CH. Mit Fantasie ist auch C2 auszumachen. Bei 589nm kommt noch ein kleiner Peak. Zuerst dachte ich, dass wär der dritte vom C2, dann kam mir die Zahl doch irgendwie bekannt vor ;-). Wär auch zu weit vom andern C2-Signal weggewesen, ausserdem käme das Signal erfahrungsgemäss im Rh6G-Bereich, so hab ich's mal mit Fragezeichen hingemalt, wo man es etwa erwarten könnte.

Im Bereich von 760-770 nm hatte ich dann plötzlich noch weitere Signale gesehen, welche mich total überrascht haben:

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Noch merkwürdiger war, dass sie nach einigen Minuten wieder langsam verschwanden... Nachdem ich das Signal dem Kalium zuordnen konnte, war klar, woher es kam: Während des Experiments ist mir natürlich das dämliche Teelicht vom Podest gefallen und blieb kopfüber auf dem Tisch pappen. Dabei blieb wohl etwas Kaliumchlorid haften, das von einem andern Experiment stammte. Das Signal zeigt aber, dass die Kerzenflamme noch lange kein ganz schwarzer Körper ist. Ein paar Kaliumatome "schwärzen", wenngleich spektral ziemlich punktuell, die Flamme kräftig nach.

[1] Die 430 nm der CH-Emission werden oft als Grund für die blaue Farbe der vorgemischten Kohlenwasserstoffflammen angegeben. Dürfte aber eine Legende sein. Das Auge ist sehr unempfindlich in diesem Bereich, auch sieht die blaue Flamme durch ein 435nm Kantenfilter noch genau gleich aus wie ohne...
--
mfg Rolf Bombach
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R. Bombach

Danke für die Infos.

So genau wollte ich das gar nicht wissen. Trotzdem interessant.

Lol. "Mein Schwarzer Körper ist eher grünlich-blau-rotbraun-grau."

Ciao - Peter

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Peter Muthesius

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