HB9CV-Antenne weit ausserhalb des Bandes?

Frage an die Funkamateure und HF-Leute:

Wie sieht der Antennenfaktor ("Wirkungsgrad") einer HB9CV Antenne weit abseits der Frequenz aus fuer die sie gebaut ist? Hintergrund ist, dass ich eine robuste und vor allen sauber zerlegbare fuer 145MHz habe. Nun muss man fuer EMV am Zielort immer diese teuren und klobigen Antennenkoffer mieten die dann mit viel Pech nicht in den Mietwagen reingehen (gibt hier fast nie Kombis zu mieten). Ganz toll ist auch immer wenn man einen abgeritteten Kit erwischt hat, die Gelenke der Biconical ausgeleiert sind und man dadurch mehrere Wackelkontakte hat.

Die HB9CV passt zerlegt laessig ins Bordgepaeck. Selbst wenn die bei sagen wir mal 30MHz oder bei 1GHz -20dB haette waere das fuer Pre-Compliance ok. Hat das mal jemand breitbandig vermessen?

Ich frage hier weil diese Antenne ausserhalb Europas beinahe unbekannt ist.

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Gruesse, Joerg

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Joerg
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"Joerg" schrieb

Weit abseits? Wie weit? Für 10GHz EME-Betreib wird die kaum gehen und für KW wie 20m wird die kaum besser gehen als das Antennenkabel alleine.

Frank

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Frank Müller

eine 2m HB9CV läuft, nach meiner Erfahrung, auch auf 70cm, allerdings hatte ich die Erfahrung gemacht, dass sie rückwärts lief. Bei einer HB9CV ist vor- rück sowieso nicht so ausgeprägt. Aber für solche Zwecke würde ich eher eine Log-Periodic mitnehmen. Eventuell einen echten Dipol aus Teleskopantennen, dann kriegt man es von 4m bis 70cm abgestimmt. Ich habe unsere Geräte mal durchgetestet von 3.5MHz bis 1.3GHz mit hilfe normaler Autoantennen (für Kurzwelle 80m-6m und Tribander 144-1200MHz). Mit 100W drübergebraten und auch mal abgehört.

Waldemar

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Waldemar Krzok

Weit außerhalb des Bandes ist sie ein Stück Draht. Eine Antenne muß irgendwie eine Funktion erfüllen, und die Komponeneten müssen irgenwie zusammenpassen.

Die EMV Antennen die ich kenne sind aber auch nicht weißgottwiegroß.

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Ich frage mich in welchem Überwachungsstaat du unterwegs bist daß du in jedem Hotel EMV Messungen machst.

w.

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Helmut Wabnig

hi,

meine 2m hb9cv hab ich mit teleskopelementen gebaut (zum besseren transport ), die kann ich auf 70cm zur not auf bestes swr trimmen, aber die hat dann aber ein diagramm wie ein igel.

73 wolfgang

Am 25.02.2012 20:56, schrieb Joerg:

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Kalle

Ja, irgendwann besorge ich mir mal diese Haifischflossenantennen. Hege aber insgeheim die Hoffnung dass diese EMV Jobs nicht ueberhand nehmen. Sonderlich viel Spass machen die nicht.

Nee, beim Kunden. Im Hotel schlafe ich nur (allein!) :-)

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Gruesse, Joerg

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Joerg

So selbstgezimmerte Sachen loesen oft ein wenig Stirnrunzeln an der Sichrheitskontrolle aus. Log-Periodic ist was feines, haben wir sogar als Fernsehantenne. Aber eben auch monstroes und nicht ohne Werkzeug und Zeitaufwand zerlegbar.

Auf die Weise hatte ich mal meine mittlere H-Loop des EMCO Near Field Probe Kit verloren. Den Betrieb am fetten Breitbandverstaerker hat die nicht ganz ausgehalten ... pffffupp ... stink ... weg war sie. Hat vorn am Ansatz der Loop richtig gebrodelt.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Ich muss meist so 30MHz bis 600MHz abstreifen. Manchmal auch hoeher, bis

1GHz. Mein Analyzer geht zwar bis ueber 4GHz aber da oben ist meist Ruhe.
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Gruesse, Joerg

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Joerg

Schaue mal bei

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bei Gebrauchgeräte.

Waldemar

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Waldemar Krzok

Da gibt es eine LogPeriodic die aber nicht ausreichend und einfach zerlegbar aussieht. Dann einen Dipol, ausziehbar, sehr schoen aber nur bis 400MHz runter.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Bei der HB9CV werden beide Elemente mit der passenden Phasenlage gespeist. Wenn der Elementabstand nicht stimmt, dann geht natürlich garnix mehr. Außerhalb der Designfrequenz braucht man da schon sehr viel Glück, Breitbandigkeit widerspricht dem Konzept geradezu.

Gruß, Gerhard

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Gerhard Hoffmann

Ach du empfängst bloß damit. Na da sollte doch eine Discone-Antenne gehen. Selber bauen wäre da kein Problem, aber du willst ja nichts gebasteltes. Ich weiß nicht ob es die auch als zerlegbar fertig gibt. Ich habe eine aus Kupferdraht selber zusammengelötet, die hängt am Scanner und funktioniert vom 11m-CB-Funk (27MHz) bis 70cm-Amateurfunk (440MHz). Ist allerdings auch nicht grade klein, aber wenn man die mit Teleskopstäben baut könnte man sie problemlos in einer kleinen Tasche unterbringen. Gesendet habe ich mit der noch nicht, aber empfangen geht ganz gut.

Frank

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Frank Müller

ODer ein Breitbanddipol aus zwei Kegeln.

-ras

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Ralph A. Schmid

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Ralph A. Schmid, dk5ras

Das ist schon klar, wollte an sich nur wissen wie schlimm es ist. Wie gesagt, -20dB machen nichts, solange die Strahlungskeule nicht total zur Brezel wird. Zumindest in Versuchen sah das nicht so schlecht aus.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Die gibt es zerlegbar, aber nicht so klein dass sie ins Bordgepaeck gehen wenn man auch noch etwas an Kleidung mitnehmen muss. Ich habe hier was aehnliches und beim naechsten Einsatz wird das auch dabei sein, da Kunde per Auto erreichbar.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Ja der könnte auch gehen allerdings ist der für so einen großen Frequenzbereich von 30MHz bis 600MHz nicht grade einfach in der Abstimmung.

Frank

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Frank Müller

Die Schwarzbeck BBVU9135 oder BBUK9139 mit passendem Balun sehen in dem Bereich noch ganz brauchbar aus und sind nicht besonders groß (das längste Stück ist der Halter:

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Unter 200MHz kippt sie natürlich ganz schön weg, aber für Precompliance sollte sich das wegkalibrieren lassen.

Gruß, Stephan, der morgen wieder mit der "großen" Bicon spielen darf.

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Stephan Urban

Ich habe gerade mal spasseshalber den alten "Fliegendipol" von anno dunnemal aus der Garage geholt. Total abgeritten, mit dessen Hilfe hatten wir als Kinder Lassie, Gunsmoke und Bonanza geguckt. Das Dingen funzt erstaunlich gut von 30MHz bis fast 500MHz, ohne dass die Antennenkeule zur Brezel wird. Haette ich nicht gedacht.

Ein EMV Job? Du auch? Blechschere und Verbandskasten nicht vergessen :-)

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Da siehste mal :) Das primitive Zeug ist manchmal so schlecht nicht...

-ras

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Ralph A. Schmid

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Ralph A. Schmid, dk5ras

Joerg :

Und die Antennen, die Olli designed hat, kennst Du nicht mehr? Wären auch noch ne Alternative (auch wenn sie von der andren Seite verkauft werden :-)

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Ansonsten reicht letztlich ja auch einfach ein Stück starrer Draht - Viertel- oder Halbdipol aufbauen. Sowas hatte ich mir mal auf die Schnelle für 70cm gebaut (auf einem Holzrahmen) - der Halbdipol lief besser als die HB9CV - die eine kalte Lötstelle hatte, was ich damals aber noch nicht entdeckt hatte ;-). Klar ist, dass ein Dipol zwischen den Resonanzen recht weit abhaut.

M.

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Matthias Weingart

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