Nein. Bei der Temperatur dürfte es nicht trivial werden, damit Leistung zu verheitzen! Er funktioniert schlicht nicht.
Es gibt spezielle Heizelemente für diesen Zweck aus nicht supraleitenden Draht. Ich würde mich mal bei Herstellern für Tieftemperaturequipment umsehen. (CryoVac, LakeShore etc.)
Am Mon, 06 Dec 2004 18:10:53 +0100 hat Georg Holderied geschrieben:
Ev. würde ja so ein Keramik/Zementwiderstand funktionieren. Aber bei schneller Abkühlung könnte er reissen, spezifiziert ist er natürlich nicht für so tiefe Temperaturen. 20W im UHV abzuführen stelle ich mir auch schwierig vor - ist schlißlich eine gute Isolation. Vielleicht würde auch eine Glühlampe gehen - die erzeugt immerhin schon Strahlung.
Wohl eher nicht, wegen der Ausgasung aus dem porösen Zement. Sowas nennt man ein virtuelles Leck. Man kann pumpen solange man will, und der Druck will einfach nicht fallen.
Dann aber nur Vakuumlampen :-) Im Ernst: Normale Glühlampen, über ca. 5 W, haben eine Gasfüllung zwecks Verdampfungsbehinderung. Kleinleistungslampen, unter ca. 5 W, sind evakuiert, da sonst der Wärmeverlust durch Konvektion zu groß wäre...
Die Lampen gut testen, da anscheinend ab und zu bei einer mal die Durchführung nicht gut eingegossen ist. Macht sich zumindest bei Halogen- und HME-Lampen durch einen frühen Tod und entsprechendes Anlaufen des Kolbens bermerkbar. Kann dem Vakuum auch nicht gerade dienlich sein. Mach Dir aber keine Hoffnungen auf lange Lebensdauer, oder betreibe das Glühobst im IR, nicht im VIS-Bereich...
Wenn man jetzt noch 'n elliptischen Spiegel aus 'ner alten Kaltlichtquellenhalogenlampe verwendet, dann kriegt man die Strahlungswärme auch fokussiert:-)
Ein Transistor bei fast 0 K dürfte problematisch werden. Wie wäre eine Glühlampe ohne Glaskolben mit reduzierter Spannung? Eventuell müsstest du den Strom langsam hochfahren, um die Supraleitung zu überwinden?
Wenn ich es mir genau übelege, dürfte es gar keine Heizung auf metalischer Basis nahe 0K geben, da Metalle hier ja supraleitend sind.
Da fällt mir ein anderes Problem ein. Wenn ein Supraleiter keinen Widerstand hat, kann ich ihn dann beleibig dünn machen und trotzdem einen beliebig hohen Strom fließen lassen?
Ein prima Verdampfer. ;-) Wolfram verdampft zwar meiner Erinnerung nach nicht sehr gut (am besten unterm Elektronenstrahl), aber da würde von der Glühwendel schon was losfliegen...
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Jörg Wunsch
"Verwende Perl. Shell will man können, dann aber nicht verwenden."
Kristian Köhntopp, de.comp.os.unix.misc
Georg Holderied hat am 06.12.2004 18:10 geschrieben:
Hallo George,
lackierter Konstantandraht, Durchmesser 0,25(oder waren es 0,5?)mm, hat bei einer Länge von fast genau 3 Metern (rückwärtsrechnen und man bekommt den Durchmesser raus...) einen Widerstand von 50 Ohm, passend z.B. zum Oxford-Temperaturcontroller (ITC 503), so meine Erfahrung. Der Spezifische Widerstand von Konstantan ist über weite Temperaturbereiche stabil.
Ich hab allerdings nicht im UHV geheizt. Konstantan gast aber imho nicht aus - ich weiss nicht, wie es um den Lack steht.
Gruß,
Alex
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pm reply: individual-news a-mit-kreis-drum mauerstr42 punkt de
Da hab ich letzte Woche erst was drüber gehört. Für Supraleitung müssen die drei Parameter Temperatur, Strom und Magnetfeld unter einem kritischen Wert bleiben. Wird einer überschritten hört die Supraleitung sofort auf. In Karlsruhe werden supraleitende Spulen (12Tesla) für ITER entwickelt, die im bestromten Zustand wohl etwa
100MegaJule Energie speichern. Wenn da die Supraleitung abbricht ist das durchaus ne dumme Sache, dann muss sofort das Netzteil abgeschaltet und ein Lastwiderstand angeschaltet werden.
Bin kein Physiker, aber wenn Metalle bei dieser Temperatur Probleme machen, und Deine Heizung nicht an- und ausgeschaltet werden muss, kann man dann die Heizung einschalten bevor Du die Anlage runterkühlst? Dann wäre der Draht oder der Transistor immer warm genug und es gäbe keine Probleme damit, oder?
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